Zecken stechen
Zecken durchlaufen meist über mehrere Jahre hinweg verschiedene Entwicklungsstadien, in denen sie zum Teil auf Blutmahlzeiten angewiesen sind. Deshalb stechen sie Tiere oder Menschen. Dank eines Betäubungsmittels im Speichel des Parasiten bemerken wir den Zeckenstich meist gar nicht. Durch ihre Blutmahlzeiten nehmen die Zecken bei den „Wirtstieren“ unter Umständen Krankheitserreger auf, mit denen sie den nächsten Wirt infizieren können: Krankheiten wie Lyme-Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis sind hierzulande am häufigsten – und zwar egal, ob Sie sich in einem Risiko-Gebiet aufhalten oder nicht! Überträger sind vor allem der hier verbreitete Gemeine Holzbock oder die Schafzecke. Für unsere Haustiere können darüber hinaus die Auwaldzecke und die Braune Hundezecke gefährlich werden.
Angriffe übers Jahr
Manche Zecken saugen hauptsächlich im Frühjahr und Herbst, andere während der ganzen warmen Jahreszeit. Im Winter legen sie meist eine Pause ein und gehen ins nächste Entwicklungsstadium über. Dann können sie relativ bald nach dem Winter oder der Schneeschmelze wieder aktiv auf Nahrungssuche gehen. Die Zeitspanne, in der nicht mit Zeckenstichen zu rechnen ist, ist also relativ klein.
Angriff von unten
Im Unterholz oder in hohen Gräsern lauern die Zecken (je nach Art in einer Höhe bis 1,50 m), um sich an einen Wirt zu hängen. Ein bestimmtes Organ hilft ihnen dabei, einen Wirt zu bemerken, das funktioniert u. a. über Duftstoffe, die Tiere oder wir Menschen absondern. Deshalb können Anti-Zecken-Sprays eine sinnvolle Maßnahme sein, neben geschlossener, heller Kleidung. Wenn Sie durchs tiefe Gras schreiten, empfehle ich, Strümpfe über die Hosenbeine zu ziehen. Danach sollten Sie sich absuchen; auf heller Kleidung erkennen Sie die kleinen Tiere gut und können sie abstreifen.
Zugestochen
Wenn Sie eine Zecke in Ihrer Haut entdecken – häufig zu finden in der Leistengegend, in Kniekehlen, unter den Achseln oder am Haaransatz –, brauchen Sie eine Zeckenkarte, -pinzette oder Sie gehen zur Hausärztin oder zum Hausarzt, um sie entfernen zu lassen. Denn durch den Zeckenstich können nicht nur unangenehme Entzündungen entstehen, sondern nach einigen Stunden auch die gefährlichen Krankheitserreger in den Blutkreislauf übergehen. Mit Öl oder Klebstoff sollten Sie den Blutsaugern nicht begegnen, denn das veranlasst die Spinnentiere dazu, Viren und Bakterien erst recht in die Blutbahn abzusondern.
Warum ist Olivenöl so gesund?
Eine mediterrane Ernährung mit Olivenöl ist gesund, das ist schon lange bekannt. Gerade gestern konnten Sie unter „Täglich durchblicken“ lesen, dass sie sogar Alzheimer vorbeugt. Doch warum senkt natives Olivenöl (= kaltgepresst) das Risiko für Krankheiten, die den Blutkreislauf betreffen? Eine Studie des Instituts Municipal d'Investigacio Medica in Barcelona (veröffentlicht im FASEB Journal, Juli 2010) lieferte einen überraschenden Grund dafür: Die Polyphenole im Olivenöl verändern die Aktivität der Gene, die mit Arterienverkalkung in Verbindung gesetzt werden. Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe, die eine Pflanze u. a. zum eigenen Schutz produziert.
Die Wissenschaftler arbeiteten mit drei Versuchsgruppen. Die erste Gruppe bekam traditionelle mediterrane Kost mit nativem Olivenöl, das reich an Polyphenolen war. Bei der zweiten Gruppe war der Gehalt an Polyphenolen im Öl deutlich geringer. Die dritte Gruppe ernährte sich wie bisher auch. Nach drei Monaten war bei der ersten Gruppe deutlich geworden: Die Polyphenole wirkten sich nicht nur deutlich auf die Gene aus, die bei der Arterienverkalkung eine Rolle spielen, sondern auch auf diejenigen, die eine koronare Herzerkrankung betreffen. Es zeigte sich, dass natives Olivenöl in Verbindung mit mediterraner Kost noch weitere positive Auswirkungen auf den Organismus hat. „Die Studie ist bahnbrechend, weil sie zeigt, dass Olivenöl und mediterrane Kost unsere Körper weitaus mehr beeinflussen als wir bisher dachten“, sagt Gerald Weissmann, Chefredakteur des FASEB Journals.
Die Wissenschaftler arbeiteten mit drei Versuchsgruppen. Die erste Gruppe bekam traditionelle mediterrane Kost mit nativem Olivenöl, das reich an Polyphenolen war. Bei der zweiten Gruppe war der Gehalt an Polyphenolen im Öl deutlich geringer. Die dritte Gruppe ernährte sich wie bisher auch. Nach drei Monaten war bei der ersten Gruppe deutlich geworden: Die Polyphenole wirkten sich nicht nur deutlich auf die Gene aus, die bei der Arterienverkalkung eine Rolle spielen, sondern auch auf diejenigen, die eine koronare Herzerkrankung betreffen. Es zeigte sich, dass natives Olivenöl in Verbindung mit mediterraner Kost noch weitere positive Auswirkungen auf den Organismus hat. „Die Studie ist bahnbrechend, weil sie zeigt, dass Olivenöl und mediterrane Kost unsere Körper weitaus mehr beeinflussen als wir bisher dachten“, sagt Gerald Weissmann, Chefredakteur des FASEB Journals.
Wissenswertes zum Weinverschluss
Es gibt mehrere Möglichkeiten für einen Weinverschluss.
Naturkork freut den Weinkenner, Kronkork hat hingegen zu Unrecht den Ruf, nur billige Weine zu verschließen. Welcher Weinverschluss ist ideal?
Welches ist der optimale Verschluss für die Weinflasche
Betrachten wir zunächst einmal die gängigen Arten von Weinverschlüssen:
Der Kunststoff-Kork
Ist zumeist schon optisch wie ein Naturkork gestaltet, er sorgt dafür, dass der Weinfreund nicht auf die Korkenzieher-Zeremonie verzichten muss.
Der Glasverschluss
Der relativ junge Glasverschluss besticht durch ansprechende Optik, die Flasche ist "wieder verschließbar", kann sogar im Kühlschrank liegend gelagert werden, wenn nicht genug Platz ist, und bisher sind keine negativen Auswirkungen auf Geschmack oder Reife bekannt.
Der Schraubverschluss
Schraubverschlüsse haben immer noch einen optischen und emotionalen Makel und erwecken bei vielen Menschen den Eindruck des Billigweines, der hauptsächlich in der Literflasche abgefüllt ist. Allerdings ist er die ideale Alternative für den Naturkork. Viele Winzer haben sich auch schon auf den Schraubverschluss eingestellt, denn der Wein muss etwas anders behandelt werden, als bei Naturkork-Verschlüssen. Ein weiterer Vorteil: Die Flasche ist leichter zu öffnen und auch wieder zu verschließen.
Kronenkork
Weintechnisch gesehen gibt es keinerlei Einwände gegen Kronenkorken. Die noblen Champagnerhersteller arbeiten schon seit Jahrzehnten damit. Die Flaschenreife erfolgt ausnahmslos in Flaschen, die mit Kronenkork verschlossen sind. Für Bierflaschen ist der Kronenkork die gängigste Verschlussform. Nachteil gegenüber dem Glasverschluss ist die fehlende Möglichkeit, die Flache wieder zu verschließen.
Der Naturkork
Der Naturkork birgt immer die Gefahr, dass in der freien Natur sich die Korklaus im Kork einnistet. Die ist so klein, dass man sie mit blossem Auge kaum erkennen kann. Die frisst und scheidet aus, und diese Ausscheidungen sind verantwortlich für den üblen "Korkgeschmack". Dies trifft bei etwa 4 % der Korken zu, lässt sich aber nicht vermeiden.
Kork ist ein Naturprodukt, welches nachwächst, allerdings dem steigenden Bedarf von zu verschließenden Weinflaschen auf Dauer nicht mehr gerecht werden kann.
Warum Kork in der Weinflasche?
Durch den guten Natur - Korken verlaufen Kapillaren, die winzige Mengen Sauerstoff an den Wein lassen. (Die Kapsel darüber hat auch eingestanzte Löcher!). Damit lebt der Wein und kann seine Lebenskurve durchlaufen.
Der Wein sollte deshalb liegend gelagert werden, damit der Korken nass ist und gequollen ist, denn der trockene Korken schafft größere Luftkanäle, durch die zu viel Sauerstoff an den Inhalt kommt.
Die Riesenmengen einfacher Trinkwein, die jährlich konsumiert werden, brauchen wir nicht zu lagern, die trinken wir jung und im nächsten Jahr gibt es wieder den neuen Jahrgang.
Hier ist der Kork als Naturprodukt in der Tat eine unnötige Verschwendung dieser wertvollen Ressource. Der saubere Schraubverschluss, die Glaskapsel (allerdings sehr teuer), sogar der Kronkorken leisten hier einen absolut ausreichenden Dienst.
Der "gute" Wein, den der Weinfreund lagert, dessen Entwicklung er über Jahre beobachten will, der braucht einfach den guten Korken, der gehört zum Ritual, zum Erlebnis Wein Genießen.
Verbraucher und Erzeuger sollten sich auf diesen einfachen Nenner einigen, das schont die Vorräte der Natur und wird der Sache vollends gerecht.
Naturkork freut den Weinkenner, Kronkork hat hingegen zu Unrecht den Ruf, nur billige Weine zu verschließen. Welcher Weinverschluss ist ideal?
