Wo ist es kälter? Am Südpol oder Nordpol?

Am Südpol...

Das am Südpol herrschende Klima gehört zu den kältesten der Erde. Im Winter liegt die Temperatur bei durchschnittlich -65°C
Die niedrigste jemals gemessene Temperatur betrug -89°C.
Die Antarktis (wie der Südpol auch genannt wird), ist ein sehr gebirgiges Gebiet mit mächtigen Eismassen. Sie liegt ca. 3000m über dem antarktischen Festland. Das Eis des Nordpols dagegen liegt auf Meereshöhe und schwimmt quasi auf dem Wasser. Deswegen wird es hier auch nur um -40°C kalt.

Wie kam der Hamburger zu seinem Namen?

Viele Leute glauben, der Name "Hamburger" kommt von dem englischen Wort "ham" (=Schinken).

Der Name leitet sich aber von der Stadt Hamburg ab.
Dort wurde früher zähes Fleisch sehr fein gehackt, damit es besser genießbar war. Mit Gewürzen abgeschmeckt bekam es den Namen "Hamburger Steak".

Auswanderer brachten das Rezept nach Amerika, wo das Hacksteak bei der Weltausstellung 1904 zwischen aufgeschnittenen Brötchen angeboten wurde. In den letzten 60 Jahren ist der "Hamburger" dann immer bekannter geworden und schließlich als Fastfood zurück nach Europa gekommen.

Warum schreien Greifvögel beim Jagen?

Raubvögel kreischen, um ihre Beute zunächst aufzuschrecken. Denn während die Tiere flüchten , können die Greifvögel schon aus großer Höhe erkennen, welche von ihnen schwach oder krank sind und damit zum leichten Fang werden. Gesunde Tiere sind für sie schwer zu erbeuten. Und zu viele Fehlversuche können sich Greifvögel nicht erlauben, weil sie sonst zu müde werden.

Wer begründete die Homöopathie?

Der Begründer der Homöopathie ist Christian Friedrich Samuel Hahnemann Er praktizierte, übersetzte medizinische Bücher und startete Versuche mit Natur-Arzneien auf der Suche nach einer alternativen Heilmethode. Der Grund: Die damals bekannten Medikamente hatten zu viele Nebenwirkungen.

Er testete rund 300 Arzneistoffe an sich, Familienangehörigen und Schülern. Die auftretenden Symptome hielt er schriftlich fest. Sie ergeben das jeweilige „Arzneimittelbild“, mit dem Homöopathen noch heute arbeiten.

Vor mehr als 210 Jahren veröffentlichte er sein Prinzip similia similibus curentur – Ähnliches werde mit Ähnlichem geheilt. Das ist die Basis der Homöopathie, deren Name sich aus den griechischen Wörtern homoios für „gleich, ähnlich“ und pathos für „Leiden, Krankheit“ ableitet. Homöopathische Arzneimittel bestehen aus stark verdünnten Substanzen (z. B. Pflanzenwirkstoffe, chemische Elemente), die bei gesunden Menschen Symptome hervorrufen, die denen eines kranken Patienten ähneln. Nimmt ein Kranker ein homöopathisches Mittel, soll ihn das künstlich in einen Krankheitszustand versetzen, was die eigentliche Krankheit auslöschen soll. Viele Schulmediziner sehen diese Wirkung als umstritten an.

Hahnemann führte bis kurz vor seinem Tod 1843 eine bekannte Praxis in Paris und arbeitete stetig daran, seine Therapie zu optimieren.


Woher kommt der Begriff "Zappenduster"?

Wir zappen heute zwar durch die TV Kanäle, aber der Begriff hat mit dem Fernsehen nix zu tun.
Er ist eine Abwandlung des Wortes "Zofon", der rotwelschen Gaunersprache. Das wiederum hat seinen Ursprung im hebräisch-jiddischen "zophon". "Zophon" bedeutet Mitternacht.
Zappenduster meint also die Dunkelheit, die um Mitternacht herrscht.

Warum steht man bei jemanden in der Kreide?

