Mittlerweile geht man davon aus, dass diese Redewendung wahrscheinlich nichts Tierisches an sich hat. Im Mittelhochdeutschen gebrauchte man das Wort hunde für Schatz oder Beute. Dort, wo die hunde begraben lag, lohnte es sich also, nach der Beute aus einem Raubzug zu suchen ... Im Vorteil war natürlich derjenige, der das Versteck kannte. „Da liegt der Schatz begraben“ deckt sich auch gut mit der Aussage der Redewendung, dass es um das Wichtigste geht.
Daneben gibt es noch einen sagenumwobenen Gedenkstein für einen Hund, dem diese Redewendung zugesprochen wird. Zu finden ist er im thüringischen Winterstein, mit der Inschrift: „ANO 1630 JAR ... WARD EIN HVND HIE HER BEGRAWEN DAS IN NICHT FRESSEN DIE RAWEN“. Gemeint ist der Hund „Stutzel“, der der Legende nach besonders schlau und treu gewesen sein soll. Er gehörte dem Jägermeister Christoph von Wangenheim und brachte in dessen Auftrag ganz alleine Brief-Botschaften zum Schloss Friedenstein nach Gotha. Als das Tier irgendwann starb, war die Trauer groß. Des Jägermeisters Frau ließ einen Sarg für Stutzel herstellen und schaffte es auf ihre Art, dass der Hund auf einem normalen Friedhof bestattet wurde. Empörung machte sich breit: Dort, auf dem Gottesacker von Winterstein, liegt doch tatsächlich der Hund begraben! Den Hund grub man schließlich wieder aus, er bekam seine letzte Ruhestätte an der Burg Winterstein, wo heute auch der Gedenkstein zu finden ist. (Quelle: suehnekreuz.de)
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