Welches ist der optimale Verschluss für die Weinflasche
Betrachten wir zunächst einmal die gängigen Arten von Weinverschlüssen:
Der Kunststoff-Kork
Ist zumeist schon optisch wie ein Naturkork gestaltet, er sorgt dafür, dass der Weinfreund nicht auf die Korkenzieher-Zeremonie verzichten muss.
Der Glasverschluss
Der relativ junge Glasverschluss besticht durch ansprechende Optik, die Flasche ist "wieder verschließbar", kann sogar im Kühlschrank liegend gelagert werden, wenn nicht genug Platz ist, und bisher sind keine negativen Auswirkungen auf Geschmack oder Reife bekannt.
Der Schraubverschluss
Schraubverschlüsse haben immer noch einen optischen und emotionalen Makel und erwecken bei vielen Menschen den Eindruck des Billigweines, der hauptsächlich in der Literflasche abgefüllt ist. Allerdings ist er die ideale Alternative für den Naturkork. Viele Winzer haben sich auch schon auf den Schraubverschluss eingestellt, denn der Wein muss etwas anders behandelt werden, als bei Naturkork-Verschlüssen. Ein weiterer Vorteil: Die Flasche ist leichter zu öffnen und auch wieder zu verschließen.
Kronenkork
Weintechnisch gesehen gibt es keinerlei Einwände gegen Kronenkorken. Die noblen Champagnerhersteller arbeiten schon seit Jahrzehnten damit. Die Flaschenreife erfolgt ausnahmslos in Flaschen, die mit Kronenkork verschlossen sind. Für Bierflaschen ist der Kronenkork die gängigste Verschlussform. Nachteil gegenüber dem Glasverschluss ist die fehlende Möglichkeit, die Flache wieder zu verschließen.
Der Naturkork
Der Naturkork birgt immer die Gefahr, dass in der freien Natur sich die Korklaus im Kork einnistet. Die ist so klein, dass man sie mit blossem Auge kaum erkennen kann. Die frisst und scheidet aus, und diese Ausscheidungen sind verantwortlich für den üblen "Korkgeschmack". Dies trifft bei etwa 4 % der Korken zu, lässt sich aber nicht vermeiden.
Kork ist ein Naturprodukt, welches nachwächst, allerdings dem steigenden Bedarf von zu verschließenden Weinflaschen auf Dauer nicht mehr gerecht werden kann.
Warum Kork in der Weinflasche?
Durch den guten Natur - Korken verlaufen Kapillaren, die winzige Mengen Sauerstoff an den Wein lassen. (Die Kapsel darüber hat auch eingestanzte Löcher!). Damit lebt der Wein und kann seine Lebenskurve durchlaufen.
Der Wein sollte deshalb liegend gelagert werden, damit der Korken nass ist und gequollen ist, denn der trockene Korken schafft größere Luftkanäle, durch die zu viel Sauerstoff an den Inhalt kommt.
Die Riesenmengen einfacher Trinkwein, die jährlich konsumiert werden, brauchen wir nicht zu lagern, die trinken wir jung und im nächsten Jahr gibt es wieder den neuen Jahrgang.
Hier ist der Kork als Naturprodukt in der Tat eine unnötige Verschwendung dieser wertvollen Ressource. Der saubere Schraubverschluss, die Glaskapsel (allerdings sehr teuer), sogar der Kronkorken leisten hier einen absolut ausreichenden Dienst.
Der "gute" Wein, den der Weinfreund lagert, dessen Entwicklung er über Jahre beobachten will, der braucht einfach den guten Korken, der gehört zum Ritual, zum Erlebnis Wein Genießen.
Verbraucher und Erzeuger sollten sich auf diesen einfachen Nenner einigen, das schont die Vorräte der Natur und wird der Sache vollends gerecht.
Was Sie schon immer über Spargel wissen wollten
Bis vor 150 Jahren baute man Spargel noch fast so an, wie es der Römer Cato (234–149 v. Chr.) mehr als 2.000 Jahre zuvor in seinen Aufzeichnungen über Landbau publik gemacht hatte. Jahrhunderte später fand sich Asparagus – griechisch: aspharagos, „junger Trieb“ – überwiegend als Heilpflanze in Klostergärten wieder. Ab dem 16. Jahrhundert landeten die Stangen zunächst bei Fürstenhöfen wieder auf den Speisetellern. Als die Konserve in den 1860er-Jahren erfunden wurde, war Spargel Vorreiter unter dem Dosengemüse. Neue Anbaumethoden kamen zum Einsatz, damit die Spargelernte ertragreicher wurde.
Warum gibt es grünen und weißen Spargel?
Was die Römer anbauten, war Grünspargel, was Sie in Deutschland meist vorfinden, ist weißer Bleichspargel. Ob grün oder weiß: Beide Sorten treiben aus demselben unterirdischen Wurzelstock. Der Bleichspargel sprießt in Erdwällen nach oben. So ist er vor Sonnenlicht geschützt und bildet keine Farbstoffe. Um grünen Spargel zu ernten, lässt man den Spross aus der Erde schießen. Sobald er Licht sieht, bildet er den grünen Farbstoff Chlorophyll aus.
Was ist drin im Spargel?
Zu mehr als 90% besteht eine Spargelstange aus Wasser. 100 g enthalten nur 15 kcal. Das Gemüse wirkt entwässernd und wegen eines hohen Stickstoffgehaltes harntreibend. Von welchem Abbauprodukt im Spargel der typische Uringeruch bei der Hälfte aller Spargelesser kommt, konnten Wissenschaftler bisher noch nicht stichfest analysieren.
Spargel enthält unter anderem relativ viel Folsäure, reichlich Vitamin B1 und B2, C, E und Vitamin A. Das Gemüse zeichnet sich auch durch einen geringen Natriumgehalt aus. Der Vitamin- und Mineralstoffgehalt ist bei grünem Spargel höher als bei weißem, weil dieser sich unter der Erde nicht voll entwickeln kann.
Übrigens: Wenn die Spargelpflanze zu sprießen beginnt, verwandelt sie Stärke aus ihren Wurzeln in Zucker, den sie für ihr weiteres Wachstum bräuchte. Beim Spargel sorgt der Zucker für den leicht süßlichen Geschmack.
Warum gibt es grünen und weißen Spargel?
Was die Römer anbauten, war Grünspargel, was Sie in Deutschland meist vorfinden, ist weißer Bleichspargel. Ob grün oder weiß: Beide Sorten treiben aus demselben unterirdischen Wurzelstock. Der Bleichspargel sprießt in Erdwällen nach oben. So ist er vor Sonnenlicht geschützt und bildet keine Farbstoffe. Um grünen Spargel zu ernten, lässt man den Spross aus der Erde schießen. Sobald er Licht sieht, bildet er den grünen Farbstoff Chlorophyll aus.
Was ist drin im Spargel?
Zu mehr als 90% besteht eine Spargelstange aus Wasser. 100 g enthalten nur 15 kcal. Das Gemüse wirkt entwässernd und wegen eines hohen Stickstoffgehaltes harntreibend. Von welchem Abbauprodukt im Spargel der typische Uringeruch bei der Hälfte aller Spargelesser kommt, konnten Wissenschaftler bisher noch nicht stichfest analysieren.
Spargel enthält unter anderem relativ viel Folsäure, reichlich Vitamin B1 und B2, C, E und Vitamin A. Das Gemüse zeichnet sich auch durch einen geringen Natriumgehalt aus. Der Vitamin- und Mineralstoffgehalt ist bei grünem Spargel höher als bei weißem, weil dieser sich unter der Erde nicht voll entwickeln kann.
Übrigens: Wenn die Spargelpflanze zu sprießen beginnt, verwandelt sie Stärke aus ihren Wurzeln in Zucker, den sie für ihr weiteres Wachstum bräuchte. Beim Spargel sorgt der Zucker für den leicht süßlichen Geschmack.
Warum ist an Tankstellen das Telefonieren mit Handy verboten?
In der Nähe von Benzin-Zapfsäulen schwirrt immer ein wenig Treibstoff in der Luft herum. Und da Handys elektrische Impulse aussenden, könnte ein solcher Impuls die Dämpfe entzünden. Im Normalfall passiert nichts, wenn Sie Ihr Mobiltelefon in der Umgebung einer Zapfsäule benutzen. Allerdings kann es bei einer Verkettung verschiedener Umstände eben durchaus passieren, dass eine SMS mehr entfacht als das Herz der Liebsten ... Bei bekannten Bränden und Explosionen, die es an Tankanlagen schon gab, schließen Fachleute nicht aus, dass aktive Mobiltelefone sie verursacht haben. Mit dem Handy-Verbot gehen Tankstellenbesitzer daher auf Nummer sicher.
Was bedeutet Vernissage?
Den Begriff Vernissage können Sie übersetzen mit „Beginn“ oder „Eröffnung (einer Kunstausstellung)“ bzw. „Vorbesichtigung“. Der eigentlichen Bedeutung kommt der letztgenannte Ausdruck am nächsten: Denn die Vernissage war früher als Veranstaltung gedacht, bei der Künstler ihre Gemälde mit einem Firnis (= transparenten Schutzlack) überzogen. So war das Werk zum letzten Mal im Ursprungs- und zum ersten Mal im nicht mehr veränderbaren Ausstellungszustand zu betrachten – und das nur für einen ausgewählten, privaten Kreis, nicht für die Öffentlichkeit. Heute ist das freilich anders. Es wird nicht mehr gefirnisst auf einer Vernissage und in der Regel hat auch ein größeres Publikum Zutritt zu der Veranstaltung, die meist mehr zu bieten hat als die reine Kunst.
Abgeleitet ist Vernissage vom Französischen: Dort bedeutet vernir = lackieren, firnissen. Verfolgen wir die Wurzeln des Wortes weiter, gelangen wir bis nach Nordafrika, genauer gesagt in die lybische Stadt Banghazi. Die hieß ganz früher einmal Berenike. Bekannt war die Stadt für ihr natürliches Harz, das sie exportierte – und aus diesem Koniferen-Harz wurde ursprünglich der Firnis hergestellt. Aus Berenike wurde bei den Griechen beronike (veronike). Die Italiener formten es aus dem lateinischen veronice zu vernice, bei den Franzosen wurde es zu vernis und im Deutschen schließlich Firnis.