Wenn sich jemand verschuldet, steht er mit dieser Summe bei jemanden in der Kreide.

Früher schrieb man in Geschäften und Gasthäusern die Schulden der Kunden mit Kreide auf eine große Tafel. Am Ende es Monats nach der Lohnauszahlung sollten die Schuldner dann alles auf einmal begleichen. So lange stand man beim Wirt oder Händler in der Kreide

Wer sind die Pappenheimer?

Wer "seine Pappenheimer kennt", sagt dies meist abschätzih. Damit tut man den Bewohnern der fränkischen Stadt Pappenheim jedoch Unrecht. Ursprünglich war der Ausspruch ein Lob. In Schillers Werk "Wallensteins Tod" bedankt sich der Held beim Graf von Pappenheim für seine Treue.

Woher kommt die Redewendung "Dreck am Stecken haben"?

Als es noch keine befestigten Straßen gab, blieb immer jede Menge Schmutz an den Schuhen und Hosenbeinen zurück. Den versuchten Spaziergänger dann mit Hilfe des Wanderstocks abzukratzen, bevor sie ein Haus betraten.
Dadurch hatten sie "Dreck am Stecken". Da man Dreck mit der Schuld gleichsetzt entstand die Redewendung die wir noch heute gebrauchen

Warum haben wir es "Faustdick hinter den Ohren"?

Die Redewendung geht auf die Schädelkunde zurück (Phrenologie).
Mit ihr wollte man anhand von äußeren Merkmalen des Kopfes auf den Charakter eines Menschen schließen können. Und wer eine Wulst hinter den Ohren hatte, dem saß angeblich ordentlich der Schalk im Nacken.

Wieso "machen wir uns auf die Socken"?

Das sagen wir, wenn wir loswollen, ziehen aber Schuhe an.

Das lateinische Wort "Soccus" bezeichnete flache, weiche Schuhe, in die man schnell reinschlüpfen konnte. Sie wurden vor allem von Frauen getragen, statt der bei Männern üblichen Sandale.


Kann Wäsche bei Frost trocknen?

Nasse Kleidung friert bei Frost zunächst ein. Doch wartet man etwas, wird sie trocken. Denn unter 0 Grad verdunstet Wasser direkt aus seinem Eis-Zustand heraus, ohne nochmal flüssig zu werden.

In einem warmen Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit kann es hingegen sein, dass die Luft keinen Wasserdampf mehr aufnimmt und Stoff tagelang feucht bleibt.

Warum sagt man, "herein, wenns kein Schneider ist"?

Es geht hierbei nicht um den Berufsstand der Schneider.

Ursprünglich sagte man "Herin, wans nit der Schnitter is"... Schnitter waren Erntehelfer, die mit der Sense mähten. Im Mittelalter starben viele Menschen an Seuchen, so wie hunderte Halme, die mit einem Sensen-Schlag abgemäht wurden. So wurde der Schnitter, der Sensenmann, Symbol des Todes. Und der soll nicht ins Haus kommen.

Wer erfand die Weihnachtsmärkte?

Im Mittelalter hatten Bürger zu Beginn der kalten Jahreszeit die Möglichkeit, sich auf (oft eintägigen) Märkten mit Fleisch und winterlichem Bedarf einzudecken. Im 14. Jahrhundert wurde auch Handerwerkern, wie Spielzeugmachern, Korbflechtern oder Zuckerbäckern erlaubt, Verkaufsstände zu errichten. Auch geröstete Kastanien, Nüsse und Mandeln gab es bald.

Am längsten gibt es den Bautzener Wenzelsmarkt, der auf ein von König Wenzel im Jahr 1384 verliehenes Marktrecht zurückgeht.

Wieso gibt es Staus, obwohl kein Unfall passierte?

Weil Autofahrer keine Fischschwärme sind. Fische bewegen sich zeitgleich und reagieren synchron auf äußere Einflüsse. Autofahrer verhalten sich aber verschieden. Bremst der vordere Fahrer stärker als der andere, setzt sich der Stau immer weiter nach hinten fort, weil der nachfolgende Fahrer bereits  abrupt bremst. Die Kettenreaktion verstärkt sich und irgendwann bleibt das erste Auto stehen.
Dass es also stockt, liegt nicht nur an Baustellen, Unfällen und hoher Verkehrsdichte, sondern auch an Geschwindigkeitsunterschieden.

