Viele Kinder naschen gerne Zucker, wenn er auf dem Tisch steht. Sie können oftmals gar nicht genug davon kriegen. Doch warum müssen wir eigentlich nie Angst haben, dass der Süßstoff schlecht wird?
Zucker hat kein Mindesthaltbarkeitsdatum
Wer im Supermarkt genau hinguckt, stellt fest, dass auf einer Packung Zucker kein Mindesthaltbarkeitsdatum steht. Während für andere Lebensmittel angegeben wird, wie lange sich die Sachen mindestens halten werden, gibt es das für Zucker nicht. Zucker wird nicht schlecht. Professor Andre Lipski von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Bundesland Nordrhein-Westfalen weiß auch, warum das so ist. Er sagt: "Das liegt daran, dass der Zucker jedem Schimmelpilz oder Bakterium sofort das Wasser entzieht. Bakterien sind winzigkleine Lebewesen. Wie Schimmelpilze können sie dafür sorgen, dass Lebensmittel schlecht werden. Kommen Pilze oder Bakterien mit Zucker in Berührung, verlieren sie all ihr Wasser und sterben. Ohne Wasser können sie nicht leben.
Zucker als Konservierungsmittel?
Aus diesem Grund wird nicht nur Zucker selbst nie schlecht, er lässt sich auch ähnlich wie Salz als Konservierungsmittel nutzen. Damit ist gemeint, dass Sachen mit Zucker lange haltbar gemacht werden können. Marmelade zum Beispiel hält sich gut. Sie besteht aus viel Zucker. Beim Marmeladekochen kommt es aber darauf an, nicht zu wenig Zucker zu nehmen. Ist zu wenig Zucker in der Marmelade, können sich Bakterien prima von ihr ernähren. Dann wird auch die Marmelade schlecht.
Quelle: dapd
Die Brüder Montgolfier
Am 26. August 1740 wurde Michel-Jospeh Montgolfier geboren. Zusammen mit seinem Bruder Étienne eroberte er für die Menschen am 4. Juni 1783 den Luftraum - erstmals starteten sie einen Heißluftballon.
Am 04. Juni 1783 gelang Joseph und Étienne de Montgolfier der erste Start eines Heißluftballons. Die Brüder verbrannten Papier unter der Öffnung eines aus Taft und leichten Stoffen gefertigten Hohlkörpers. Durch die entstandene Heißluft blähte sich der Seidensack auf und schwebte zur Decke, denn Luft dehnt sich bei Wärme aus, wird leichter und steigt nach oben.
Fliegende Tiere
Am 19. September 1783 wiederholten sie das Experiment vor den Augen des französischen Königspaares, Ludwigs des 16. und Marie Antoinette. Unter einer großen Montgolfière schickten die Brüder in einem Käfig einen Hahn, einen Hammel und eine Ente auf eine 8-minütige Reise, die die Tiere gut überstanden.
Und schwebende Menschen
Da die Tiere das Experiment überlebten, gab der König die Erlaubnis zu einem Aufstieg mit Menschen: Als erste Ballonfahrer der Menschheitsgeschichte gelten Jean-François Pilâtre de Rozier und der Gardeoffizier François d’Arlandes, die am 21. November 1783 aus dem Garten des Schlosses La Muette bei Paris mit einem Heißluftballon aufstiegen. Der Flug dauerte 25 Minuten und endete erfolgreich auf der Butte aux Cailles, einem bekannten Pariser Hügel. Das Ereignis löste große Begeisterung aus. Weitere Luftfahrten im gleichen Jahr folgten. Der offiziellen Geschichtsschreibung zufolge hatte der Mensch mit der Eroberung des Luftraumes begonnen.
Montgolfiers mögliche Vorläufer
Aus heutiger Sicht waren die Brüder Montgolfier wahrscheinlich nicht die ersten Ballonkonstrukteure. In Südamerika sollen die Inkas bereits um das Jahr 250 nach Christus Heißluftballone eingesetzt haben. Weil die Inkas die Bedeutung ihrer eigenen Kultur durch die bewusste Zerstörung jedes Beweises der Leistungen ihrer Vorgängerkulturen steigerten, ist davon nichts geblieben.
