Wer steckt hinter „Stiftung Warentest“?

Selbst Kinder schauen heutzutage, ob ein Produkt im Laden den Stempel „Test"-Urteil „gut“ oder „sehr gut“ hat. Ganz sicher beeinflusst ein Testergebnis Kaufentscheidungen. So war das auch von den Initiatoren der Stiftung Warentest gedacht. 42 Jahre ist es her: In Zeiten des Wirtschaftswunders erfüllten sich viele Menschen den Wunsch nach ihrer 1. Wasch- oder Nähmaschine, indem sie ihr Erspartes dafür hingaben. Bei der wachsenden Produktvielfalt fiel es nicht leicht, sich für das richtige oder gar beste Produkt zu entscheiden.

Ein neutrales Wareninstitut sollte den Verbraucher unterstützen, ihm Qualitäts- und Preisunterschiede aufzeigen. Die Bundesregierung hatte sich unter Kanzler Konrad Adenauer (1876–1967) schon 14 Jahre mit dem Thema beschäftigt, bis sie im September 1964 den 1. Beschluss zur Gründung der Stiftung Warentest traf – mit der Bundesrepublik Deutschland als Stifterin. 1966 erschien dann das 1. „Test“-Heft der Stiftung. Bis heute hatte die unabhängige Verbraucherschutzorganisation weit über 70.000 Produkte im Test. Einnahmen aus Werbeanzeigen waren ihr von Anfang an laut Satzung verboten, weshalb sie sich noch immer zu einem Teil aus Bundeszuschüssen finanziert.

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