Wissenswertes zum Weinverschluss

Es gibt mehrere Möglichkeiten für einen Weinverschluss.

Naturkork freut den Weinkenner, Kronkork hat hingegen zu Unrecht den Ruf, nur billige Weine zu verschließen. Welcher Weinverschluss ist ideal?

Welches ist der optimale Verschluss für die Weinflasche
Betrachten wir zunächst einmal die gängigen Arten von Weinverschlüssen:

Der Kunststoff-Kork

Ist zumeist schon optisch wie ein Naturkork gestaltet, er sorgt dafür, dass der Weinfreund nicht auf die Korkenzieher-Zeremonie verzichten muss.

Der Glasverschluss

Der relativ junge Glasverschluss besticht durch ansprechende Optik, die Flasche ist "wieder verschließbar", kann sogar im Kühlschrank liegend gelagert werden, wenn nicht genug Platz ist, und bisher sind keine negativen Auswirkungen auf Geschmack oder Reife bekannt.

Der Schraubverschluss

Schraubverschlüsse haben immer noch einen optischen und emotionalen Makel und erwecken bei vielen Menschen den Eindruck des Billigweines, der hauptsächlich in der Literflasche abgefüllt ist. Allerdings ist er die ideale Alternative für den Naturkork. Viele Winzer haben sich auch schon auf den Schraubverschluss eingestellt, denn der Wein muss etwas anders behandelt werden, als bei Naturkork-Verschlüssen. Ein weiterer Vorteil: Die Flasche ist leichter zu öffnen und auch wieder zu verschließen.

Kronenkork


Weintechnisch gesehen gibt es keinerlei Einwände gegen Kronenkorken. Die noblen Champagnerhersteller arbeiten schon seit Jahrzehnten damit. Die Flaschenreife erfolgt ausnahmslos in Flaschen, die mit Kronenkork verschlossen sind. Für Bierflaschen ist der Kronenkork die gängigste Verschlussform. Nachteil gegenüber dem Glasverschluss ist die fehlende Möglichkeit, die Flache wieder zu verschließen.

Der Naturkork


Der Naturkork birgt immer die Gefahr, dass in der freien Natur sich die Korklaus im Kork einnistet. Die ist so klein, dass man sie mit blossem Auge kaum erkennen kann. Die frisst und scheidet aus, und diese Ausscheidungen sind verantwortlich für den üblen "Korkgeschmack". Dies trifft bei etwa 4 % der Korken zu, lässt sich aber nicht vermeiden.

Kork ist ein Naturprodukt, welches nachwächst, allerdings dem steigenden Bedarf von zu verschließenden Weinflaschen auf Dauer nicht mehr gerecht werden kann.


Warum Kork in der Weinflasche?

Durch den guten Natur - Korken verlaufen Kapillaren, die winzige Mengen Sauerstoff an den Wein lassen. (Die Kapsel darüber hat auch eingestanzte Löcher!). Damit lebt der Wein und kann seine Lebenskurve durchlaufen.

Der Wein sollte deshalb liegend gelagert werden, damit der Korken nass ist und gequollen ist, denn der trockene Korken schafft größere Luftkanäle, durch die zu viel Sauerstoff an den Inhalt kommt.

Die Riesenmengen einfacher Trinkwein, die jährlich konsumiert werden, brauchen wir nicht zu lagern, die trinken wir jung und im nächsten Jahr gibt es wieder den neuen Jahrgang.

Hier ist der Kork als Naturprodukt in der Tat eine unnötige Verschwendung dieser wertvollen Ressource. Der saubere Schraubverschluss, die Glaskapsel (allerdings sehr teuer), sogar der Kronkorken leisten hier einen absolut ausreichenden Dienst.

Der "gute" Wein, den der Weinfreund lagert, dessen Entwicklung er über Jahre beobachten will, der braucht einfach den guten Korken, der gehört zum Ritual, zum Erlebnis Wein Genießen.

Verbraucher und Erzeuger sollten sich auf diesen einfachen Nenner einigen, das schont die Vorräte der Natur und wird der Sache vollends gerecht.

Was Sie schon immer über Spargel wissen wollten

Bis vor 150 Jahren baute man Spargel noch fast so an, wie es der Römer Cato (234–149 v. Chr.) mehr als 2.000 Jahre zuvor in seinen Aufzeichnungen über Landbau publik gemacht hatte. Jahrhunderte später fand sich Asparagus – griechisch: aspharagos, „junger Trieb“ – überwiegend als Heilpflanze in Klostergärten wieder. Ab dem 16. Jahrhundert landeten die Stangen zunächst bei Fürstenhöfen wieder auf den Speisetellern. Als die Konserve in den 1860er-Jahren erfunden wurde, war Spargel Vorreiter unter dem Dosengemüse. Neue Anbaumethoden kamen zum Einsatz, damit die Spargelernte ertragreicher wurde.

Warum gibt es grünen und weißen Spargel?
Was die Römer anbauten, war Grünspargel, was Sie in Deutschland meist vorfinden, ist weißer Bleichspargel. Ob grün oder weiß: Beide Sorten treiben aus demselben unterirdischen Wurzelstock. Der Bleichspargel sprießt in Erdwällen nach oben. So ist er vor Sonnenlicht geschützt und bildet keine Farbstoffe. Um grünen Spargel zu ernten, lässt man den Spross aus der Erde schießen. Sobald er Licht sieht, bildet er den grünen Farbstoff Chlorophyll aus.

Was ist drin im Spargel?

Zu mehr als 90% besteht eine Spargelstange aus Wasser. 100 g enthalten nur 15 kcal. Das Gemüse wirkt entwässernd und wegen eines hohen Stickstoffgehaltes harntreibend. Von welchem Abbauprodukt im Spargel der typische Uringeruch bei der Hälfte aller Spargelesser kommt, konnten Wissenschaftler bisher noch nicht stichfest analysieren.

Spargel enthält unter anderem relativ viel Folsäure, reichlich Vitamin B1 und B2, C, E und Vitamin A. Das Gemüse zeichnet sich auch durch einen geringen Natriumgehalt aus. Der Vitamin- und Mineralstoffgehalt ist bei grünem Spargel höher als bei weißem, weil dieser sich unter der Erde nicht voll entwickeln kann.

Übrigens: Wenn die Spargelpflanze zu sprießen beginnt, verwandelt sie Stärke aus ihren Wurzeln in Zucker, den sie für ihr weiteres Wachstum bräuchte. Beim Spargel sorgt der Zucker für den leicht süßlichen Geschmack.