Schon 1694 behauptete der französische Missionar Bassou in Peking zur Krönung des Kaisers Fo-Kien steigende Luftballone gesehen zu haben, und 1709 soll der Brasilianer Laurenca dem König von Portugal eine Heißluftballonfahrt über Lissabon vorgeführt haben. Doch sind diese Überlieferungen ebenso unsicher wie jene, dass der portugiesische Physiker Don Guzmann in Gegenwart des Könighofes in Lissabon mit einer Heißluft-Konstruktion bis an die Decke gestiegen sein soll.
Insofern gebührt den Brüdern Montgolfier sicher auch in Zukunft der Ruhm, die ersten gewesen zu sein, die den Menschen den Aufstieg in die Lüfte ermöglicht hatten.
Quelle: t-online.de
Am 04. Juni 1783 gelang Joseph und Étienne de Montgolfier der erste Start eines Heißluftballons. Die Brüder verbrannten Papier unter der Öffnung eines aus Taft und leichten Stoffen gefertigten Hohlkörpers. Durch die entstandene Heißluft blähte sich der Seidensack auf und schwebte zur Decke, denn Luft dehnt sich bei Wärme aus, wird leichter und steigt nach oben.
Fliegende Tiere
Am 19. September 1783 wiederholten sie das Experiment vor den Augen des französischen Königspaares, Ludwigs des 16. und Marie Antoinette. Unter einer großen Montgolfière schickten die Brüder in einem Käfig einen Hahn, einen Hammel und eine Ente auf eine 8-minütige Reise, die die Tiere gut überstanden.
Und schwebende Menschen
Da die Tiere das Experiment überlebten, gab der König die Erlaubnis zu einem Aufstieg mit Menschen: Als erste Ballonfahrer der Menschheitsgeschichte gelten Jean-François Pilâtre de Rozier und der Gardeoffizier François d’Arlandes, die am 21. November 1783 aus dem Garten des Schlosses La Muette bei Paris mit einem Heißluftballon aufstiegen. Der Flug dauerte 25 Minuten und endete erfolgreich auf der Butte aux Cailles, einem bekannten Pariser Hügel. Das Ereignis löste große Begeisterung aus. Weitere Luftfahrten im gleichen Jahr folgten. Der offiziellen Geschichtsschreibung zufolge hatte der Mensch mit der Eroberung des Luftraumes begonnen.
Montgolfiers mögliche Vorläufer
Aus heutiger Sicht waren die Brüder Montgolfier wahrscheinlich nicht die ersten Ballonkonstrukteure. In Südamerika sollen die Inkas bereits um das Jahr 250 nach Christus Heißluftballone eingesetzt haben. Weil die Inkas die Bedeutung ihrer eigenen Kultur durch die bewusste Zerstörung jedes Beweises der Leistungen ihrer Vorgängerkulturen steigerten, ist davon nichts geblieben.
Schon 1694 behauptete der französische Missionar Bassou in Peking zur Krönung des Kaisers Fo-Kien steigende Luftballone gesehen zu haben, und 1709 soll der Brasilianer Laurenca dem König von Portugal eine Heißluftballonfahrt über Lissabon vorgeführt haben. Doch sind diese Überlieferungen ebenso unsicher wie jene, dass der portugiesische Physiker Don Guzmann in Gegenwart des Könighofes in Lissabon mit einer Heißluft-Konstruktion bis an die Decke gestiegen sein soll.
Insofern gebührt den Brüdern Montgolfier sicher auch in Zukunft der Ruhm, die ersten gewesen zu sein, die den Menschen den Aufstieg in die Lüfte ermöglicht hatten.
Quelle: t-online.de
Wie werden eigentlich Legosteine hergestellt?
