Warum bekommen wir manchmal Schluckauf?

Beim Schluckauf zieht sich das Zwerchfell des Menschen ruckartig zusammen, ohne dass der Betroffene es verhindern kann. Das Zwerchfell ist ein großer flacher Muskel, der den Brustraum vom Bauchraum trennt.

Ebenfalls am Schluckauf beteiligt ist die Luftröhre, durch die die Luft beim Atmen in die Lunge hinein und wieder heraus strömt. Die Luftröhre hat einen Deckel, der beim Einatmen eigentlich geöffnet wird. Beim Schluckauf wird dieser Deckel aber plötzlich geschlossen. Der Mensch macht dann das typische Hicks-Geräusch.

Weil das Zwerchfell direkt über dem Magen liegt, kann hastiges Trinken von sehr kalten Getränken einen Schluckauf auslösen. Auch starke Gefühle wie Freude, Wut, Ärger oder Angst können die Ursache von Schluckauf sein. Das hängt mit der Arbeitsweise des menschlichen Körpers zusammen: Muskeln braucht der Mensch zum Bewegen, und die Muskeln wiederum werden von Nerven gesteuert. Gefühle wie Freude oder Angst beeinflussen die Nerven und können deshalb einen Schluckauf auslösen.

Es gibt viele Tipps, was gegen einen Schluckauf hilft. Die Betroffenen können zum Beispiel einatmen, die Luft anhalten und dann drücken, so als würden sie auf der Toilette sitzen. Auch das Trinken einer größeren Menge kalter Flüssigkeit kann helfen. Es kann Schluckauf auslösen und beenden. Sich erschrecken zu lassen, hilft auch oft. Ein Kühlkissen, wie man es gegen Schmerzen nach Insektenstichen oder Stürzen verwendet, kann auch gegen Schluckauf wirksam sein. Dafür legt man es sich auf den oberen Teil des Bauches.

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