Was ist der Petrichor?

Seit Wochen ist es brütend heiß. Der Boden ist staubig und trocken, die Pflanzen lassen ihre Blätter hängen, alles wartet auf Regen. Und dann wabert der seltsam süßliche Geruch durchs Fenster und lässt die Nase wissen, dass die Wolken gnädig sind und ihr gespeichertes Wasser freigegeben haben. 

Petrichor heißt dieser sinnliche Duft. Er entsteht, wenn Regen auf trockene Erde fällt. 
Dort trifft er auf eine Verbindung namens Geosmin und Öle, die Pflanzen während der trockenen Periode abgesondert haben. Durch den Regen gelangen diese Stoffe in die Luft und verbreiten den typischen Geruch.

Geprägt wurde der Begriff 1964 durch die australischen Forscher Isabel Bear und Richard Thomas in einem Artikel der Zeitschrift "Nature".

Wo bewahrt man am besten Kaffee auf?

 Kaffee gehört nicht in den Kühlschrank, da die Gefahr besteht, dass sich Kondenswasser in der Verpackung bildet. Dieses zerstört das Aroma und lässt den Kaffee im schlimmsten Fall schimmeln. 

Wärme mag Kaffee auch nicht, denn die Öle der Bohne oxidieren bei Zimmertemperatur schneller und werden ranzig. 

Was Kaffee mag: eine dicht schließende Dose, die an einem kühlen, aber nicht kalten Ort aufbewahrt wird. Profis packen den Kaffee gleich in der Originalverpackung in die Dose und achten darauf, sie schnell wieder zu verschließen, sobald die gewünschte Pulvermenge entnommen wurde.

Wo wurde die erste Tageszeitung herausgebracht?

 Johannes Gutenberg erfand den mordernen Buchdruck um 1450. Ab 1501 waren Flugblätter mit Karikaturen und Zeichnungen das Mittel der Wahl, um das leseunkundige Volk zu informieren. Rund 100 Jahre später erschien in Straßburg die erste Zeitung, die regelmäßig herauskam.

Die erste Tageszeitung in der Woche wurde in Leipzig, einem Verkehrsknotenpunkt und damit Nachrichtenumschlagplatz, von Thimotheus Ritzsch entwickelt. Er sammelte alle Nachrichten und druckte ab 16.43 die "Wöchentliche Zeitung", die zunächst 4x pro Woche erschien. 1650 erhielt er vom König die Erlaubnis die Zeitung 6x pro Woche herauszugeben. Sie erschien unt er dem Titel "Einkommende Zeitungen" und gilt als erste Tageszeitung der Welt

Was ist ein Zorse?

 Ein Zorse ist eine Kreuzung zwischen einem Pferd und einem Zebra. 

Die Bezeichnung "Zorse" ist ein Kofferwort, das aus den englischen Wörtern "zebra" und "horse" zusammengesetzt ist. 

Der Erste, dem in den 1920ern eine solche Kreuzung gelang, war der russiche Biologe Ilja Iwanowitsch Iwanow. 

Für die Züchtung wird meistens ein männliches Zebra mit einem weiblichen Pferd gepaart. Heraus kommt ein Tier, das eher einem Pferd ähnelt, aber Streifen besitzt, die je nach Blickwinkel eine andere Form zu haben scheinen. 

Wie auch andere Hybriden aus der Gattung Pferde sind Zorsen unfruchtbar, weil die Elterntiere eine unterschiedliche Zahl an Chromosomen haben. Die Lebenserwartung beträgt etwa 20 Jahre.



Warum feiern wir Karnval?

Karneval, auch Fasching oder Fastnacht genannt, entstand vor langer Zeit, um den Winter auszutreiben.
Mit gruseligen Masken, Schreien und lautem Lärm von Rasseln und Glocken sollten die bösen Geister, die Winterdämonen, vertrieben werden.

Heute glauben die meisten Menschen nicht mehr an Geister. Aber es macht ihnen einfach Spaß, sich zu verkleiden und fröhlich zu feiern.
Auch andere Länder feiern Karneval. In Brasilien, in Rio de Janeiro, gibt es den größten Karnevalsumzug der Welt

Woher kommt der Name Rosenmontag?

Der Rosenmontag ist der wichtigste Tag in der gesamten Karnevalszeit.
Dann finden die traditionellen Karnevalsumzüge statt.

Der erste organisierte Rosenmontagsumzug fand 1824 in Köln statt.

Warum heißt es Rosenmontag?
Eine Erklärung ist, dass sich das Festkomitee für die Umzüge immer am Montag nach dem dritten Sonntag Laetare traf. Und dieser Sonntag hieß seit dem 11. Jahrhundert auch Rosensonntag, weil der Papst an diesem Tag eine goldene Rose weihte. Daher nannte sich das Komitee einfach "Rosenmontagsgesellschaft". Später hieß dann der Umzug und der ganze Tag Rosenmontag.