Mit Legosteinen spielen viele Kinder sehr gern. Sie bauen Häuser, Burgen oder Autos damit. Doch wie werden Legosteine eigentlich hergestellt? Helena Seppelfricke kann das erklären. Sie ist Pressesprecherin bei der Firma Lego. Das heißt, sie antwortet Journalisten, wenn sie Fragen zu dem Spielzeug haben. Helena Seppelfricke erklärt: "Legosteine gibt es schon seit dem Jahr 1958. Seit 1963 bestehen sie aus dem Kunststoff, aus dem sie noch heute gemacht werden".
Ein spezieller Kunststoff
Dieser Kunststoff hat einen langen und schwierigen Namen: Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat. Abgekürzt heißt das Material ABS. Dieser Kunststoff ist sehr hart, und er glänzt matt. Seine Oberfläche bleibt auch dann glatt, wenn Kinder auf einem Stein herum kratzen oder mit den Zähnen hineinbeißen. Außerdem lässt ABS die Steine besonders gut aneinander haften, erklärt Helena Seppelfricke.
Legosteine werden sehr heiß gepresst
Legosteine werden in speziellen Fabriken in mehreren Ländern hergestellt. Das ABS wird dort in Form von kleinen Körnchen hingebracht. Der Kunststoff wird dann auf 232 Grad Celsius erhitzt. Das ist sehr heiß. Die ABS-Körnchen schmelzen bei dieser Temperatur. Spezielle Maschinen pressen die heiße und zähflüssige Kunststoffmasse dann in Legostein-Formen. Wenn die Masse getrocknet ist, sind die Legosteine fertig.
Passgenau seit 1958
Helena Seppelfricke sagt: Es gibt 2400 unterschiedliche Formen. Die Steine, die heute hergestellt werden, passen noch immer auf die ersten Legosteine aus dem Jahr 1958. Legosteine, die niemand gekauft hat, werden wieder eingeschmolzen und zu neuen Steinen verarbeitet. Das spart Abfall und schont die Umwelt.
Spiel gut!
Doch was bedeutet der Name Lego eigentlich? Helena Seppelfricke sagt: Der Erfinder von Lego war ein Mann namens Ole Kirk Christansen, der 1932 im Süden seines Heimatlandes Dänemark eine Tischlerei für Holzspielzeug gründete. Sein Unternehmen nannte er Lego - das ist zusammengesetzt aus den dänischen Wörtern "Leg" und "Godt". Auf Deusch bedeutet das "spiel gut".
Quelle: dapd
Ein spezieller Kunststoff
Dieser Kunststoff hat einen langen und schwierigen Namen: Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat. Abgekürzt heißt das Material ABS. Dieser Kunststoff ist sehr hart, und er glänzt matt. Seine Oberfläche bleibt auch dann glatt, wenn Kinder auf einem Stein herum kratzen oder mit den Zähnen hineinbeißen. Außerdem lässt ABS die Steine besonders gut aneinander haften, erklärt Helena Seppelfricke.
Legosteine werden sehr heiß gepresst
Legosteine werden in speziellen Fabriken in mehreren Ländern hergestellt. Das ABS wird dort in Form von kleinen Körnchen hingebracht. Der Kunststoff wird dann auf 232 Grad Celsius erhitzt. Das ist sehr heiß. Die ABS-Körnchen schmelzen bei dieser Temperatur. Spezielle Maschinen pressen die heiße und zähflüssige Kunststoffmasse dann in Legostein-Formen. Wenn die Masse getrocknet ist, sind die Legosteine fertig.
Passgenau seit 1958
Helena Seppelfricke sagt: Es gibt 2400 unterschiedliche Formen. Die Steine, die heute hergestellt werden, passen noch immer auf die ersten Legosteine aus dem Jahr 1958. Legosteine, die niemand gekauft hat, werden wieder eingeschmolzen und zu neuen Steinen verarbeitet. Das spart Abfall und schont die Umwelt.
Spiel gut!
