Wieso ist etwas "unter aller Kanone"

Der Ausdruck klingt ziemlich militärisch - ist er aber gar nicht. Vielmehr leitet sich der Begriff aus dem Lateinischen ab. Dort bezeichnet "sub omni canone" etwas, das unterhalb jeden Maßstabes, also völlig schlecht ist. Da im Mittelalter aber nur wenig Menschen Latein sprechen konnten, dachten sie bei dem Spruch eher an die schweren Geschütze auf dem Feld. So wurde darauf "unter aller Kanone" - und ist bis heute in dieser Form geblieben.

Weshalb haben Elefanten so viele Falten?

Die stattlichen Tiere aus Afrika und Asien gelten als Dickhäuter. Zu Recht: Ihre Haut ist bis zu drei Zentimeter dick. Sie besteht aus unzähligen Falten, die anders als bei uns nichts mit dem Alter zu tun haben, sondern vor Hitze schützen. Für ihre immense Körpermasse haben Elefanten nämlich eine verhältnismäßig kleine Körperoberfläche und können deshalb nur wenig Wärme abgeben. Die Knitter-Haut vergrößert die Oberfläche, über die die Körperwärme entweicht.

Wer hat den gelben Klebezettel erfunden?

Im Jahr 1968 erfand der Amerikaner Spencer Silver durch Zufall einen leicht ablösbaren Klebstoff. Doch sein Produkt, eine Pinnwand, auf die man Zettel kleben und wieder herunternehmen konnte, verkaufte sich so schlecht, dass Spencers Erfindung in Vergessenheit geriet. Bis sich sein Kollege Art Fry 1974 wieder daran erinnerte: Ihm fielen im Kirchenchor ständig die Lesezeichen aus den Notenheften. Mit Spencers Kleber passierte das nicht mehr - das praktische "Post-it" war geboren.

Wieso VERFRANZEN wir uns?

Wer beim Autofahren mitten in der Stadt die Orientierung verlieft, sagt gern "Jetzt hab ich mich verfranzt". Der Begriff stammt aus der Fliegersprache und bedeutet soviel wie "sich verfliegen". Im Ersten Weltkrieg nannte man nämlich den Beobachter und Navigator in einem deutschen Flugzeug "Franz" und den Piloten "Emil". Hatte sich Franz auf der Landkarte vertan und brachte Emil daher auf den falschen Kurs, hatte sich dieser "verfranzt"...

Weshalb werden Blusen anders geknöpft als Hemden?

Dass sich bei Männerhemden die Knöpfe auf der rechten Seite befinden und bei Frauenblusen auf der linken, hat einen historischen Hintergrund. Männer schlossen ihre Hemden seit jeher immer selbst. Als die Knöpfung auch für Frauenkleidung in Mode kam, konnten sich diese nur reiche Frauen leisten - und die wurden immer von ihren Zofen angezogen. Um den rechtshändigen Dienerinnen die Arbeit zu erleichtern, brachte man die Knöpfe daher auf der anderen Seite an.