Seit wann gibt es Schultüten?

Den Brauch der Schultüten gibt es in Deutschland schon seit fast 200 Jahren.
Erste Zuckertüten erhielten die Kinder in Thüringen und Anhalt, im Vogtland und Erzgebirge. Damit wollten die Eltern ihren Kindern den Schulbeginn - den "Ernst des Lebens" wie man sagt, etwas versüßen.

Was bedeutet der Ausdruck "im 7.Himmel sein"?

Die Redewendung kommt ursprünglich aus der Bibel.

Dort besteht der Himmel aus mehreren Himmelssphären. Die siebte wird als höchste und beste bezeichnet, weil in ihr Gott und die Engel wohnen.

Wenn man also verliebt ist und froh, dann ist man nach dem Glauben der frühen Christen so glücklich, als wäre man im Siebten Himmel, ganz nah bei Gott.

Wann wurde das Alphabet erfunden?

Das erste Alphabet wurde vor etwa 3.600 Jahren im Nahen Osten erfunden. Es hatte 22 Buchstaben.

Andere Völker erfuhren durch seefahrende Kaufleute von dieser Erfindung.

Der Name "Alphabet" stammt von den Griechen, denn dort heißen die ersten Buchstaben Alpha und Beta.

Das längste Alphabet hat die Khmer-Sprache. Diese wird vor allem in Kambodscha gesprochen und hat 74 Symbole.


Warum fährt man in England auf der Linken Seite?

Der Linksverkehr in England stammt aus der Zeit der Ritter.

Diese hielten damals ihre Pferde mit der linken Hand am Zügel, damit sie die rechte Hand für das Schwert frei hatten.
Sie ritten immer auf der linken Wegseite, um einen Angreifer mit dem Schwer gut abwehren zu können.

Diese Regel, links zu fahren, wurde später von den Kutschfahrern und Autofahrern übernommen.

Linksverkehr gibt es auch in Japan, Australien und Neuseeland.

Warum schmilzt heißer Käse?

Das passiert, weil sich das im Käse enthaltene Fett bei Hitze ausdehnt und sich die Eiweißmoleküle dadurch verformen. Der Käse wird weich und zieht Fäden.

Woher kommen die Namen der Monate?

Die Römer sind schuld daran.

Januar wurde nach "Janus" (Gott des Anfangs) benannt
Februar nach "februare" ("reinigen")
März = Kriegsgott Mars
April kommt von "aperire" ("öffnen")
Mai bezieht sich auf die Erdgöttin Maja
Juni auf Schutzgöttin der Ehe Juno
Juli ist benannt nach Julius Cäsar (100-44v.Chr)
August nach Kaiser Augustus (63 v.Chr. - 14n.Chr.)

Die weiteren Monate werden heruntergezählt
September = der Siebte
Oktober = der Achte
November = der Neunte
Dezember = der Zehnte

Bis zum Jahr 153v.Chr. war der Jahresbeginn im römischen Kalender der 1. März.

Warum brennt die Chilischote auf der Zunge?

Wenn man auf eine Chilischote beißt, ist das eine schmerzhafte Erfahrung.
Für den Schmerz ist der in der Chilischote enthaltende Stoff Capsaicin verantwortlich.
Er reagiert mit den Zellen unserer Mundschleimhaut und löst Brennen und Schweißbrüche aus.

Was hilft?
Milch oder Zucker.

Das in der Milch enthaltende Fett löst die Scharfstoffe von der Zunge und mildert das Brennen.

Zucker neutralisiert die Schärfe des Capsaicins.

Man kann den Körper an die Schärfe gewöhnen. Wichtig dabei, mit dem Genuss von weniger scharfen Chilischoten beginnen und nach und nach den Schärfegrad steigern.

Warum wachsen Tulpen in der Vase weiter

Tulpen wachsen in der Vase weiter. Bis zu 10cm Längenwachstum sind möglich.
Das Geheimnis liegt in den Zellen der Tulpe.
Tulpen wachsen wie alle Lebewesen durch die Teilung von Zellen. In der Welt der Pflanzen gibt es noch ein weiteres Wachstumsprinzip: da Zellstreckungswachstum.
Dabei wachsen die kleinsten Einheiten (die Zellen) weiter, indem sie das in der Vase vorhandene Wasser aufnehmen und sich in die Länge dehnen.