Doch was bedeutet der Name Lego eigentlich? Helena Seppelfricke sagt: Der Erfinder von Lego war ein Mann namens Ole Kirk Christansen, der 1932 im Süden seines Heimatlandes Dänemark eine Tischlerei für Holzspielzeug gründete. Sein Unternehmen nannte er Lego - das ist zusammengesetzt aus den dänischen Wörtern "Leg" und "Godt". Auf Deusch bedeutet das "spiel gut".
Quelle: dapd
Warum müssen Löcher in den Zähnen ausgebohrt werden?
Vor dem Zahnarzt haben manche Menschen Angst. Vor allem das Bohren in den Zähnen finden die Leute ganz schrecklich. Bohren muss der Zahnarzt, wenn er Karies gefunden hat. Das sind Löcher in den Zähnen. Aber warum müssen Löcher in den Zähnen noch zusätzlich ausgebohrt werden?
Was ist Karies?
Wer diese Frage beantworten will, muss wissen, wie Karies entsteht. Doktor Dietmar Oesterreich weiß gut über Karies Bescheid. Er ist Zahnarzt im Ort Stavenhagen im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Außerdem ist er Vizepräsident bei der Bundeszahnärztekammer. Das ist eine Organisation, in der alle Zahnärzte in Deutschland Mitglied sind.
Bakterien lieben Zucker
Dietmar Oesterreich sagt: Im Mund leben Bakterien. Bakterien sind winzigkleine Lebewesen, die wir mit bloßem Auge nicht sehen können. Manche von ihnen sind gut für uns, manche schaden uns aber auch. Die Bakterien, die Karies verursachen, brauchen genauso wie wir Nahrung, erklärt Dietmar Oesterreich. Sie mögen alles, was Stärke enthält. Stärke kommt zum Beispiel in Getreide und Kartoffeln vor. Am besten ist aber Zucker für diese Bakterien. Zucker ist zum Beispiel in Schokolade, Kuchen, Gummibärchen, Bonbons, aber auch in Cola, Fanta und anderen süßen Limonaden oder Fruchtsäften.
Säure greift die Zähne an
Die Bakterien wandeln die Stärke in Säure um, die dann die Zähne angreift. Die Säure entzieht dem Zahn wichtige Stoffe, die er braucht, um hart zu bleiben, zum Beispiel Calcium und Phosphor. Der eigentlich harte Zahn bricht irgendwann ein - dann ist ein Loch entstanden, erklärt Dietmar Oesterreich. In diese Löcher krabbeln die Bakterien hinein und leben dort gut.
Die Bakterien müssen weg
Davon bekommen die Menschen dann Zahnschmerzen und gehen zum Zahnarzt. Wenn es so weit gekommen ist, muss der Zahnarzt bohren. Dietmar Oesterreich erklärt: Mit dem Bohren werden die Bakterien entfernt. Der Zahnarzt macht das Loch im Zahn also nicht noch größer. Es geht eigentlich darum, das Loch zu säubern und zu reinigen. Hinterher füllt der Zahnarzt das Loch zum Beispiel mit einer Füllung.
Regelmäßiges Putzen schützt die Zähne
Bis ein richtiges Loch in den Zähnen entsteht, dauert es eine ganze Weile. Ein erstes Zeichen für Karies sind weiße Flecken, die ein bisschen anders aussehen als der übrige Zahn. Wenn du diese Flecken auf den Zähnen hast, braucht der Zahnarzt noch nicht zu bohren. Dann reicht es, das Mineral Fluorid zu nehmen. Das macht die Zähne wieder härter. Am allerbesten ist und bleibt es aber, sich regelmäßig zwei Mal am Tag die Zähne zu putzen und nichts Süßes zwischen den Mahlzeiten zu essen, so der Fachmann.
Quelle: ddp
Was ist Karies?
Wer diese Frage beantworten will, muss wissen, wie Karies entsteht. Doktor Dietmar Oesterreich weiß gut über Karies Bescheid. Er ist Zahnarzt im Ort Stavenhagen im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Außerdem ist er Vizepräsident bei der Bundeszahnärztekammer. Das ist eine Organisation, in der alle Zahnärzte in Deutschland Mitglied sind.
