Woher kommt der Begriff "Zappenduster"?

Wir zappen heute zwar durch die TV Kanäle, aber der Begriff hat mit dem Fernsehen nix zu tun.
Er ist eine Abwandlung des Wortes "Zofon", der rotwelschen Gaunersprache. Das wiederum hat seinen Ursprung im hebräisch-jiddischen "zophon". "Zophon" bedeutet Mitternacht.
Zappenduster meint also die Dunkelheit, die um Mitternacht herrscht.

Warum steht man bei jemanden in der Kreide?

Wenn sich jemand verschuldet, steht er mit dieser Summe bei jemanden in der Kreide.

Früher schrieb man in Geschäften und Gasthäusern die Schulden der Kunden mit Kreide auf eine große Tafel. Am Ende es Monats nach der Lohnauszahlung sollten die Schuldner dann alles auf einmal begleichen. So lange stand man beim Wirt oder Händler in der Kreide

Wer sind die Pappenheimer?

Wer "seine Pappenheimer kennt", sagt dies meist abschätzih. Damit tut man den Bewohnern der fränkischen Stadt Pappenheim jedoch Unrecht. Ursprünglich war der Ausspruch ein Lob. In Schillers Werk "Wallensteins Tod" bedankt sich der Held beim Graf von Pappenheim für seine Treue.

Woher kommt die Redewendung "Dreck am Stecken haben"?

Als es noch keine befestigten Straßen gab, blieb immer jede Menge Schmutz an den Schuhen und Hosenbeinen zurück. Den versuchten Spaziergänger dann mit Hilfe des Wanderstocks abzukratzen, bevor sie ein Haus betraten.
Dadurch hatten sie "Dreck am Stecken". Da man Dreck mit der Schuld gleichsetzt entstand die Redewendung die wir noch heute gebrauchen

Warum haben wir es "Faustdick hinter den Ohren"?

Die Redewendung geht auf die Schädelkunde zurück (Phrenologie).
Mit ihr wollte man anhand von äußeren Merkmalen des Kopfes auf den Charakter eines Menschen schließen können. Und wer eine Wulst hinter den Ohren hatte, dem saß angeblich ordentlich der Schalk im Nacken.