Warum ist es so unordentlich bei Hempels unterm Sofa?

... weil sich "hämpeln" mit "pfuschen" übersetzen lässt. Einem bayerischen Wörterbuch von 1872 zufolge ist ein "Hämpel" ein "dummer Mensch". Der "Hampelmann" leitet sich davon auch her.

Aus dem Verb "hämpeln" für "pfuschen" entstand die Familie Hämpel. Daher rufen wir seit dem 20. Jahrhundert "hier siehts aus wie bei Hempels unterm Sofa!" wenn es bei jemanden extrem unordentlich und dreckig ist.

Woher kommt der Begriff "Urlaub"?

"Urlaub" entwickelte sich aus "urloup" - dem mittelhochdeutschen Wort für "Erlaubnis".

Schon im Mittelalter baten die Menschen um Erlaubsni, wenn sie sich eine Zeit lang von der Arbeit oder dem Dienst freistellen lassen und entfernen wollten. Ritter in Heldenepen fragten meist erst ihren Herren, bevor sie den Hof verlassen. So gebrauchen wir "Urlaub heute gleichbedeutend mit "Ferien". 

Woher stammen Aprilscherze?

Ganz sicher ist man sich nicht. Es gibt mehrere Erklärungen:


- Aufgrund des typisch wechselhaften Aprilwetters. Allerdings gibt es den Aprilscherz nicht nur in Europa, sondern auch in Amerika und Asien, und dort sind konstante klimatische Verhältnisse zu der Zeit.

- Es geht auf das Herumschicken Jesus "von Pontius zu Pilatus", das am 1. April stattgefunden haben soll zurück .


- Im Reichstag zu Augsburg sollte für den 1. April 1530 ein besonderer Münztag festgelegt werden, um Ordnung ins Münzwesen zu bringen. Daraufhin wurde die Spekulanten aktiv. Aber der Münztag fand nicht statt und die Spekulanten wurden verspottet, so wurde der 1. April zum Narrenfeiertag.

- Für Kaiser Augustus war der 1. April einer der schlimmsten Unglückstage, warum? Keine Ahnung...

- Der 1. April 33 n. Chr. nach dem hebräischen Kalender soll ziemlich genau auf den Tag des Todes Jesu Christi fallen, der ja auf Geheiß Pontius Pilatus "gekreuzigt" wurde. Demnach könnte es sein, dass er auf diesen "Scherz", den Unschuldigen zu erhängen, zurückgeht. Also im kollektiven Gedächtnis als ein Tag der Verhohnepipelung dessen, der nichts Schlechtes hinter der Sache ahnt, eingegangen ist, wir jedoch den Ursprung nicht kennen.

-  eine im Jahr 1564 durchgeführte Kalenderreform des französischen Königs Karl IX, der den Neujahrstag vom 1. April auf den 1. Januar verlegte. Daraufhin verschickten humorige Mitmenschen zum Apriltag Einladungen zu Neujahrsfestivitäten, die es nicht mehr gab. Wer dennoch kam, hatte zum Schaden der Anreise auch noch den Spott.

Von Frankreich aus sollen sich dann derartige Aprilscherze mit Soldaten über Europa verbreitet haben, wo sie umgeformt und ausgeweitet wurden.

- Heinrich IV, soll an einem 1. April angeblich die Einladung zu einem Tête-à-Tête von einem Mädchen aus dem einfachen Volke erhalten haben. Da der König jungen Fräuleins nicht abgeneigt schien, nahm er die Offerte an und begab sich auf ein abgelegenes Lustschlösschen, um sie dort zu treffen. Dort erschien aber nicht die erhoffte, unbekannte Schöne, sondern der eigene Hofstaat inklusive der werten Frau Gemahlin des Blaublütigen: Heinrich der Vierte wurde vom Volk in den April geschickt.