Bakterien lieben Zucker
Dietmar Oesterreich sagt: Im Mund leben Bakterien. Bakterien sind winzigkleine Lebewesen, die wir mit bloßem Auge nicht sehen können. Manche von ihnen sind gut für uns, manche schaden uns aber auch. Die Bakterien, die Karies verursachen, brauchen genauso wie wir Nahrung, erklärt Dietmar Oesterreich. Sie mögen alles, was Stärke enthält. Stärke kommt zum Beispiel in Getreide und Kartoffeln vor. Am besten ist aber Zucker für diese Bakterien. Zucker ist zum Beispiel in Schokolade, Kuchen, Gummibärchen, Bonbons, aber auch in Cola, Fanta und anderen süßen Limonaden oder Fruchtsäften.
Säure greift die Zähne an
Die Bakterien wandeln die Stärke in Säure um, die dann die Zähne angreift. Die Säure entzieht dem Zahn wichtige Stoffe, die er braucht, um hart zu bleiben, zum Beispiel Calcium und Phosphor. Der eigentlich harte Zahn bricht irgendwann ein - dann ist ein Loch entstanden, erklärt Dietmar Oesterreich. In diese Löcher krabbeln die Bakterien hinein und leben dort gut.
Die Bakterien müssen weg
Davon bekommen die Menschen dann Zahnschmerzen und gehen zum Zahnarzt. Wenn es so weit gekommen ist, muss der Zahnarzt bohren. Dietmar Oesterreich erklärt: Mit dem Bohren werden die Bakterien entfernt. Der Zahnarzt macht das Loch im Zahn also nicht noch größer. Es geht eigentlich darum, das Loch zu säubern und zu reinigen. Hinterher füllt der Zahnarzt das Loch zum Beispiel mit einer Füllung.
Regelmäßiges Putzen schützt die Zähne
Bis ein richtiges Loch in den Zähnen entsteht, dauert es eine ganze Weile. Ein erstes Zeichen für Karies sind weiße Flecken, die ein bisschen anders aussehen als der übrige Zahn. Wenn du diese Flecken auf den Zähnen hast, braucht der Zahnarzt noch nicht zu bohren. Dann reicht es, das Mineral Fluorid zu nehmen. Das macht die Zähne wieder härter. Am allerbesten ist und bleibt es aber, sich regelmäßig zwei Mal am Tag die Zähne zu putzen und nichts Süßes zwischen den Mahlzeiten zu essen, so der Fachmann.
Quelle: ddp
Warum finden Brieftauben immer nach Hause?
Hast du dich schon einmal verirrt und den Heimweg nicht mehr gefunden? Brieftauben passiert das nicht. Die finden immer nach Hause. Aber warum ist das so? Doktor Martin Haase kennt die Antwort. Er ist Biologe und arbeitet in der Vogelwarte Hiddensee in der Stadt Greifswald im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Dort beobachtet und erforscht er Wildvögel.
Eine Landkarte im Kopf
Die Brieftaube ist zwar ein Haustier, aber das war nicht immer so, sagt der Fachmann. Sie stammt von der Felsentaube ab, die auf Klippen und in Berghöhlen lebt. In freier Wildbahn ist diese Taubenart sehr ortstreu. Sie baut ihr Nest gerne am selben Fleck oder bleibt zumindest in der näheren Umgebung. Dorthin findet sie immer wieder zurück. Von Natur aus hat sie nämlich einen ganz tollen Orientierungssinn. Die Taube hat so etwas wie eine Landkarte. "Keiner weiß genau, wie die aussieht", sagt der Experte. "Aber darauf kann die Taube schauen, dran riechen und sich mit anderen Sinnen orientieren."