Abgeleitet ist Vernissage vom Französischen: Dort bedeutet vernir = lackieren, firnissen. Verfolgen wir die Wurzeln des Wortes weiter, gelangen wir bis nach Nordafrika, genauer gesagt in die lybische Stadt Banghazi. Die hieß ganz früher einmal Berenike. Bekannt war die Stadt für ihr natürliches Harz, das sie exportierte – und aus diesem Koniferen-Harz wurde ursprünglich der Firnis hergestellt. Aus Berenike wurde bei den Griechen beronike (veronike). Die Italiener formten es aus dem lateinischen veronice zu vernice, bei den Franzosen wurde es zu vernis und im Deutschen schließlich Firnis.
Wann beginnt das Herz zu schlagen?
Das Herz pocht das ganze Leben lang in unserer Brust. Wenn wir uns sehr anstrengen, können wir das sogar spüren. Doch wann beginnt das Herz eines Menschen eigentlich das erste Mal zu schlagen? Die Antwort auf die Frage weiß Professor Ernst Tamm. Er arbeitet an der Universität Regensburg im Bundesland Bayern.
Schon in der Schwangerschaft schlägt das Herz
Bevor ein Baby auf die Welt kommt, wächst es im Bauch der Mama. Wenn es noch ganz klein ist, nennen Ärzte es Embryo. Ernst Tamm sagt: "Das Herz des Embryos beginnt das erste Mal in der vierten Schwangerschaftswoche zu schlagen. Dann ist der Embryo etwa fünf Millimeter groß. Das Herz des kleinen Embryos schlägt noch nicht so, wie bei uns. Es ist so ähnlich angelegt wie ein Schlauch, der das Blut hin und her pumpt."
Das Baby wird über die Mutter versorgt
Unser Herz hat zwei Hälften. Die rechte pumpt das Blut in die Lunge. Dort nimmt das Blut Sauerstoff auf und fließt wieder zum Herz zurück. Die linke Herzhälfte schickt es dann weiter durch den ganzen Körper. So kann das Blut Sauerstoff und andere wichtige Stoffe im Körper verteilen. Solange Babys im Bauch sind, haben sie zwischen den beiden Hälften ein Loch. Das Herz des Embryos braucht das Blut nicht erst zur Lunge zu pumpen. Denn das Baby im Bauch kann ja noch nicht atmen. Es bekommt Sauerstoff und alle wichtigen anderen Dinge von seiner Mutter. Ihr Blut bringt diese durch die Nabelschnur zum Baby. So versorgt es den kleinen Körper mit allen wichtigen Dingen.
Nach der Geburt muss das Baby selbstständig atmen
Direkt nach der Geburt muss das Babyherz anders arbeiten als vorher. Denn das Baby muss dann alleine atmen und seinen Körper mit Sauerstoff versorgen. Darum schließt sich das Loch zwischen den beiden Herzhälften. Nur so kann das Herz das Blut erst in die Lunge und dann durch den Körper pumpen.
Schon in der Schwangerschaft schlägt das Herz
Bevor ein Baby auf die Welt kommt, wächst es im Bauch der Mama. Wenn es noch ganz klein ist, nennen Ärzte es Embryo. Ernst Tamm sagt: "Das Herz des Embryos beginnt das erste Mal in der vierten Schwangerschaftswoche zu schlagen. Dann ist der Embryo etwa fünf Millimeter groß. Das Herz des kleinen Embryos schlägt noch nicht so, wie bei uns. Es ist so ähnlich angelegt wie ein Schlauch, der das Blut hin und her pumpt."
Das Baby wird über die Mutter versorgt
Unser Herz hat zwei Hälften. Die rechte pumpt das Blut in die Lunge. Dort nimmt das Blut Sauerstoff auf und fließt wieder zum Herz zurück. Die linke Herzhälfte schickt es dann weiter durch den ganzen Körper. So kann das Blut Sauerstoff und andere wichtige Stoffe im Körper verteilen. Solange Babys im Bauch sind, haben sie zwischen den beiden Hälften ein Loch. Das Herz des Embryos braucht das Blut nicht erst zur Lunge zu pumpen. Denn das Baby im Bauch kann ja noch nicht atmen. Es bekommt Sauerstoff und alle wichtigen anderen Dinge von seiner Mutter. Ihr Blut bringt diese durch die Nabelschnur zum Baby. So versorgt es den kleinen Körper mit allen wichtigen Dingen.
Nach der Geburt muss das Baby selbstständig atmen
Direkt nach der Geburt muss das Babyherz anders arbeiten als vorher. Denn das Baby muss dann alleine atmen und seinen Körper mit Sauerstoff versorgen. Darum schließt sich das Loch zwischen den beiden Herzhälften. Nur so kann das Herz das Blut erst in die Lunge und dann durch den Körper pumpen.
Warum ist unser Bier rein?
Die Deutschen stehen fast an der Spitze des weltweiten Bierkonsums – mehr als 115 Liter sind es pro Kopf und Jahr. So typisch das Bier hierzulande ist: Es stammt nicht aus unseren Breiten.
Das 1. sumerische Bier: trüb und klebrig-süß
Es wird dem Zufall zugeschrieben, dass ein Mensch das Ur-Bier entdeckte. Irgend jemand wird ein Stück Brot, aufgeweicht in Wasser und leicht angegoren, getestet und für gut befunden haben. Fest steht, dass vor mehr als 6.000 Jahren das Volk der Sumerer in der Region um das heutige Irak Bier hergestellt hat: aus nicht durchgeba-ckenem, vergorenen Brot aus Gerste oder dem alten Getreide „Emmer“. Für den Geschmack gaben die Sumerer Honig, Gewürze und Kräuter dazu.
Babylonisches Bier: mit Strohhalm zu genießen
Als die Babylonier 2.000 v. Chr. das Reich der Sumerer übernahmen, eigneten sie sich deren Braukunst an. Sie stellten bereits 20 verschiedene Sorten her! Die Menschen tranken es mit langen Tonröhrchen, weil das Bier nicht filtriert war und bittere Rückstände enthielt. Der babylonische König Hammurapi (1728–1686 v. Chr.) verfasste eines der ältesten Gesetzbücher, darin auch Regeln zum Bier: Schankwirten war zum Beispiel das Panschen verboten; als Bezahlung für ihr Bier durften sie nur Gerste annehmen, kein Silber.
Ägyptisches Bier: alltägliche Massenware
Zeitgleich zum Orient fand auch die Hochkultur der Ägypter zu dem alkoholischen Getränk aus vergorenem Brotteig. Dort war es ein Volksgetränk, von dem sogar Sklaven täglich ihre Ration tranken. Etwa die Hälfte ihrer Getreideernte verwandelten die Ägypter in Bier. Den Geschmack rundeten sie mit Honig, Datteln und Gewürzen ab.
Germanisches Bier: ein „schauerlicher Saft“
Erst um 1.000 v. Chr. gelangten Bierrezepturen in den Norden Europas. Die Germanen nutzten Gerste, Weizen oder Hirse als Grundstoff, ohne es vorher zu Brot zu verarbeiten. Kräuter wie Anis, Kümmel, Rosmarin, Myrte oder bittere Eichenrinde würzten das Gebräu – damals übrigens von Frauen hergestellt, da Backen und Brauen gut zusammenpassten. Auch Honig gaben sie zu, damit die Gärung in Schwung kam. Was dabei herauskam, war trüb, klebrig, schaumlos und nicht lange haltbar. Der Römer Cornelius Tacitus (55–120) schrieb über die Germanen, sie tränken „einen schauerlichen Saft, aus Gerste oder Weizen gegoren“.
Mittelalter-Bier: Exportware
In Deutschland entwickelten sich unter Kaiser Karl dem Großen (748–814) neben dem bürgerlichen Brauhandwerk auch die Klöster zu Brauereien, weil dieser sie gezielt förderte. Im Mittelalter galt Bier schon als Grundnahrungsmittel, an dem auch andere Länder Gefallen hatten: Per Schiff exportierten die Norddeutschen ihr Bier ins Ausland. Bei der Herstellung achteten sie auf ordentliche Qualität – denn zu leicht ging beim Brauen etwas schief (dann waren Hopfen sowie Malz verloren). Dies nahmen die Bayern zum Vorbild ihrer Brauordnungen und für das Reinheitsgebot.
Übrigens: Was ist Malz ...?
Ohne Zucker lässt sich das Gemisch aus Gerste, Hefe, Wasser nur schwer vergären. Denn dieser nährt die Alkohol und Kohlensäure produzierende Hefe. Gerste hat jedoch kaum Zucker. Allerdings verwandelt sie beim Keimen Stärke aus dem Korn mithilfe von Enzymen in den süßen Stoff. Deshalb lassen Bierbrauer Gerste keimen, indem sie die Körner in Wasser aufquellen lassen und ausbreiten. Die Arbeit der Enzyme wird dann durch Trocknung gestoppt – das Endprodukt ist Gerstenmalz, das dem Bier auch Aroma und Farbe gibt.
... und was bewirkt Hopfen?
Ein Segen: Ab dem 11. Jahrhundert ersetzte der Hopfen nach und nach die alten Gewürzmischungen für Biere – und sorgte endlich für einen guten, herben und würzigen Geschmack. Vorteil der Heilpflanze ist: Ihre Dolden enthalten antibiotische Wirkstoffe und Gerbstoffe, durch die das Bier haltbarer und klarer wird. Außerdem sorgt Hopfen für einen festeren Schaum.
Das 1. sumerische Bier: trüb und klebrig-süß
Es wird dem Zufall zugeschrieben, dass ein Mensch das Ur-Bier entdeckte. Irgend jemand wird ein Stück Brot, aufgeweicht in Wasser und leicht angegoren, getestet und für gut befunden haben. Fest steht, dass vor mehr als 6.000 Jahren das Volk der Sumerer in der Region um das heutige Irak Bier hergestellt hat: aus nicht durchgeba-ckenem, vergorenen Brot aus Gerste oder dem alten Getreide „Emmer“. Für den Geschmack gaben die Sumerer Honig, Gewürze und Kräuter dazu.
