Was sind Märchen und wie entstanden sie?

Märchen sind kurze Erzählungen, die in einer fantastischen Welt spielen. In dieser Märchenwelt können Tiere und Pflanzen sprechen oder sich in Menschen verwandeln – wie der Froschkönig, aus dem ein Prinz wird. Häufig kommen in Märchen magische Gestalten wie Hexen oder Feen vor. Im Gegensatz zu Sagen und Legenden beziehen sich Märchen kaum auf historische Ereignisse. Im Gegenteil: Sie spielen in einer unbestimmten Zeit. Anstelle einer Zeitangabe beginnen viele Märchen daher mit dem Satz: „Es war einmal …“.

In allen Teilen der Erde erzählen sich die Menschen Märchen. Bekannt ist bei uns etwa die orientalische Märchensammlung „1001 Nacht“. Die Ursprünge dieser Märchengeschichten reichen bis ins 9. Jahrhundert zurück.

Gewalt kommt in vielen Märchen vor, z. B. wenn Hänsel und Gretel im gleichnamigen Märchen die Hexe bei lebendigem Leib verbrennen. Dies ist ein Grund, weshalb Märchen-Kritiker der Ansicht sind, sie könnten Kindern schaden. Tatsächlich haben Forscher herausgefunden, dass die Geschichten ursprünglich für Erwachsene gedacht waren. Erst im Laufe der Jahrhunderte begannen die Menschen, sie auch Kindern zu erzählen.

Volksmärchen wanderten vom einen zum anderen
Grundsätzlich gibt es 2 verschiedene Formen von Märchen: die Volks- und die Kunstmärchen. Bei den Volksmärchen sind Ursprung und Verfasser des Märchens nicht bekannt. Eine Generation erzählte sie der nächsten und so weiter. Irgendwann machte sich dann jemand die Mühe, die Erzählungen zu sammeln und aufzuschreiben. So beispielsweise die bekannten Brüder Jakob (1785–1863) und Wilhelm Grimm (1786–1859). Die beiden veröffentlichten im Jahr 1812 die Märchensammlung „Kinder- und Hausmärchen“. Sie führten übrigens auch den Gattungsbegriff „Märchen“ ein.
Volksmärchen haben eine vergleichsweise einfache Erzählstruktur und sind leicht verständlich. Die Welt ist klar unterteilt: Auf der einen Seite stehen die Guten, auf der anderen die Bösen. Meist gibt es einen Helden, der sich aus einer Notlage befreien oder eine Aufgabe lösen muss. Volksmärchen haben immer ein Happy End.

Kunstmärchen sind frei erfunden
Beim Kunstmärchen gibt es einen Autor, der bewusst eine Geschichte schreibt, die er mit märchenhaften Elementen ausstattet. Kunstmärchen sind außerdem weitaus später entstanden als Volksmärchen. Und sie sind im Gegensatz zu den Volksmärchen meist komplexer aufgebaut und sprachlich anspruchsvoller. Daher sind sie auch für Erwachsene interessant. Viele Kunstmärchen entstanden in der Epoche der Romantik (um 1790–1840) und des Biedermeiers (1815–1848). Bekannte Verfasser von Kunstmärchen sind etwa der Däne Hans Christian Andersen (1805–1875) – er schuf über 160 Märchen – oder Wilhelm Hauff („Kalif Storch“, „Der kleine Muck“).

9 Kommentare:

  1. Kann man sehr gut verwenden

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    1. Ich brauchte in so ferne informationen für meine Schulaufgaben und sie hatten mir wirrklich sehr geholfen!!!!

      PS:Danke noch mal für diese schön zusammengefasste erzählung. :)

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    2. brauchen wohl die meisten für die Schulaufgaben :D

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  2. Es sind sehr nützliche Informationen, aber ich kapier immer noch nicht, wie sie entstanden sind :(

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  3. Danke! Ich hab das für die Schule gebraucht

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  4. Danke! Es sind sehr nützliche Informationen und es ist auch leicht zu verstehen :D

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  5. Sehr gute informationen, leicht zu verstehen! Hat mir SEHR gut geholfen! Danke!

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  6. Ich finde diese Angaben sehr nützlich!

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  7. dankiie ich musste für schule was darüber schreiben als ha

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