Besondere Farbstoffe in den Taubenaugen
Der Vogel kann auf verschiedene Weise seinen Weg finden. Er hört, sieht und riecht also. Außerdem hilft ihm das Magnetfeld der Erde. Wie bei einer Kompassnadel, die nach Norden ausschlägt, erspürt die Taube mit ihrem Schnabel die Richtung. Wichtiger noch als der Schnabel scheinen die sogenannten "Cryptochrome" zu sein. Das sind Farbstoffe in den Taubenaugen. Damit kann der Vogel die Krümmung der Magnetfelder ablesen und so seine Position bestimmen. "Wie genau das passiert, muss aber erst noch herausgefunden werden", sagt Martin Haase. Auch die Sonne hilft der Taube nach Hause. Je nach Uhrzeit steht diese woanders am Himmel. "Das kann die Taube deuten", erklärt der Fachmann. Doch wenn der Himmel dicht bewölkt ist, kann sie die Sonne nicht richtig erkennen. Es kann passieren, dass die Taube deswegen einen Umweg fliegt.
Seit 4000 Jahren als Postbote eingesetzt
Am Ende kennt sie ihren Heimweg aber doch so gut, dass sie zu ihrem Nest zurück findet. Dieses Talent entdeckte vor 4000 Jahren auch der Mensch und machte die Taube zum ersten Flugboten aller Zeiten. Eine Armee nahm damals eine Brieftaube mit aufs Schlachtfeld. Wenn der Kampf vorüber war, wurde die Taube freigelassen. Sie flog dann mit der Siegesbotschaft nach Hause. Allerdings muss die Taube auch heim wollen, sagt Martin Haase. Wenn zum Beispiel ein Vogelweibchen daheim auf das Taubenmännchen wartet, dann ist sein Heimweh größer. Heute werden Brieftauben nur noch als Hobby gezüchtet. Die fliegen dann um die Wette zu ihrem Taubenschlag zurück.
Eine Landkarte im Kopf
Die Brieftaube ist zwar ein Haustier, aber das war nicht immer so, sagt der Fachmann. Sie stammt von der Felsentaube ab, die auf Klippen und in Berghöhlen lebt. In freier Wildbahn ist diese Taubenart sehr ortstreu. Sie baut ihr Nest gerne am selben Fleck oder bleibt zumindest in der näheren Umgebung. Dorthin findet sie immer wieder zurück. Von Natur aus hat sie nämlich einen ganz tollen Orientierungssinn. Die Taube hat so etwas wie eine Landkarte. "Keiner weiß genau, wie die aussieht", sagt der Experte. "Aber darauf kann die Taube schauen, dran riechen und sich mit anderen Sinnen orientieren."
Besondere Farbstoffe in den Taubenaugen
Der Vogel kann auf verschiedene Weise seinen Weg finden. Er hört, sieht und riecht also. Außerdem hilft ihm das Magnetfeld der Erde. Wie bei einer Kompassnadel, die nach Norden ausschlägt, erspürt die Taube mit ihrem Schnabel die Richtung. Wichtiger noch als der Schnabel scheinen die sogenannten "Cryptochrome" zu sein. Das sind Farbstoffe in den Taubenaugen. Damit kann der Vogel die Krümmung der Magnetfelder ablesen und so seine Position bestimmen. "Wie genau das passiert, muss aber erst noch herausgefunden werden", sagt Martin Haase. Auch die Sonne hilft der Taube nach Hause. Je nach Uhrzeit steht diese woanders am Himmel. "Das kann die Taube deuten", erklärt der Fachmann. Doch wenn der Himmel dicht bewölkt ist, kann sie die Sonne nicht richtig erkennen. Es kann passieren, dass die Taube deswegen einen Umweg fliegt.
Seit 4000 Jahren als Postbote eingesetzt
Am Ende kennt sie ihren Heimweg aber doch so gut, dass sie zu ihrem Nest zurück findet. Dieses Talent entdeckte vor 4000 Jahren auch der Mensch und machte die Taube zum ersten Flugboten aller Zeiten. Eine Armee nahm damals eine Brieftaube mit aufs Schlachtfeld. Wenn der Kampf vorüber war, wurde die Taube freigelassen. Sie flog dann mit der Siegesbotschaft nach Hause. Allerdings muss die Taube auch heim wollen, sagt Martin Haase. Wenn zum Beispiel ein Vogelweibchen daheim auf das Taubenmännchen wartet, dann ist sein Heimweh größer. Heute werden Brieftauben nur noch als Hobby gezüchtet. Die fliegen dann um die Wette zu ihrem Taubenschlag zurück.