Wer waren die Heiligen Drei Könige?

Ihren Ursprunge haben sie im Neuen Testament

Das Matthäus Evangelium erzählt von 3 Weisen, die aus dem Morgenland kamen, um das Jesuskind anzubeten. Sie brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe mit.
In der folgenden Zeit wurden aus den Weisen dann Könige, die die Namen Caspar, Melchior und Balthasar erhielten.

In der Katholischen Kirche ist es Brauch, Sternsinger auszusenden, die um eine Gabe bitten und die mit Kreise die Initialien "C+M+B" an die Wand schreiben

C+M+B ist Latein und bedeutet "Christus mansionem benedicat" = "Christus segne dieses Haus"





Warum rauscht der Wasserkocher?

Kaum schaltet man den Wasserkocher ein, hört man ein lautes Rauschen. Das kommt daher, da sich das Wasser am Heizboden besonders schnell erhitzt. 
Dort bilden sich Wasserdampfbläschen, die im Wasser aufsteigen. 
Dringen diese Bläschen in kühlere Wasserschichten, kühlen sie rasant ab, platzen und sinken wieder ab. Das wiederholt sich so oft, bis das gesamte Wasser heiß ist und als Dampf aufsteigt. 
Das Rauschen, was man hört, stammt von den Bläschen, die platzen.

Was ist Kohlensäure?

Es handelt sich um ein Gas - Kohlenstoffdioxid.
Das wird in eine Flasche gepresst. Die Kohlensäure entsteht nun aus Wasser und Kohlenstoffdioxid. Durch das Öffnen einer Flasche steigen dann die größeren Bläschen hoch.

Warum schrumpfen wir im Alter?

Im Alter werden die meisten Menschen etwas kleiner.
Das liegt vor allem an den Bandscheiben in der Wirbelsäule. Sie entlasten die einzelnen Wirbel und dämpfen den Druck des Körpers ab.
Bei älteren Menschen nimmt der Wasseranteil im Körper ab, auch in den Bandscheiben.
Sie werden dünner. Dadurch wird die Wirbelsäule kürzer.

Was ist die innere Uhr?

In jeder Körperzelle tickt eine eigene Uhr im 24-Stunden-Rhythmus. Der Wechsel von Tag und Nacht gibt ihren Takt an – also Licht und Dunkelheit. Das Lichtsignal nehmen wir über die Augen auf. Sitz der inneren Uhr ist ein winziger Zellhaufen im Gehirn. Durch das Signal der Augen passt er sich immer wieder neu an die aktuelle Umwelt an.

Das Schlafverhalten passt sich sogar dem zeitlichen Fortgang der Dämmerung von Osten nach Westen innerhalb einer Zeitzone an. Deshalb hat nur 1 Stunde Zeitverschiebung bereits einen großen Effekt.

Die Innere Uhr steuert auch folgendes:
- das Gehirn, dem kniffelige Denkprozesse zwischen 10 und 12 Uhr am leichtesten fallen.
- die Verdauung, denn zur Mittagszeit zwischen 12 und 14 Uhr wird am meisten Magensäure gebildet.
- das Schmerzempfinden, das am frühen Nachmittag auf seinem Tiefpunkt ist.
- die Leber, die zwischen 18 und 20 Uhr ihr Leistungshoch hat

Warum knurrt der Magen?

… weil er leer ist...

In den Wänden vom Magen sind Muskeln, die durch die Bewegungen den Essensbrei kräftig durchkneten. Das geschieht nicht nur bei vollem Magen.
Wenn der Magen leer ist, befinden sich dort Luft und Flüssigkeit, die durch diese Muskeln bewegt werden.
Darum knurrt und gluckert es manchmal im Bauch.

Bei dünnen Menschen ist das Magenknurren lauter als bei dicken. Das Fettpolster dämpft die Geräusche etwas. ;-)

Warum fressen Krokodile Steine?

Krokodile lauern dicht unter der Wasseroberfläche auf Beute. Dabei schauen nur Augen und Nasenlöcher aus dem Wasser.

Damit die Tiere in dieser Lauerstellung längere Zeit verharren können, dürfen sie nicht zu leicht sein. Darum fressen die Panzerechsen Steine, um schwerer zu sein. Das Gewicht der Steine zieht die Krokodile unter Wasser, so dass ihr Körper für vermeintliche Opfer verborgen bleibt.

Des Weiteren erleichtern die Magensteine dem Reptil die Verdauung, da sie die Nahrung zermalmen.

Warum feiern die Mexikaner den "Tag der Toten"?