Babylonisches Bier: mit Strohhalm zu genießen
Als die Babylonier 2.000 v. Chr. das Reich der Sumerer übernahmen, eigneten sie sich deren Braukunst an. Sie stellten bereits 20 verschiedene Sorten her! Die Menschen tranken es mit langen Tonröhrchen, weil das Bier nicht filtriert war und bittere Rückstände enthielt. Der babylonische König Hammurapi (1728–1686 v. Chr.) verfasste eines der ältesten Gesetzbücher, darin auch Regeln zum Bier: Schankwirten war zum Beispiel das Panschen verboten; als Bezahlung für ihr Bier durften sie nur Gerste annehmen, kein Silber.
Ägyptisches Bier: alltägliche Massenware
Zeitgleich zum Orient fand auch die Hochkultur der Ägypter zu dem alkoholischen Getränk aus vergorenem Brotteig. Dort war es ein Volksgetränk, von dem sogar Sklaven täglich ihre Ration tranken. Etwa die Hälfte ihrer Getreideernte verwandelten die Ägypter in Bier. Den Geschmack rundeten sie mit Honig, Datteln und Gewürzen ab.
Germanisches Bier: ein „schauerlicher Saft“
Erst um 1.000 v. Chr. gelangten Bierrezepturen in den Norden Europas. Die Germanen nutzten Gerste, Weizen oder Hirse als Grundstoff, ohne es vorher zu Brot zu verarbeiten. Kräuter wie Anis, Kümmel, Rosmarin, Myrte oder bittere Eichenrinde würzten das Gebräu – damals übrigens von Frauen hergestellt, da Backen und Brauen gut zusammenpassten. Auch Honig gaben sie zu, damit die Gärung in Schwung kam. Was dabei herauskam, war trüb, klebrig, schaumlos und nicht lange haltbar. Der Römer Cornelius Tacitus (55–120) schrieb über die Germanen, sie tränken „einen schauerlichen Saft, aus Gerste oder Weizen gegoren“.
Mittelalter-Bier: Exportware
In Deutschland entwickelten sich unter Kaiser Karl dem Großen (748–814) neben dem bürgerlichen Brauhandwerk auch die Klöster zu Brauereien, weil dieser sie gezielt förderte. Im Mittelalter galt Bier schon als Grundnahrungsmittel, an dem auch andere Länder Gefallen hatten: Per Schiff exportierten die Norddeutschen ihr Bier ins Ausland. Bei der Herstellung achteten sie auf ordentliche Qualität – denn zu leicht ging beim Brauen etwas schief (dann waren Hopfen sowie Malz verloren). Dies nahmen die Bayern zum Vorbild ihrer Brauordnungen und für das Reinheitsgebot.
Übrigens: Was ist Malz ...?
Ohne Zucker lässt sich das Gemisch aus Gerste, Hefe, Wasser nur schwer vergären. Denn dieser nährt die Alkohol und Kohlensäure produzierende Hefe. Gerste hat jedoch kaum Zucker. Allerdings verwandelt sie beim Keimen Stärke aus dem Korn mithilfe von Enzymen in den süßen Stoff. Deshalb lassen Bierbrauer Gerste keimen, indem sie die Körner in Wasser aufquellen lassen und ausbreiten. Die Arbeit der Enzyme wird dann durch Trocknung gestoppt – das Endprodukt ist Gerstenmalz, das dem Bier auch Aroma und Farbe gibt.
... und was bewirkt Hopfen?
Ein Segen: Ab dem 11. Jahrhundert ersetzte der Hopfen nach und nach die alten Gewürzmischungen für Biere – und sorgte endlich für einen guten, herben und würzigen Geschmack. Vorteil der Heilpflanze ist: Ihre Dolden enthalten antibiotische Wirkstoffe und Gerbstoffe, durch die das Bier haltbarer und klarer wird. Außerdem sorgt Hopfen für einen festeren Schaum.
Was steckt hinter welchem Aroma?
Was denken Sie, wie viel Aromastoffe Sie pro Jahr zu sich nehmen und vor allem welche? Es sind etwa 130 Gramm, die wir in Deutschland pro Jahr und Kopf verzehren. Davon fallen 70 Prozent auf „natürliche Aromen“, knappe 30 Prozent auf „naturidentische“. Und hier die TOP 5 der Lebensmittel, in denen die meisten Aromen drin sind:*
1. Erfrischungsgetränke
2. Milcherzeugnisse
3. Wurstwaren
4. Speiseeis
5. Fertiggerichte
Und wie unterscheiden sich nun die verschiedenen Aromastoffe konkret voneinander? Nach der Aromenverordnung gibt es folgende Aromen oder Mischungen davon:
• Aromastoffe = natürliche, naturidentische und künstliche Aromastoffe
• Aromaextrakte = Auszüge oder Destillate aus natürlichen Ausgangsmaterialien (pflanzlicher oder tierischer Art)
• Reaktionsaromen = Aromen, die durch Erhitzen mehrerer Ausgangserzeugnisse entstehen, wie es auch beim normalen Backen, Kochen oder Braten passiert
• Raucharomen = flüssige oder feste Stoffe, die kondensierten Rauch enthalten
Natürliche Aromastoffe entstammen aus Rohstoffen natürlichen Ursprungs, entweder aus pflanzlichen oder tierischen Ausgangsmaterialien. Sie werden mithilfe physikalischer, mikrobiologischer oder klassischer Zubereitungs-Verfahren (z. B. Trocknen oder Rösten) oder mithilfe von Enzymen gewonnen. Natürliches Himbeeraroma wird etwa aus Himbeeren gewonnen.
Naturidentische Aromastoffe sind chemisch identisch mit einem natürlichen Aromastoff und haben deshalb vergleichbare Geschmackseigenschaften. Sie werden synthetisch hergestellt. Ein Beispiel: Der für den typischen Vanillegeschmack verantwortliche Geschmacksbaustein Vanillin muss nicht aus der Vanilleschote kommen. Vanillin kann aus verschiedenen anderen (Rohstoff-)Quellen hergestellt werden, sehr häufig aus dem bei der Zellstoffherstellung aus Holz anfallenden Lignin. Auch mehrere verschiedene Ausgangsstoffe können die Basis für ein bestimmtes naturidentisches Aroma sein.
Künstliche Aromastoffe kommen von ihrem chemischen Aufbau her nicht in der Natur vor. Sie werden wie die naturidentischen Aromastoffe durch chemische Synthese gewonnen und sind häufig viel geschmacksintensiver als Aromen aus Naturprodukten. In Deutschland sind zurzeit 15 künstliche Aromastoffe zugelassen. Ihr Anteil am Gesamtmix der Aromastoffe ist sehr gering (nehmen wir die Zahlen von oben: 70 % natürliche, 28 % naturidentische, 2 % künstliche Aromen). Ethylvanillin wird sehr häufig verwendet.
* Den Aussagen dieses Abschnitts liegen Daten des Deutschen Verbands der Aromaindustrie e.V. zugrunde (aromenhaus.de).
1. Erfrischungsgetränke
2. Milcherzeugnisse
3. Wurstwaren
4. Speiseeis
5. Fertiggerichte
Und wie unterscheiden sich nun die verschiedenen Aromastoffe konkret voneinander? Nach der Aromenverordnung gibt es folgende Aromen oder Mischungen davon:
• Aromastoffe = natürliche, naturidentische und künstliche Aromastoffe
• Aromaextrakte = Auszüge oder Destillate aus natürlichen Ausgangsmaterialien (pflanzlicher oder tierischer Art)
• Reaktionsaromen = Aromen, die durch Erhitzen mehrerer Ausgangserzeugnisse entstehen, wie es auch beim normalen Backen, Kochen oder Braten passiert
• Raucharomen = flüssige oder feste Stoffe, die kondensierten Rauch enthalten
Natürliche Aromastoffe entstammen aus Rohstoffen natürlichen Ursprungs, entweder aus pflanzlichen oder tierischen Ausgangsmaterialien. Sie werden mithilfe physikalischer, mikrobiologischer oder klassischer Zubereitungs-Verfahren (z. B. Trocknen oder Rösten) oder mithilfe von Enzymen gewonnen. Natürliches Himbeeraroma wird etwa aus Himbeeren gewonnen.
Naturidentische Aromastoffe sind chemisch identisch mit einem natürlichen Aromastoff und haben deshalb vergleichbare Geschmackseigenschaften. Sie werden synthetisch hergestellt. Ein Beispiel: Der für den typischen Vanillegeschmack verantwortliche Geschmacksbaustein Vanillin muss nicht aus der Vanilleschote kommen. Vanillin kann aus verschiedenen anderen (Rohstoff-)Quellen hergestellt werden, sehr häufig aus dem bei der Zellstoffherstellung aus Holz anfallenden Lignin. Auch mehrere verschiedene Ausgangsstoffe können die Basis für ein bestimmtes naturidentisches Aroma sein.
Künstliche Aromastoffe kommen von ihrem chemischen Aufbau her nicht in der Natur vor. Sie werden wie die naturidentischen Aromastoffe durch chemische Synthese gewonnen und sind häufig viel geschmacksintensiver als Aromen aus Naturprodukten. In Deutschland sind zurzeit 15 künstliche Aromastoffe zugelassen. Ihr Anteil am Gesamtmix der Aromastoffe ist sehr gering (nehmen wir die Zahlen von oben: 70 % natürliche, 28 % naturidentische, 2 % künstliche Aromen). Ethylvanillin wird sehr häufig verwendet.
* Den Aussagen dieses Abschnitts liegen Daten des Deutschen Verbands der Aromaindustrie e.V. zugrunde (aromenhaus.de).
Woher kommt der Ausdruck: Halt die Klappe?