Warum haben Adlige blaues Blut?
Wer heute leicht gebräunt ist, der passt ins Schönheitsideal. Früher war das aber anders. Blasse Haut war ein Markenzeichen der Schönen und Reichen. Während die ärmeren Leute draußen auf dem Feld arbeiten mussten und deshalb im Sommer braun wurden, konnten die Adligen im Haus bleiben oder sich gemütlich in den kühlen Schatten setzen. Durch ihre blasse Haut schimmerten die blauen Adern natürlich besonders gut hindurch. Es hatte also auf den ersten Blick den Anschein, als hätten die Adligen tatsächlich blaues Blut.
Wer bekam den ersten Stern auf dem Walk of Fame
Keine Frage, wer auf dem Walk of Fame ("Weg des Ruhms") verewigt wird, der hat es geschafft. Die amerikanische Schauspielerin Joanne Woodward hatte die Ehre, am 9. Februar 1960 als erste mit einem der berühmten Sternchen geehrt zu werden. Inzwischen zieren rund 2400 solcher Sterne den beliebten Gehsteig in Hollywood.
Warum sagt man "Das ist doch das Gleiche in Grün"?
Die Redensart beschreibt, dass zwei Dinge im Prinzip gleich sind. Aber warum denn in Grün?
Im Oktober 1921 brachte Citroen seinen Kleinwagen "5 CV" auf den Markt. Dieser war zunächst nur in der Farbe Zitronengelb erhältlich. Drei Jahre später kopierte Opel dieses Auto und stellte es unte dem Namen "4 PS" vor. Der einzige Unterschied: Das Opel-Modell war grasgrün - die Citroen-Hersteller hatten allen Grund zu sagen: "Das ist doch das Gleiche in Grün"
Im Oktober 1921 brachte Citroen seinen Kleinwagen "5 CV" auf den Markt. Dieser war zunächst nur in der Farbe Zitronengelb erhältlich. Drei Jahre später kopierte Opel dieses Auto und stellte es unte dem Namen "4 PS" vor. Der einzige Unterschied: Das Opel-Modell war grasgrün - die Citroen-Hersteller hatten allen Grund zu sagen: "Das ist doch das Gleiche in Grün"
Wie entstehen Fata Morganas?
Reisende in der Wüste fürchteten sie, auf dem weiten Meer erzählte man sich schauerliche Geschichten über die mysteriösen Trugbilder, die ehrliche Seebären zum Schaudern brachten. Doch eigentlich ist eine Fata Morgana nichts weiter als eine Luftspiegelung und überhaupt nichts Gruseliges.
Einen ganz ähnlichen Effekt könnt ihr auch bei uns an heißen Sommertagen über asphaltierten Straßen beobachten: Über der Fahrbahn flimmert es.
Warum? Die Sonne heizt die Straße extrem auf, die heiße Luft steigt wegen ihrer geringeren Dichte hoch und trifft dabei auf die etwas kühlere Umgebungsluft. Die erhitzte Luft hat aber auch eine andere optische Dichte als kältere - so wie etwa Glas und Luft auch unterschiedliche Dichten haben.
Fällt ein Lichtstrahl durch diese beiden unterschiedlichen Schichten, wird er deshalb wie bei einem Brennglas gebrochen. Dadurch entsteht die optische Verzerrung, die wir als das Flimmern an heißen Tagen kennen.