Warum hinterlassen Schnecken eine Schleimspur?

Schnecken gehören zu den Weichtieren. Sie haben einen scheibenförmigen Kriechfuß. Damit können sie sich wellenförmig fortbewegen.
Die Schleimspuren dienen ihrem Schutz. Durch den Schleim gleiten die Schnecken nicht direkt auf dem Untergrund.
Auf Asphalt könnten sie sich ohne Schleim an kleinen Steinchen verletzt.
Der Schleim ist eine Art "Schutzschicht"

Wie schwimmen Muscheln?

Meist sitzen Muscheln im Sand oder auf Felsen. Einige Muscheln können auch im Meer schwimmen, in dem sie ihre Schalen schnell auf und zu klappen.

Muscheln haben keine Arme und Beine zum Schwimmen, denn sie haben kein Skelett. Sie zählen zu den Weichtieren.

Der Körper einer Muschel besteht aus einem Hautlappen (Mantel) und dem Fuß. Der Fuß ist ein Muskel. Wenn sich eine Muschel bewegt, streckt sie ihren Fuß aus der Schale.

Warum lachen wir? Und warum ist das gesund?

Lächeln und Lachen sind wichtige zwischenmenschliche Kommunikationsformen:
- um soziale Bindungen aufzubauen und zu stärken
- um Rangordnungen am Arbeitsplatz oder innerhalb anderer Gruppen zu bestätigen.
- Bsp: In der Warteschlange im Supermarkt lächeln viele freundlich, um Streitereien zu vermeiden.
Auch fremde Menschen lächeln wir erst einmal an.
Wir lachen also nicht nur spontan dann, wenn etwas lustig ist, sondern auch, um bestimmte Signale auszusenden.


Warum ist Lachen so gesund?
Lachen ist die beste Medizin gegen Stress.
Es baut Spannungen ab und stärkt das Immunsystem.

Wer lacht, schüttet Glückshormone und schmerzstillende Substanzen aus.

Lachen regt den Kreislauf an, verbessert die Atmung und die Sauerstoffversorgung des Gehirns.

Die Bewegung des Magen-Darm-Bereichs beim Lachen fördert die Verdauung.

Lachen ist wie eine Pause für Körper und Geist: Schwere Gedanken treten in den Hintergrund, Probleme lassen sich mit Abstand betrachten.

Und eine aktivere rechte Gehirnhälfte verhilft zu neuen kreativen Ideen.

Lachen, ein Wundermittel – ganz ohne Nebenwirkungen!

Wo ist es kälter? Am Südpol oder Nordpol?

Am Südpol...

Das am Südpol herrschende Klima gehört zu den kältesten der Erde. Im Winter liegt die Temperatur bei durchschnittlich -65°C
Die niedrigste jemals gemessene Temperatur betrug -89°C.
Die Antarktis (wie der Südpol auch genannt wird), ist ein sehr gebirgiges Gebiet mit mächtigen Eismassen. Sie liegt ca. 3000m über dem antarktischen Festland. Das Eis des Nordpols dagegen liegt auf Meereshöhe und schwimmt quasi auf dem Wasser. Deswegen wird es hier auch nur um -40°C kalt.

Wie kam der Hamburger zu seinem Namen?

Viele Leute glauben, der Name "Hamburger" kommt von dem englischen Wort "ham" (=Schinken).

Der Name leitet sich aber von der Stadt Hamburg ab.
Dort wurde früher zähes Fleisch sehr fein gehackt, damit es besser genießbar war. Mit Gewürzen abgeschmeckt bekam es den Namen "Hamburger Steak".

Auswanderer brachten das Rezept nach Amerika, wo das Hacksteak bei der Weltausstellung 1904 zwischen aufgeschnittenen Brötchen angeboten wurde. In den letzten 60 Jahren ist der "Hamburger" dann immer bekannter geworden und schließlich als Fastfood zurück nach Europa gekommen.

Warum schreien Greifvögel beim Jagen?