Wenn jemand ungehalten auf uns einquasselt, kann uns schon mal ein genervtes "Halt die Klappe!" herausrutschen. Manche reagieren mit diesem Ausspruch unwirsch auf andere, deren Meinung sie gerade überhaupt nicht interessiert. Das Signal ist deutlich: Ruhe bitte! Ich will nichts mehr hören!
Der Ursprung: Sie stammt aus dem Mittelalter, als die Klosterbrüder sich täglich in der (nicht sehr wohltemperierten) Kirche einfanden, um zu beten oder am Gottesdienst teilzunehmen. Dort nahmen sie auf hölzernen Klappstühlen Platz. Diese schnappten nach dem Aufstehen zurück, weshalb die Gläubigen die Sitzklappe immer festhalten mussten. Versäumte das einer von ihnen, machte das in den hohen Kirchenräumen und bei der ansonsten eher stillen Angelegenheit einen Höllenlärm. Mit "Halt die Klappe!" kam prompt die Rüge.
Der Ursprung: Sie stammt aus dem Mittelalter, als die Klosterbrüder sich täglich in der (nicht sehr wohltemperierten) Kirche einfanden, um zu beten oder am Gottesdienst teilzunehmen. Dort nahmen sie auf hölzernen Klappstühlen Platz. Diese schnappten nach dem Aufstehen zurück, weshalb die Gläubigen die Sitzklappe immer festhalten mussten. Versäumte das einer von ihnen, machte das in den hohen Kirchenräumen und bei der ansonsten eher stillen Angelegenheit einen Höllenlärm. Mit "Halt die Klappe!" kam prompt die Rüge.
Wie viele Alphabete gibt es weltweit?
Wenn wir etwas schreiben, benutzen wir lateinische Buchstaben. Die wurden von den Römern erfunden. Doch es gibt auch Menschen, die andere Alphabete haben: In Russland zum Beispiel werden kyrillische Buchstaben genutzt. Und das Griechische hat auch sein eigenes Alphabet. Doch wie viele Alphabete gibt es weltweit überhaupt?
Weltweit gibt es zirka 100 Alphabete
Es gibt heute ungefähr 100 Alphabete auf der Welt. Die Zahl der Sprachen ist dagegen viel größer. Manfred Krifka schätzt sie auf ungefähr 6000. Die 100 Alphabete lassen sich fast alle auf zwei Quellen zurückführen, sagt der Sprach-Professor. Das eine sind die Hieroglyphen, die die Menschen in dem nordafrikanischen Land Ägypten vor einigen tausend Jahren erfunden haben. Die zweite Quelle sind die chinesischen Zeichen, von denen jedes für ein ganzes Wort steht.
Unser Alphabet ist von den Hieroglyphen abgeleitet
Von den Hieroglyphen sind die Alphabete abgeleitet, die Wörter in einzelnen Buchstaben schreiben. Dazu gehören zum Beispiel das lateinische, das griechische und das kyrillische Alphabet, erklärt Manfred Krifka. Aber auch Arabisch und Hebräisch werden in Buchstaben geschrieben, die sich aus den Hieroglyphen entwickelt haben.
In Asien steht jedes Zeichen für ein Wort oder eine Silbe
Von den chinesischen Schriftzeichen sind Alphabete abgeleitet, die vor allem Menschen in Asien benutzen. Japaner und Koreaner zum Beispiel schreiben in ganz ähnlichen Schriftzeichen. Aber die Zeichen stehen nicht für einen Laut wie bei uns, sondern für eine Silbe. Eine Silbe kann aus mehreren Lauten bestehen. Kinder müssen in der Schule deswegen viel mehr Zeichen lernen, bis sie lesen können - mindestens 3000, und das dauert einige Jahre.
Ein paar Ausnahmen
Ein paar Alphabete, die weder mit den chinesischen Zeichen noch mit den Hieroglyphen etwas zu tun haben, kennt Manfred Krifka auch: Vor knapp 200 Jahren erfand ein Cherokee-Indianer eine Silbenschrift. Obwohl er selbst weder schreiben noch lesen konnte, wusste er, dass die weißen Leute das können und machte sich daran, ein Alphabet zu erfinden. Und das Volk der Etrusker, das vor 3000 Jahren in Italien lebte, hinterließ eine Schrift, die bis heute noch niemand entziffert hat.
Weltweit gibt es zirka 100 Alphabete
Es gibt heute ungefähr 100 Alphabete auf der Welt. Die Zahl der Sprachen ist dagegen viel größer. Manfred Krifka schätzt sie auf ungefähr 6000. Die 100 Alphabete lassen sich fast alle auf zwei Quellen zurückführen, sagt der Sprach-Professor. Das eine sind die Hieroglyphen, die die Menschen in dem nordafrikanischen Land Ägypten vor einigen tausend Jahren erfunden haben. Die zweite Quelle sind die chinesischen Zeichen, von denen jedes für ein ganzes Wort steht.
Unser Alphabet ist von den Hieroglyphen abgeleitet
Von den Hieroglyphen sind die Alphabete abgeleitet, die Wörter in einzelnen Buchstaben schreiben. Dazu gehören zum Beispiel das lateinische, das griechische und das kyrillische Alphabet, erklärt Manfred Krifka. Aber auch Arabisch und Hebräisch werden in Buchstaben geschrieben, die sich aus den Hieroglyphen entwickelt haben.
In Asien steht jedes Zeichen für ein Wort oder eine Silbe
Von den chinesischen Schriftzeichen sind Alphabete abgeleitet, die vor allem Menschen in Asien benutzen. Japaner und Koreaner zum Beispiel schreiben in ganz ähnlichen Schriftzeichen. Aber die Zeichen stehen nicht für einen Laut wie bei uns, sondern für eine Silbe. Eine Silbe kann aus mehreren Lauten bestehen. Kinder müssen in der Schule deswegen viel mehr Zeichen lernen, bis sie lesen können - mindestens 3000, und das dauert einige Jahre.
Ein paar Ausnahmen
Ein paar Alphabete, die weder mit den chinesischen Zeichen noch mit den Hieroglyphen etwas zu tun haben, kennt Manfred Krifka auch: Vor knapp 200 Jahren erfand ein Cherokee-Indianer eine Silbenschrift. Obwohl er selbst weder schreiben noch lesen konnte, wusste er, dass die weißen Leute das können und machte sich daran, ein Alphabet zu erfinden. Und das Volk der Etrusker, das vor 3000 Jahren in Italien lebte, hinterließ eine Schrift, die bis heute noch niemand entziffert hat.
Woher kommt das Daumendrücken?
Der Daumen galt schon seit jeher als besonderer Finger, ist der doch viel beweglicher als die anderen vier Finger unserer Hand. Mit seiner Hilfe können wir gut greifen und fest zupacken. Wussten Sie, dass sogar unser Gehirn dem Daumen mehr Aufmerksamkeit widmet als den anderen Fingern?
Nun denn, es gab eine Zeit, in der Bestandteile unseres menschlichen Körpers zu Heil-Zwecken genutzt wurden. Volksmedizinisch hatte zum Beispiel das Blut eine herausragende Bedeutung, weshalb Kranke sich schon mal über das Blut eines tödlich Verwundeten hermachten, um ja wieder gesund zu werden*. Auch dem Daumen schrieb man übernatürliche Kräfte zu.
Der römische Gelehrte Plinius (der Ältere) erwähnte das Daumendrücken erstmals schriftlich in seiner im 1. Jh. n. Chr. verfassten „Naturgeschichte“ (Naturalis historia). In dieser Enzyklopädie der Naturwissenschaften heißt es im Buch der „Heilmittel aus den Lebewesen“: „Schon das Sprichwort fordert uns auf, den Daumen zu pressen, wenn wir jemand geneigt sind“ (pollices, cum faveamus, premere etiam proverbio iubemur).
So war es dann auch beispielsweise bei Gladiatorenkämpfen üblich, dass die Leute im Publikum die Daumen drückten, wenn ein gestürzter Gladiator ihre (mentale) Unterstützung verdiente. Den Daumen in den anderen Fingern verschwinden zu lassen und fest zu drücken, wurde auch zur Abwehr von Dämonen und bösen Träumen praktiziert.
Übrigens: Der Daumen entschied bei den Gladiatorenkämpfen auch über Leben und Tod des Besiegten. Die Geste „Daumen hoch“ deutete dem Spielgeber, der gestürzte Gladiator solle am Leben bleiben, mit „Daumen nach unten“ bzw. zum Schlüsselbein hin forderten die Zuschauer seinen Tod.
* aus: Karl-Heinz Göttert, „Daumendrücken. Der ganz normale Aberglaube im Alltag“, Reclam 2003
Nun denn, es gab eine Zeit, in der Bestandteile unseres menschlichen Körpers zu Heil-Zwecken genutzt wurden. Volksmedizinisch hatte zum Beispiel das Blut eine herausragende Bedeutung, weshalb Kranke sich schon mal über das Blut eines tödlich Verwundeten hermachten, um ja wieder gesund zu werden*. Auch dem Daumen schrieb man übernatürliche Kräfte zu.
Der römische Gelehrte Plinius (der Ältere) erwähnte das Daumendrücken erstmals schriftlich in seiner im 1. Jh. n. Chr. verfassten „Naturgeschichte“ (Naturalis historia). In dieser Enzyklopädie der Naturwissenschaften heißt es im Buch der „Heilmittel aus den Lebewesen“: „Schon das Sprichwort fordert uns auf, den Daumen zu pressen, wenn wir jemand geneigt sind“ (pollices, cum faveamus, premere etiam proverbio iubemur).
So war es dann auch beispielsweise bei Gladiatorenkämpfen üblich, dass die Leute im Publikum die Daumen drückten, wenn ein gestürzter Gladiator ihre (mentale) Unterstützung verdiente. Den Daumen in den anderen Fingern verschwinden zu lassen und fest zu drücken, wurde auch zur Abwehr von Dämonen und bösen Träumen praktiziert.
Übrigens: Der Daumen entschied bei den Gladiatorenkämpfen auch über Leben und Tod des Besiegten. Die Geste „Daumen hoch“ deutete dem Spielgeber, der gestürzte Gladiator solle am Leben bleiben, mit „Daumen nach unten“ bzw. zum Schlüsselbein hin forderten die Zuschauer seinen Tod.