Jedes Jahr am 1. November feiern die Mexikaner ein rauschendes Fest zu Ehren ihrer Toten Angehörigen und Freunde.

Tage zuvor werden die Straßen mit bunten Blumen und Skeletten aus Pappmaschee geschmückt. Für die Mexikaner gehört der Tod zum Leben dazu. Sie glauben dass am "Dia de Muertos" ("Tag der Toten") die Seelen der Verstorbenen zu ihren Familien zurückkommen, um sie zu besuchen. Die Familien treffen sich daher auf den Friedhöfen, um gemeinsam zu essen und zu trinken - so als wären die Verstorbenen unter ihnen.

Warum kann man sich im Spiegel sehen?

Nicht nur ein Spiegel spiegelt, sondern auch die Oberflächen von Wasser und Glasscheiben.

Alle diese Flächen sind besonders glatt.
Ein Spiegelbild entsteht, wenn Licht auf eine sehr glatte Oberfläche trifft und von dieser Fläche in den Raum zurückgeworfen wird. So entsteht ein Bild von einem, wie man in den Spiegel oder die Oberfläche eines ruhigen Sees blickt.

Wie wird Honig gemacht?

Er wird von fleißigen Bienen hergestellt. Sie saugen Nektar von den Pflanzen und bringen ihn zum Bienenstock. Dort verarbeiten sie ihn weiter. Sie nehmen das Wasser heraus, damit er nicht so flüssig ist. Wenn sie ihn mit Bienenwachs in ihren Waben verschließen, weiß der Imker, dass der Nektar zu Honig geworden ist. Er befreit die Waben vom Wachs.. Beim Schleudern in der Honigschleuder fließt der Honig aus den Waben heraus.
Woher wissen Bienen, wo es Nektar gibt? Sie tanzen in Form einer 8. Je nach Ausrichtung des Tanzes zeigen sie, wo und wie weit die Wiese entfernt ist und wie viele Blumen es gibt.

Wie verständigen sich Ameisen?

Ameisen reden nicht miteinander aber sie können sich untereinander verständigen.
Sie "sprechen" miteinander, indem sie sich berühren, mit den Fühlern beklopfen oder gegenseitig füttern.
Sie können sich auch mit Hilfe ihrer Duftstoffe verständigen. Mit diesen markieren sie die Straße (Ameisenstraße), auf der sie sich bewegen. Andere Ameisen folgen der Duftspur.
Hat eine Ameise eine gute Beute gefunden, kann sie dies mit Düften den anderen mitteilen.

Warum ist der Himmel manchmal rot?

Tagsüber ist der Himmel blau, aber morgens und abends manchmal am Horizont rötlich?
Warum?
Sonnenlicht besteht aus vielen Farben. Welches wir davon sehen, hängt vom Stand der Sonne ab.
Wenn die Sonne hoch am Himmel steht ist der Weg des Lichts durch die Atmosphäre recht kurz. Dann wird dabei hauptsächlich die Farbe blau gestreut - der Himmel erscheint uns blau.
Wenn die Sonne tief steht (abends und morgens) ist der Weg des Lichts durch die Atmosphäre viel länger. Der Blauanteil verringert sich und das Rot gewinnt Überhand. Daher kommen die Wörter "Morgenrot" und "Abendrot"

Woraus besteht ein Radiergummi?

Der Rohstoff für Radiergummis wird aus dem Kautschukbaum - auch Gummibaum genannt - gewonnen.
Genauer gesagt aus dem Milchsaft (Latex) des Baums.

Wie bei der Käseherstellung wird dieser Milchsaft ausgeflockt - er wird fester.
Dem Kautschuk wird nun eine Art feiner Sand (Quarzmehl) und weitere Pulver zugefügt. Das alles wird vermengt, geknetet und in kleine Radiergummis geschnitte.

Heute gibt es Radiergummis auch aus Kunststoff.

Früher wurden auch Kaugummis aus Milchsaft gemacht.

Wer erfand den Kindergarten?

Im 19. Jahrhundert zogen viele Familien vom Land in die Stadt, weil es dort mehr Arbeit gab.
Da sie meist arm waren, mussten die Eltern hart arbeiten gehen, für die Kinder blieb kaum Zeit. Daher war es wichtig, dass sie betreut wurden.

Es gab immer mehr Einrichtungen für Kinder, meist von Kirchen.

Der die erste Art von Kindergarten gab es in Deutschland schon um 1780.

Den Namen "Kindergarten" hat sich Friedrich Fröbel ausgedacht. Er hatte die Idee, dass Kinder sich durch Erziehung und liebevolle Begleitung frei entwickeln können. So wie in einem Garten die Blumen gepflegt und gegossen werden und dadurch alleine wachsen.