- An einem 1. April soll der gefallene Engel Luzifer in die Hölle eingezogen sein. Auch ist dies eventuell der Geburtstag von Judas Ischariot, dem Jünger, der Jesus verraten hatte. Den Christen verheißt dieser Tag also Unglück, vor dem man sich hüten sollte.

- Evtl. gibt es auch einen Zusammenhang mit dem römischen Fest zu Ehren des Gottes Quirinus. Die so genannte Quirinalia wurde auch als Fest der Dummen und Narren bezeichnet. Es fiel allerdings im römischen Kalender auf den 17. Februar, sodass nur spätere Kalenderreformen eine Verschiebung dieses Tags auf den 1. April bewirkt haben konnten.

Viele Vermutungen... keine je bestätigt... 

Wann beginnt die Osterzeit?

Die eigentliche Osterzeit, die mit dem Osterfest selber beginnt, dauert fünfzig Tage. Diese 50 Tage brennt die Osterkerze.

Das Osterfest markiert den Beginn, das Pfingstfest das Ende der Osterzeit.

Ostern ist immer der Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling, das heißt: nach dem ersten Vollmond nach der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche. Daher ändert er sich von Jahr zu Jahr. Ostern fällt frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 24. April.

Dieses Fest besteht aus mehreren Teilen:  Die Trauer, das Fasten, das Vorbereiten und dann die freudige Feier von Ostern.

Gründonnerstag ist bestimmt von dem Geschehen des Abendmahlssaales und der Einsetzung der Eucharistie, der Feier des Abendmahls im Kreis seiner Jünger.
Der Karfreitag als Todestag Christi, als Kreuzigungstag,
der Karsamstag als Tag der Grabesruhe und
der Ostersonntag als Tag der Auferstehung.

Weder Karfreitag noch Karsamstag scheint die Ostersonne. Mit dem Gruß "Frohe Ostern" sollte man daher warten. "Frohe Ostern" wünscht man sich ab der Osternacht und dann durch die ganze Osterzeit hindurch. Der ursprüngliche / alte Osterwunsch und Ostergruß ist auch nicht "Frohe Ostern", sondern er heißt: "Christus ist auferstanden", und man antwortet: "Er ist wahrhaftig auferstanden."

Bedeutung von Karfreitag

"Kara" ist ein altes Wort für Trauer.
Deshalb ist der Karfreitag ein stiller, besinnlicher Tag. Er erinnert an das Sterben und den Tod von Jesus.
Obwohl Jesus nichts böses getan hatte, bestimmten die Römer, dass er am Kreuz sterben sollte. Nimand konnte etwas dagegen tun.
Jesus musste sein Kreuz selbst zum Berg Golgatha tragen wo er starb. Nach seinem Tod legten ihn seine Freunde in die Felsenhöhle und verschlossen das Grab mit einem schweren Stein. Alle waren furchtbar traurig. Niemand wusste wie es ohne Jesus weitergehen sollte.

Seitdem ist das Kreuz das wichtigste Zeichen der Christen. Man sieht es in Kirchen, auf Bergspitzen, Friedhöfen oder als Schmuck

Warum heißt es eigentlich "Palmsonntag"?

Die letzte Woche vor Ostern beginnt mit dem Palmsonntag.
Man denkt an diesem Tag daran, wie nach der biblischen Erzählung Jesus mit seinen Freunden nach Jerusalem kam.
Die Menschen in Jerusalem hatten viel Gutes von Jesus gehört. Er zeigte Gottes Liebe, indem er den Armen und Schwächeren half und nicht den Starken und Mächtigen. Einen solchen Mann wünschte man sich zum König, denn es waren viele Menschen arm damals.
So begrüßten sie Jesus voller Freude. Sie legten ihre Mäntel vo rihm auf den Weg und winkten ihm mit Palmblättern zu. Der Palmsonntag wurde deswegen so genannt.

Heute werden die Kirchen mit Frühlingsblumen, grünen Blättern und roten Tüchern geschmückt. Manchmal gibt es auch einen Umzug mit grünen Zweigen