Wie kommt der Sand in die Wüste?

Sand entsteht, wenn Gestein verwittert

Erklären kann das Matthias Franz. Er arbeitet in der Stadt Freiburg beim Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau. Matthias Franz kennt sich mit Steinen aus. Er sagt: Der Sand in den Wüsten entsteht, wenn hartes Gestein verwittert, wie zum Beispiel Granit.

Regen, Hitze und Eis verändern das Gestein

Die Natur nagt kräftig an dem Granit, erklärt Mattias Franz. Sonne, Wind und Wasser wirken auf das Gestein. Durch die Hitze springt der Stein leicht auf und bekommt Löcher und Ritzen. Gefriert darin im Winter das Regenwasser, platzt der Stein noch weiter auf. Auch Wurzeln von Pflanzen können Teile aus dem Gestein herauslösen.

Steine werden immer kleiner

Sand entsteht aber viel häufiger aus Sandstein, sagt Matthias Franz. Sandstein war vor vielen Jahren schon einmal Sand. Der wurde zusammengepresst, zum Beispiel als sich die Kruste der Erde verschoben hat. Die Natur löst auch aus dem Sandstein Teile heraus. Wind und Wasser tragen die kleinen Steine immer weiter mit sich fort. Dabei schleifen sich die Ecken und Kanten der Steinchen ab. Mit der Zeit werden daraus immer kleinere und rundere Sandkörner.

Es gibt verschiedene Wüsten

Die großen Sandwüsten sind dort, wo es viel Gestein gibt, aus dem Sand entstehen kann, oder wo der Wind den Sand hingeweht hat, erklärt der Experte. Aber nicht jede Wüste besteht aus Sand. Es gibt zum Beispiel Fels- oder Steinwüsten, aber auch Salz-, Lehm- und Eiswüsten, sagt Matthias Franz.

Quelle: dapd

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