Viele Kinder naschen gerne Zucker, wenn er auf dem Tisch steht. Sie können oftmals gar nicht genug davon kriegen. Doch warum müssen wir eigentlich nie Angst haben, dass der Süßstoff schlecht wird?
Zucker hat kein Mindesthaltbarkeitsdatum
Wer im Supermarkt genau hinguckt, stellt fest, dass auf einer Packung Zucker kein Mindesthaltbarkeitsdatum steht. Während für andere Lebensmittel angegeben wird, wie lange sich die Sachen mindestens halten werden, gibt es das für Zucker nicht. Zucker wird nicht schlecht. Professor Andre Lipski von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Bundesland Nordrhein-Westfalen weiß auch, warum das so ist. Er sagt: "Das liegt daran, dass der Zucker jedem Schimmelpilz oder Bakterium sofort das Wasser entzieht. Bakterien sind winzigkleine Lebewesen. Wie Schimmelpilze können sie dafür sorgen, dass Lebensmittel schlecht werden. Kommen Pilze oder Bakterien mit Zucker in Berührung, verlieren sie all ihr Wasser und sterben. Ohne Wasser können sie nicht leben.
Zucker als Konservierungsmittel?
Aus diesem Grund wird nicht nur Zucker selbst nie schlecht, er lässt sich auch ähnlich wie Salz als Konservierungsmittel nutzen. Damit ist gemeint, dass Sachen mit Zucker lange haltbar gemacht werden können. Marmelade zum Beispiel hält sich gut. Sie besteht aus viel Zucker. Beim Marmeladekochen kommt es aber darauf an, nicht zu wenig Zucker zu nehmen. Ist zu wenig Zucker in der Marmelade, können sich Bakterien prima von ihr ernähren. Dann wird auch die Marmelade schlecht.
Quelle: dapd
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