Raubvögel kreischen, um ihre Beute zunächst aufzuschrecken. Denn während die Tiere flüchten , können die Greifvögel schon aus großer Höhe erkennen, welche von ihnen schwach oder krank sind und damit zum leichten Fang werden. Gesunde Tiere sind für sie schwer zu erbeuten. Und zu viele Fehlversuche können sich Greifvögel nicht erlauben, weil sie sonst zu müde werden.

Wer begründete die Homöopathie?

Der Begründer der Homöopathie ist Christian Friedrich Samuel Hahnemann Er praktizierte, übersetzte medizinische Bücher und startete Versuche mit Natur-Arzneien auf der Suche nach einer alternativen Heilmethode. Der Grund: Die damals bekannten Medikamente hatten zu viele Nebenwirkungen.

Er testete rund 300 Arzneistoffe an sich, Familienangehörigen und Schülern. Die auftretenden Symptome hielt er schriftlich fest. Sie ergeben das jeweilige „Arzneimittelbild“, mit dem Homöopathen noch heute arbeiten.

Vor mehr als 210 Jahren veröffentlichte er sein Prinzip similia similibus curentur – Ähnliches werde mit Ähnlichem geheilt. Das ist die Basis der Homöopathie, deren Name sich aus den griechischen Wörtern homoios für „gleich, ähnlich“ und pathos für „Leiden, Krankheit“ ableitet. Homöopathische Arzneimittel bestehen aus stark verdünnten Substanzen (z. B. Pflanzenwirkstoffe, chemische Elemente), die bei gesunden Menschen Symptome hervorrufen, die denen eines kranken Patienten ähneln. Nimmt ein Kranker ein homöopathisches Mittel, soll ihn das künstlich in einen Krankheitszustand versetzen, was die eigentliche Krankheit auslöschen soll. Viele Schulmediziner sehen diese Wirkung als umstritten an.

Hahnemann führte bis kurz vor seinem Tod 1843 eine bekannte Praxis in Paris und arbeitete stetig daran, seine Therapie zu optimieren.


Woher kommt der Begriff "Zappenduster"?

Wir zappen heute zwar durch die TV Kanäle, aber der Begriff hat mit dem Fernsehen nix zu tun.
Er ist eine Abwandlung des Wortes "Zofon", der rotwelschen Gaunersprache. Das wiederum hat seinen Ursprung im hebräisch-jiddischen "zophon". "Zophon" bedeutet Mitternacht.
Zappenduster meint also die Dunkelheit, die um Mitternacht herrscht.

Warum steht man bei jemanden in der Kreide?

Wenn sich jemand verschuldet, steht er mit dieser Summe bei jemanden in der Kreide.

Früher schrieb man in Geschäften und Gasthäusern die Schulden der Kunden mit Kreide auf eine große Tafel. Am Ende es Monats nach der Lohnauszahlung sollten die Schuldner dann alles auf einmal begleichen. So lange stand man beim Wirt oder Händler in der Kreide

Wer sind die Pappenheimer?

Wer "seine Pappenheimer kennt", sagt dies meist abschätzih. Damit tut man den Bewohnern der fränkischen Stadt Pappenheim jedoch Unrecht. Ursprünglich war der Ausspruch ein Lob. In Schillers Werk "Wallensteins Tod" bedankt sich der Held beim Graf von Pappenheim für seine Treue.

Woher kommt die Redewendung "Dreck am Stecken haben"?

Als es noch keine befestigten Straßen gab, blieb immer jede Menge Schmutz an den Schuhen und Hosenbeinen zurück. Den versuchten Spaziergänger dann mit Hilfe des Wanderstocks abzukratzen, bevor sie ein Haus betraten.
Dadurch hatten sie "Dreck am Stecken". Da man Dreck mit der Schuld gleichsetzt entstand die Redewendung die wir noch heute gebrauchen

Warum haben wir es "Faustdick hinter den Ohren"?

Die Redewendung geht auf die Schädelkunde zurück (Phrenologie).
Mit ihr wollte man anhand von äußeren Merkmalen des Kopfes auf den Charakter eines Menschen schließen können. Und wer eine Wulst hinter den Ohren hatte, dem saß angeblich ordentlich der Schalk im Nacken.