* aus: Karl-Heinz Göttert, „Daumendrücken. Der ganz normale Aberglaube im Alltag“, Reclam 2003
Warum ist Ostern das wichtigste Kirchenfest?
Es ist nicht nur das älteste Fest des Christentums, das wir in der Regel im April feiern. Es bildet auch die Grundpfeiler des Glaubens: An Ostern wird der Tod nicht verdrängt, obwohl er der tiefste Punkt ist, den ein Mensch in seiner Existenz erreicht. Viele haben Angst vor ihm. Aber: Gott ließ seinen gekreuzigten Sohn auferstehen. Dieses Ereignis nährt die Hoffnung auf Gottes Treue und darauf, dass jedem Christen zeitliches und ewiges Leben geschenkt wird.
Mit der Ausbreitung des Christentums setzte sich auch in anderen Ländern durch, dass die Menschen in Erinnerung an die Auferstehung Jesu Christi ein Fest feierten. Seit dem Jahr 325 ist dieses datiert auf den 1. Sonntag nach Frühlingsvollmond.
Was ist die Karwoche?
Das Osterfest schließt neben der Auferstehung gleich die ganze Karwoche mit ein. Kara aus dem althochdeutschen bedeutet Klage, Trauer. Diese Klagewoche verbindet folgende 4 Tage: 1. den Ankunftstag Jesu in Jerusalem = Palmsonntag, 2. den Tag des letzten Abendmahls = Gründonnerstag („grün“ von greinen), 3. den Tag der Kreuzigung = Karfreitag und 4. den Tag der Grabesruhe = Karsamstag. An Ostersonntag war die Auferstehung.
Ist Ostern die Morgenröte?
Das Wort „Ostern“ leitet sich aus dem indogermanischen Begriff für Morgenröte Eostro ab. Daraus ging das althochdeutsche ostarun hervor. Die Morgenröte markiert den Beginn des eigentlichen Oster-Festtags – in der Nacht davor war es Brauch, bis zum Tagesanbruch Wache zu halten.
Mit der Ausbreitung des Christentums setzte sich auch in anderen Ländern durch, dass die Menschen in Erinnerung an die Auferstehung Jesu Christi ein Fest feierten. Seit dem Jahr 325 ist dieses datiert auf den 1. Sonntag nach Frühlingsvollmond.
Was ist die Karwoche?
Das Osterfest schließt neben der Auferstehung gleich die ganze Karwoche mit ein. Kara aus dem althochdeutschen bedeutet Klage, Trauer. Diese Klagewoche verbindet folgende 4 Tage: 1. den Ankunftstag Jesu in Jerusalem = Palmsonntag, 2. den Tag des letzten Abendmahls = Gründonnerstag („grün“ von greinen), 3. den Tag der Kreuzigung = Karfreitag und 4. den Tag der Grabesruhe = Karsamstag. An Ostersonntag war die Auferstehung.
Ist Ostern die Morgenröte?
Das Wort „Ostern“ leitet sich aus dem indogermanischen Begriff für Morgenröte Eostro ab. Daraus ging das althochdeutsche ostarun hervor. Die Morgenröte markiert den Beginn des eigentlichen Oster-Festtags – in der Nacht davor war es Brauch, bis zum Tagesanbruch Wache zu halten.
Wie unterscheidet sich der Hase vom Kaninchen?
Was wir heute so landläufig als „Hasen“ bezeichnen und als Heimtiere halten, sind gar keine Hasen, sondern Kaninchen. Die Unterschiede zwischen Hasen und Kaninchen sind so gravierend, dass sie sich nicht einmal paaren könnten (das liegt an der unterschiedlichen Chromosomenzahl). Der Feldhase, der unter Artenschutz steht, ist viel größer und schwerer als das Wildkaninchen. Er hat rötlich-braunes Fell, lange Ohren und ist – außer in der Paarungszeit – alleine auf weiter Flur anzutreffen. Kaninchen dagegen sind Rudeltiere, ihr rundlicher Körper ist von graubraunem Fell umhüllt. Wildkaninchen wohnen in Höhlen, in die sie bei Gefahr auch flüchten. Ihre Jungen kommen nackt und blind, also völlig hilflos, auf die Welt. Hasenjungen dagegen sind von Geburt an sehend und alleine relativ schnell überlebensfähig. (Quelle: Fressnapf)
Und der Osterhase? Der ist wirklich ein Hase! Lediglich in den USA und in Australien wird er wegen der dortigen Bezeichnung Easter Bunny (Bunny = Kaninchen, Häschen, aber nicht: Feldhase) auch als Kaninchen betrachtet. Aber seinen Ursprung hat er wohl bei uns im deutschsprachigen Raum. Hasen sind Symbole der Fruchtbarkeit. Ihr Kot ist eierförmig und liegt oft wie Eier in einem Nest nebeneinander. Erklärungsversuche gibt es viele, warum sich ausgerechnet der Hase als Eier-Überbringer durchgesetzt hat. Doch das hat noch niemand wirklich herausgefunden.
Und der Osterhase? Der ist wirklich ein Hase! Lediglich in den USA und in Australien wird er wegen der dortigen Bezeichnung Easter Bunny (Bunny = Kaninchen, Häschen, aber nicht: Feldhase) auch als Kaninchen betrachtet. Aber seinen Ursprung hat er wohl bei uns im deutschsprachigen Raum. Hasen sind Symbole der Fruchtbarkeit. Ihr Kot ist eierförmig und liegt oft wie Eier in einem Nest nebeneinander. Erklärungsversuche gibt es viele, warum sich ausgerechnet der Hase als Eier-Überbringer durchgesetzt hat. Doch das hat noch niemand wirklich herausgefunden.
Warum heißt ein unbemanntes Luftfahrzeug Drohne?
Schon die ersten unbemannten Luftfahrzeuge*, die zur Erkundung, Aufklärung oder der Zieldarstellung dienten, trugen Namen aus dem Bienenvolk. In den 1950er-Jahren gab es in den USA die ersten Feuerbienen, die das Militär unter anderem als unbemannte Ziele zu Übungswecken der Flugabwehr einsetzte und auch mal abschoss. In Deutschland kündigte die Bundeswehr in den 1960er-Jahren Drohnen als Flugkörper eines Nahaufklärungssystems an.
Geht man zurück zu den Feuerbienen, so war deren Bestimmung klar: Sie taugten hauptsächlich dazu, von den eigenen Leuten abgeschossen zu werden. Sie brachten also sonst keinen großen Nutzen – wie die männlichen Bienen, die weder Pollen noch Nektar sammeln oder sich sonst wie an den Arbeiten im Bienenstock beteiligen. Sie sind einzig dazu da, eine Königin zu begatten. Danach sterben sie, die Drohnen.
Aus diesem Grund ist Drohne auch die Bezeichnung für einen Faulenzer, Nichtsnutz. Und so ist wohl der Ursprung des Ausdrucks für das unbemannte Luftfahrzeug zu sehen. Allerdings gingen die Aufgaben einer Drohne relativ bald über das bloße „Sterben“ hinaus: Wenn sie zum Überwachen, Erkunden, Aufklären oder wie mittlerweile zum Kämpfen eingesetzt werden, finden sie mehrfach Verwendung und haben durchaus einen (Service-)Nutzen.
* allgemein auch: UAV = unmanned aerial/air vehicle bzw. UAS = unmanned aircraft system (dann ist der Flugkörper Teil eines ganzen Systems)
Geht man zurück zu den Feuerbienen, so war deren Bestimmung klar: Sie taugten hauptsächlich dazu, von den eigenen Leuten abgeschossen zu werden. Sie brachten also sonst keinen großen Nutzen – wie die männlichen Bienen, die weder Pollen noch Nektar sammeln oder sich sonst wie an den Arbeiten im Bienenstock beteiligen. Sie sind einzig dazu da, eine Königin zu begatten. Danach sterben sie, die Drohnen.
Aus diesem Grund ist Drohne auch die Bezeichnung für einen Faulenzer, Nichtsnutz. Und so ist wohl der Ursprung des Ausdrucks für das unbemannte Luftfahrzeug zu sehen. Allerdings gingen die Aufgaben einer Drohne relativ bald über das bloße „Sterben“ hinaus: Wenn sie zum Überwachen, Erkunden, Aufklären oder wie mittlerweile zum Kämpfen eingesetzt werden, finden sie mehrfach Verwendung und haben durchaus einen (Service-)Nutzen.
* allgemein auch: UAV = unmanned aerial/air vehicle bzw. UAS = unmanned aircraft system (dann ist der Flugkörper Teil eines ganzen Systems)
Wie funktioniert ein Tintenkiller?
Der Tintenkiller verändert die Farbe
Ein Tintenkiller verändert den Farbstoff der Tinte. Der Farbstoff wird von einer blauen Form in eine glasklare Form gebracht. Dann kann man die Schrift auf dem Blatt nicht mehr sehen. Der Tintenkiller löscht die Schrift aber nicht weg. Man kann sie sogar wieder hervorzaubern, wenn man Essig oder Zitronensaft darüber tupft.
Chemische Verbindungen ermöglichen den Farbwechsel
Ein Farbstoff ist eine chemische Verbindung. Diese Verbindung kann sich verändern, wenn sie mit anderen Stoffen in Berührung kommt. Wenn man zum Beispiel Rotkohl mit Essig vermischt, wird das Gemüse rot. Vermischt man es aber mit Backpulver, das man in Wasser aufgelöst hat, wird der Rotkohl blau. Darum hat er auch den Namen Blaukraut.
