An Weihnachten gibt es in vielen Familien einen Tannenbaum. Er ist geschmückt mit Kugeln oder Anhängern, Kerzen oder Lichterketten. Die Tannennadeln duften im Wohnzimmer, denn die Tannen werfen ihre Nadeln auch im Winter nicht ab. Aber warum ist das so?
Tannenbäume bekommen nicht jedes Jahr neue Nadeln
Tannenbäume sind immergrüne Pflanzen. So brauchen sie nicht jedes Jahr wieder viel Kraft, um neue Blätter wachsen zu lassen.
Blätter verbrauchen viel Energie
Die meisten Pflanzen bei uns werfen im Winter ihre Blätter ab. Die Blätter erfüllen im Winter ihren Zweck nicht, sie lohnen sich für die Pflanzen nicht. Denn im Winter scheint die Sonne kürzer. Die Pflanzen wandeln mit den Blättern das Sonnenlicht in Zucker um. Der liefert ihnen Energie. Das nennt man Photosynthese. Im Winter können die Pflanzen nicht viel Energie aus dem Sonnenlicht gewinnen. Die Blätter würden aber Energie verbrauchen, da sie ja leben. Darum werfen die Pflanzen die Blätter lieber ab. Im Frühling wachsen wieder neue Blätter. Auch das kostet die Pflanzen Kraft.
Tannennadeln halten viele Jahre
Tannenbäume müssen diese Kraft im Frühjahr nicht aufbringen. Sie behalten einfach ihre Nadelblätter. So können sie auch im November oder im Februar ein bisschen Zucker aus dem Sonnenlicht gewinnen. Die Blätter halten viele, viele Jahre, dafür kostet es aber mehr Energie, sie herzustellen. Tannen können mit ihren Nadeln auch nicht so gut Photosynthese betreiben wie zum Beispiel eine Buche. Denn die Nadeln haben nur wenig Oberfläche, mit der sie die Sonnenenergie aufnehmen können. Das ist wichtig, denn damit verlieren sie im Winter nicht so viel Wasser, das sie bei sehr kaltem Wetter nur schlecht aus dem Boden ziehen können. Bei allen Bäumen verdunstet Wasser an der Blattoberfläche. Tannen verlieren mit ihren Nadelblättern nur wenig Feuchtigkeit.
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