Am Himmel ziehen in verschiedenen Höhen unterschiedliche Wolken entlang. Sie bringen mal Schnee, mal Regen und manchmal sehen sie einfach nur schön aus. Wolken bestehen aus winzigen Wassertröpfchen. Wasser fällt eigentlich auf den Boden. Aber warum bleiben die Wolken oben?
Aufsteigende Luft hält Wolken oben
Der Diplom-Meteorologe Gerhard Lux weiß, dass aufsteigende Luft die Wolken am Himmel hält. Er arbeitet in der Stadt Offenbach im Bundesland Hessen beim Deutschen Wetterdienst. Er erklärt dort Journalisten alles Mögliche über das Wetter. Beim Deutschen Wetterdienst wird das Wetter untersucht und vorhergesagt.
Die Wolken fallen nicht hinunter
Gerhard Lux kann auch erklären, warum es Wolken gibt und sie oben bleiben. Er sagt: "In der Luft ist immer auch etwas Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf. Wasserdampf ist ein Gas. Man kann es nicht sehen. Trotzdem ist es da." Wenn Wasserdampf nach oben steigt, kühlt er ab und kondensiert dadurch. Das heißt, aus unsichtbarem Wasserdampf bilden sich Wassertropfen. Diese Wassertropfen bilden die Wolke. Sie sind aber sehr klein, etwa eine Million Mal kleiner als ein Regentropfen. Wassertröpfchen sind schwerer als Luft und müssten eigentlich nach unten fallen. Aber: "Da, wo eine Wolke ist, steigt immer auch Luft nach oben. Die Luft umströmt dabei die Wolkentröpfchen und hält sie auf ihrer Höhe", erklärt Gerhard Lux, warum die Wolken nicht herunter fallen. Es ist wie bei einem Tischtennisball, der von einem Luftstrom oben gehalten wird.
Wie verschwinden Wolken wieder?
Wolken können sich auch wieder auflösen. "Wenn der Aufwind wegfällt, dann fällt die Wolke schnell in sich zusammen", sagt Gerhard Lux. Die kleinen Wassertröpfchen verdunsten dabei, sie werden also wieder zu Wasserdampf. Die Wolke ist dann weg.
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