So wird die Tinte unsichtbar
Genauso funktioniert es mit dem Tintenkiller. In dem Stift ist ein kleiner Schwamm, der mit einer Flüssigkeit getränkt ist. Auch die helle Spitze des Stiftes ist voll mit dieser Flüssigkeit. Wenn wir mit der Spitze über die blaue Tinte fahren, dann verändert die Flüssigkeit den Farbstoff in der Tinte. Der Farbstoff wird dadurch unsichtbar. Auf der anderen Seite des Stiftes ist eine Spitze mit Tinte. Mit der können wir das weggekillerte Wort überschreiben - ohne Fehler. Denn die Tinte in diesem Stift reagiert nicht auf die Löschflüssigkeit. Sie enthält einen anderen Farbstoff.
Ein Tintenkiller verändert den Farbstoff der Tinte. Der Farbstoff wird von einer blauen Form in eine glasklare Form gebracht. Dann kann man die Schrift auf dem Blatt nicht mehr sehen. Der Tintenkiller löscht die Schrift aber nicht weg. Man kann sie sogar wieder hervorzaubern, wenn man Essig oder Zitronensaft darüber tupft.
Chemische Verbindungen ermöglichen den Farbwechsel
Ein Farbstoff ist eine chemische Verbindung. Diese Verbindung kann sich verändern, wenn sie mit anderen Stoffen in Berührung kommt. Wenn man zum Beispiel Rotkohl mit Essig vermischt, wird das Gemüse rot. Vermischt man es aber mit Backpulver, das man in Wasser aufgelöst hat, wird der Rotkohl blau. Darum hat er auch den Namen Blaukraut.
So wird die Tinte unsichtbar
Genauso funktioniert es mit dem Tintenkiller. In dem Stift ist ein kleiner Schwamm, der mit einer Flüssigkeit getränkt ist. Auch die helle Spitze des Stiftes ist voll mit dieser Flüssigkeit. Wenn wir mit der Spitze über die blaue Tinte fahren, dann verändert die Flüssigkeit den Farbstoff in der Tinte. Der Farbstoff wird dadurch unsichtbar. Auf der anderen Seite des Stiftes ist eine Spitze mit Tinte. Mit der können wir das weggekillerte Wort überschreiben - ohne Fehler. Denn die Tinte in diesem Stift reagiert nicht auf die Löschflüssigkeit. Sie enthält einen anderen Farbstoff.
Welchen Berufsgruppen vertrauen die Deutschen am meisten?
Das größte Vertrauen schenken Deutsche und Europäer jenen Berufsständen, auf die man sich verlässt, wenn es wirklich darauf ankommt: Feuerwehrleute, Piloten, Krankenschwestern, Apotheker und Ärzte. Diese fünf Berufe sind die Vertrauenssieger der Reader's Digest Studie.
Den Spitzenplatz erzielten erneut die Feuerwehrleute: 94 Prozent der Befragten in Deutschland (Vorjahr: 93 Prozent) sprachen den Feuerwehrleuten ein „sehr hohes“ bzw. „ziemlich hohes“ Vertrauen aus. Deutschlands Polizisten haben sich ebenfalls wacker geschlagen: Mit einem Vertrauenswert von 80 Prozent gehören sie noch zur Spitzengruppe, während ihre europäischen Kollegen im Durchschnitt nur auf 62 Prozent kommen. Auf den letzten Plätzen landeten Politiker, Autoverkäufer, Fußballspieler und Finanzberater.
Lehrer haben sich verbessert
Über die Jahre hinweg betrachtet, scheint das Vertrauen der Deutschen in die Spitzengruppe der Berufe unerschütterlich zu sein. Schon 2002, als die Studie erstmals das Vertrauen in die Berufe untersuchte, erzielten Piloten, Krankenschwestern, Apotheker und Ärzte Spitzenwerte. Dies gilt auch für die Feuerwehrleute, die erstmals 2003 in die Studie einbezogen wurden. Im Mittelfeld der Vertrauensrangliste konnten die Lehrer ihre Position leicht ausbauen: von 60 Prozent im Jahr 2002 auf 63 Prozent im Jahr 2010.
Hier die Rangliste der Berufe, denen die befragten Deutschen am häufigsten „sehr hohes“ oder „ziemlich hohes“ Vertrauen aussprachen:
1. Feuerwehrleute
2. Piloten
2. Krankenschwestern (gleichauf mit den Piloten)
3. Apotheker
4. Ärzte
5. Polizisten
6. Landwirte
7. Lehrer
8. Richter
9. Meteorologen
10. Taxifahrer
11. Rechtsanwälte
11. Priester, Pfarrer (gleichauf mit den Rechtsanwälten)
12. Journalisten
13. Reiseveranstalter
14. Gewerkschaftsführer
15. Finanzberater
16. Fußballspieler
17. Autoverkäufer
18. Politiker
Klassiker sind die vertrauenswürdigsten Marken
In der jährlichen Umfrage geht es Reader’s Digest jedoch nicht nur um Berufsgruppen, sondern auch um Marken. Und hier haben Markenklassiker die besseren Karten beim Werben um das Vertrauen der Verbraucher. Traditionsmarken wie Aspirin, Asbach, Nivea und Miele trotzen der Krise und halten sich an der Spitze in der Gunst der Verbraucher. Dies ist allerdings keine Selbstverständlichkeit. So wurde das Internet-Unternehmen Google auf der Liste der vertrauenswürdigsten Marken nach nur einem Jahr von der Marke T-Online verdrängt, die sich in ihrer Kategorie zum ersten Mal an die Spitze setzen konnte. Das Beispiel der Internet-Unternehmen belegt, dass öffentliche Diskussionen einen großen Einfluss darauf haben, ob die Verbraucher einer Marke vertrauen. Bei Google führte die Diskussion um den Gläsernen Internetnutzer unmittelbar zum Vertrauensschwund.
Der Umweltschutz hat für die Verbraucher in allen Produktkategorien eine größere Bedeutung. Wer sich glaubhaft als „Grüne Marke“ positioniert, kann das Vertrauen der Verbraucher dauerhaft binden. Sparkasse, Aral, Miele, Frosch und Persil haben es erneut geschafft, nicht nur die vertrauenswürdigsten Marken ihrer Produktkategorie zu werden, sondern zugleich den besten Ruf für ihr ökologisches Engagement zu genießen.
In den 33 erhobenen Produktkategorien von A wie Automobile bis Z wie Zahnpasta/Mundpflege setzten sich in Deutschland vor allem Markenklassiker erneut an die Spitze, darunter Volkswagen, Persil, Schwarzkopf, Aspirin, Wick, Frosch, Rotkäppchen Sekt, Asbach, Miele, TUI, Sparkasse, Allianz, Aral sowie Nivea und Haribo. Neu im Club der Markengewinner ist neben T-Online (Internetunternehmen) Coca-Cola (Erfrischungsgetränke). Außerdem eroberten Abtei (Vitamine) und Tchibo (Kaffee/Tee) ihre Spitzenplätze zurück.
Quelle: Reader's Digest European Trusted Brands 2010
Den Spitzenplatz erzielten erneut die Feuerwehrleute: 94 Prozent der Befragten in Deutschland (Vorjahr: 93 Prozent) sprachen den Feuerwehrleuten ein „sehr hohes“ bzw. „ziemlich hohes“ Vertrauen aus. Deutschlands Polizisten haben sich ebenfalls wacker geschlagen: Mit einem Vertrauenswert von 80 Prozent gehören sie noch zur Spitzengruppe, während ihre europäischen Kollegen im Durchschnitt nur auf 62 Prozent kommen. Auf den letzten Plätzen landeten Politiker, Autoverkäufer, Fußballspieler und Finanzberater.
Lehrer haben sich verbessert
Über die Jahre hinweg betrachtet, scheint das Vertrauen der Deutschen in die Spitzengruppe der Berufe unerschütterlich zu sein. Schon 2002, als die Studie erstmals das Vertrauen in die Berufe untersuchte, erzielten Piloten, Krankenschwestern, Apotheker und Ärzte Spitzenwerte. Dies gilt auch für die Feuerwehrleute, die erstmals 2003 in die Studie einbezogen wurden. Im Mittelfeld der Vertrauensrangliste konnten die Lehrer ihre Position leicht ausbauen: von 60 Prozent im Jahr 2002 auf 63 Prozent im Jahr 2010.
Hier die Rangliste der Berufe, denen die befragten Deutschen am häufigsten „sehr hohes“ oder „ziemlich hohes“ Vertrauen aussprachen:
1. Feuerwehrleute
2. Piloten
2. Krankenschwestern (gleichauf mit den Piloten)
3. Apotheker
4. Ärzte
5. Polizisten
6. Landwirte
7. Lehrer
8. Richter
9. Meteorologen
10. Taxifahrer
11. Rechtsanwälte
11. Priester, Pfarrer (gleichauf mit den Rechtsanwälten)
12. Journalisten
13. Reiseveranstalter
14. Gewerkschaftsführer
15. Finanzberater
16. Fußballspieler
17. Autoverkäufer
18. Politiker
Klassiker sind die vertrauenswürdigsten Marken
In der jährlichen Umfrage geht es Reader’s Digest jedoch nicht nur um Berufsgruppen, sondern auch um Marken. Und hier haben Markenklassiker die besseren Karten beim Werben um das Vertrauen der Verbraucher. Traditionsmarken wie Aspirin, Asbach, Nivea und Miele trotzen der Krise und halten sich an der Spitze in der Gunst der Verbraucher. Dies ist allerdings keine Selbstverständlichkeit. So wurde das Internet-Unternehmen Google auf der Liste der vertrauenswürdigsten Marken nach nur einem Jahr von der Marke T-Online verdrängt, die sich in ihrer Kategorie zum ersten Mal an die Spitze setzen konnte. Das Beispiel der Internet-Unternehmen belegt, dass öffentliche Diskussionen einen großen Einfluss darauf haben, ob die Verbraucher einer Marke vertrauen. Bei Google führte die Diskussion um den Gläsernen Internetnutzer unmittelbar zum Vertrauensschwund.
Der Umweltschutz hat für die Verbraucher in allen Produktkategorien eine größere Bedeutung. Wer sich glaubhaft als „Grüne Marke“ positioniert, kann das Vertrauen der Verbraucher dauerhaft binden. Sparkasse, Aral, Miele, Frosch und Persil haben es erneut geschafft, nicht nur die vertrauenswürdigsten Marken ihrer Produktkategorie zu werden, sondern zugleich den besten Ruf für ihr ökologisches Engagement zu genießen.
In den 33 erhobenen Produktkategorien von A wie Automobile bis Z wie Zahnpasta/Mundpflege setzten sich in Deutschland vor allem Markenklassiker erneut an die Spitze, darunter Volkswagen, Persil, Schwarzkopf, Aspirin, Wick, Frosch, Rotkäppchen Sekt, Asbach, Miele, TUI, Sparkasse, Allianz, Aral sowie Nivea und Haribo. Neu im Club der Markengewinner ist neben T-Online (Internetunternehmen) Coca-Cola (Erfrischungsgetränke). Außerdem eroberten Abtei (Vitamine) und Tchibo (Kaffee/Tee) ihre Spitzenplätze zurück.
Quelle: Reader's Digest European Trusted Brands 2010
Wo liegen die sprachlichen Wurzeln von „Vertuschung“?
Verbrechen werden vertuscht, bestimmte Umstände oder einfach peinliche Vorfälle, die nicht öffentlich werden sollen. Es geht darum, gezielt etwas zu verbergen oder sogar Spuren zu verwischen.
Das Wort ist im deutschen Sprachgebrauch schon länger bekannt als die Tusche, von der sicher viele glauben, dass sie Ursprung von „vertuschen“ ist. Es wäre ja auch sehr naheliegend: etwas mit Tische übermalen, damit es nicht mehr sichtbar ist. Doch das ist ein Irrtum.
Im alten Mittelhochdeutschen bedeuteten vertuzzen, vertussen, verdussen oder vertüschen gleich „bedecken, verbergen, verheimlichen“. Die Vorsilbe „ver-“ wirkt verstärkend. Denn tuschen an sich stand für „sich still verhalten“ und heute in Teilen Deutschlands noch für „zur Ruhe bringen, unterdrücken“. Es wird vermutet, dass tuschen lautnachahmenden Ursprung hat.*
Ausdrücke, die gerne stellvertretend für „vertuschen“ gebraucht werden, sind „etwas unter den Teppich kehren“ oder „unter den Tisch fallen lassen“. Sie sind sehr bildhaft und kaum erklärungsbedürftig: Teppich hoch, Staub und Krümel darunter kehren, Teppich wieder runter – und nichts ist zu sehen. Auch den Brotkrumen, die unter den Tisch gefallen sind, schenkt man einfach keine Beachtung ...
* Quelle: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, dtv 1999
Das Wort ist im deutschen Sprachgebrauch schon länger bekannt als die Tusche, von der sicher viele glauben, dass sie Ursprung von „vertuschen“ ist. Es wäre ja auch sehr naheliegend: etwas mit Tische übermalen, damit es nicht mehr sichtbar ist. Doch das ist ein Irrtum.
Im alten Mittelhochdeutschen bedeuteten vertuzzen, vertussen, verdussen oder vertüschen gleich „bedecken, verbergen, verheimlichen“. Die Vorsilbe „ver-“ wirkt verstärkend. Denn tuschen an sich stand für „sich still verhalten“ und heute in Teilen Deutschlands noch für „zur Ruhe bringen, unterdrücken“. Es wird vermutet, dass tuschen lautnachahmenden Ursprung hat.*
Ausdrücke, die gerne stellvertretend für „vertuschen“ gebraucht werden, sind „etwas unter den Teppich kehren“ oder „unter den Tisch fallen lassen“. Sie sind sehr bildhaft und kaum erklärungsbedürftig: Teppich hoch, Staub und Krümel darunter kehren, Teppich wieder runter – und nichts ist zu sehen. Auch den Brotkrumen, die unter den Tisch gefallen sind, schenkt man einfach keine Beachtung ...
* Quelle: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, dtv 1999
Was ist der Obolus?
Der Obolus ist eine kleine, geringwertige Silber- bzw. Bronzemünze aus dem antiken Griechenland (griechisch: obolós). Die Bezeichnung leitet sich von obelós ab, was „Spieß“ oder „Obelisk“ heißt. Das deutet darauf hin, dass in Zeiten vor der Münzprägung das Zahlungsmittel stab- bzw. spießförmig war.
Der Ausdruck „seinen Obolus entrichten oder leisten“ geht zurück auf die griechische Mythologie, hat also die ganzen Jahre bis heute überdauert. Danach muss ein bestatteter Toter mit seiner Seele über den Unterweltfluss Acheron gelangen. Damit das möglich wurde, legten die Menschen dem Verstorbenen einen Obolus unter die Zunge. Die kleine Münze war bestimmt für den Fährmann Charon, als Fährgeld für seine Dienste.
Der Ausdruck „seinen Obolus entrichten oder leisten“ geht zurück auf die griechische Mythologie, hat also die ganzen Jahre bis heute überdauert. Danach muss ein bestatteter Toter mit seiner Seele über den Unterweltfluss Acheron gelangen. Damit das möglich wurde, legten die Menschen dem Verstorbenen einen Obolus unter die Zunge. Die kleine Münze war bestimmt für den Fährmann Charon, als Fährgeld für seine Dienste.
Warum entstanden Bahnen unter der Erde? Warum gibt es U-Bahnen?
In der 2. Hälfte des 19. Jh. gerieten in Großstädten Massenverkehrsmittel (z. B. Pferdeomnibusse) an ihre Leistungsgrenzen, was Schnelligkeit und die zurücklegbare Wegstrecke betraf. Hinzu kam, dass sich auf der Straße mittlerweile einfach zu viele Verkehrsteilnehmer tummelten, die sich gegenseitig behinderten. Deshalb planten die Menschen Verkehrsmittel, die unabhängig von den Hauptstraßen fahren konnten – auf eigenen Strecken. Zunächst setzten sie auf dampfbetriebene Eisenbahnen auf innerstädtischen Gleisen. London hatte eine Entlastung der Verkehrsströme besonders nötig, da es täglich wuchs. Es war im 19. Jh. die größte Stadt der Welt und ein bedeutendes Industrie-, Handels- und Banken-Zentrum. Im Jahr 1860 startete die Londonder Bahngesellschaft Metropolitan Railway (= hauptstädtische Eisenbahn) den Bau der 1. Strecke – unterirdisch geführt. Das war eine Weltpremiere!
Wie funktionierte das mit den Tunneln?
In London zog die neue Bahn immer mehr Fahrgäste an, sodass sich das Netz erweiterte. Zunächst bauten Ingenieure dafür so genannte offene Tunnel: Sie gruben eine Strecke aus und deckten sie danach wieder ab. Auch unter kleineren Hindernissen, wie Häusern, konnte die Bahn durchfahren. Als dann jedoch größere Herausforderungen anstanden, z. B. unter der Themse hindurchzukommen, mussten tiefere, stabile Tunnel her. Auch das lösten findige Ingenieure, indem sie den Bau geschlossener Tunnel perfektionierten. Die Bahnen lagen nun viel tiefer und die unterirdischen Bauarbeiten beeinträchtigten den oberirdischen Verkehr kaum. Allerdings kamen dampfbetriebene Loks wegen der Abgase hier nicht mehr durch. Zum Glück hatte der deutsche Ingenieur Werner von Siemens im Jahr 1866 die Dynamomaschine erfunden, die den Einsatz elektrischer Bahnen ermöglichte – die zogen sich den Strom über den Schleifkontakt aus den Gleisen.
Warum war die U-Bahn so erfolgreich?
U-Bahn-Trassen entstanden auch in anderen Städten nach Londoner Vorbild. Und sie zogen eines nach sich: Menschen. Überall dort, wo Bahnstrecken verliefen, siedelten sich Leute an. Auch Kleinstädte und Dörfer am Rande von Millionenstädten waren plötzlich erreichbar. Das kehrte das ganze Besiedlungssystem um: In den Städten wohnten immer weniger Menschen. Dort konzentrierte sich stattdessen Handel, Dienstleistung und Verwaltung. Verkehrsströme gingen in das Zentrum hinein und wieder heraus – sie zogen Massen von Menschen mit. U-Bahnen erwiesen sich hierfür als besonders leistungsfähig und flächensparend.
Wie funktionierte das mit den Tunneln?
In London zog die neue Bahn immer mehr Fahrgäste an, sodass sich das Netz erweiterte. Zunächst bauten Ingenieure dafür so genannte offene Tunnel: Sie gruben eine Strecke aus und deckten sie danach wieder ab. Auch unter kleineren Hindernissen, wie Häusern, konnte die Bahn durchfahren. Als dann jedoch größere Herausforderungen anstanden, z. B. unter der Themse hindurchzukommen, mussten tiefere, stabile Tunnel her. Auch das lösten findige Ingenieure, indem sie den Bau geschlossener Tunnel perfektionierten. Die Bahnen lagen nun viel tiefer und die unterirdischen Bauarbeiten beeinträchtigten den oberirdischen Verkehr kaum. Allerdings kamen dampfbetriebene Loks wegen der Abgase hier nicht mehr durch. Zum Glück hatte der deutsche Ingenieur Werner von Siemens im Jahr 1866 die Dynamomaschine erfunden, die den Einsatz elektrischer Bahnen ermöglichte – die zogen sich den Strom über den Schleifkontakt aus den Gleisen.
Warum war die U-Bahn so erfolgreich?
U-Bahn-Trassen entstanden auch in anderen Städten nach Londoner Vorbild. Und sie zogen eines nach sich: Menschen. Überall dort, wo Bahnstrecken verliefen, siedelten sich Leute an. Auch Kleinstädte und Dörfer am Rande von Millionenstädten waren plötzlich erreichbar. Das kehrte das ganze Besiedlungssystem um: In den Städten wohnten immer weniger Menschen. Dort konzentrierte sich stattdessen Handel, Dienstleistung und Verwaltung. Verkehrsströme gingen in das Zentrum hinein und wieder heraus – sie zogen Massen von Menschen mit. U-Bahnen erwiesen sich hierfür als besonders leistungsfähig und flächensparend.
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