Bei optimalen Bedingungen kann diese Brechung dazu führen, dass Landschaften erkennbar werden, die der Betrachter eigentlich gar nicht sehen kann: Die Erdkrümmung schränkt unser Sichtfeld ein - auch wenn wir auf einer riesigen Ebene stehen. Wenn dort allerdings zwei unterschiedlich heiße Luftschichten aufeinander treffen, kann das Licht so stark gebrochen oder reflektiert werden, dass Hügel oder Seen, die eigentlich hinter dem Horizont liegen, nah vor den Betrachter projiziert werden.
Dazu muss es sehr heiß und windstill sein, damit die Luftschichten ungestört aufeinander treffen können. Wo gibt es solche optimalen Bedingungen und gewaltige flache Landschaften? In der Wüste. Dort können dann zum Beispiel weit entfernte Bergketten ganz nah erscheinen, manchmal sollen Silhouetten von Städten oder sogar Seen aus dem Nichts auftauchen und Reisende verwirren.
Ermöglicht werden diese perfekten Bedingungen für eine Fata Morgana durch den Sand: Er heizt sich am Morgen schnell extrem auf. Wenn diese Hitze auf die noch kühle Morgenluft trifft, sind spektakuläre Lichtbrechungen möglich.
Auch auf dem Meer ist dieser Effekt zu beobachten. Eine Fata Morgana über dem Wasser an einem stillen, heißen Tag wäre eine Erklärung für die "Geisterschiffe", die manche Seeleute früher gesehen haben wollen und die dann Teil des "Seemannsgarns" wurden. So nennt man die oft abenteuerlichen Geschichten, die Matrosen sich erzählen.
Ihren schönen Namen hat die Fata Morgana übrigens von der Fee Morgan aus der berühmten Sage von König Artus und seinen Rittern der Tafelrunde: Die etwas eigenwillige Fee soll auf der Insel Avalon gewohnt haben, die normale Menschen nicht erreichen konnten - ganz so wie die Luftspiegelungen.
Einen ganz ähnlichen Effekt könnt ihr auch bei uns an heißen Sommertagen über asphaltierten Straßen beobachten: Über der Fahrbahn flimmert es.
Warum? Die Sonne heizt die Straße extrem auf, die heiße Luft steigt wegen ihrer geringeren Dichte hoch und trifft dabei auf die etwas kühlere Umgebungsluft. Die erhitzte Luft hat aber auch eine andere optische Dichte als kältere - so wie etwa Glas und Luft auch unterschiedliche Dichten haben.
Fällt ein Lichtstrahl durch diese beiden unterschiedlichen Schichten, wird er deshalb wie bei einem Brennglas gebrochen. Dadurch entsteht die optische Verzerrung, die wir als das Flimmern an heißen Tagen kennen.
Bei optimalen Bedingungen kann diese Brechung dazu führen, dass Landschaften erkennbar werden, die der Betrachter eigentlich gar nicht sehen kann: Die Erdkrümmung schränkt unser Sichtfeld ein - auch wenn wir auf einer riesigen Ebene stehen. Wenn dort allerdings zwei unterschiedlich heiße Luftschichten aufeinander treffen, kann das Licht so stark gebrochen oder reflektiert werden, dass Hügel oder Seen, die eigentlich hinter dem Horizont liegen, nah vor den Betrachter projiziert werden.
Dazu muss es sehr heiß und windstill sein, damit die Luftschichten ungestört aufeinander treffen können. Wo gibt es solche optimalen Bedingungen und gewaltige flache Landschaften? In der Wüste. Dort können dann zum Beispiel weit entfernte Bergketten ganz nah erscheinen, manchmal sollen Silhouetten von Städten oder sogar Seen aus dem Nichts auftauchen und Reisende verwirren.
Ermöglicht werden diese perfekten Bedingungen für eine Fata Morgana durch den Sand: Er heizt sich am Morgen schnell extrem auf. Wenn diese Hitze auf die noch kühle Morgenluft trifft, sind spektakuläre Lichtbrechungen möglich.
Auch auf dem Meer ist dieser Effekt zu beobachten. Eine Fata Morgana über dem Wasser an einem stillen, heißen Tag wäre eine Erklärung für die "Geisterschiffe", die manche Seeleute früher gesehen haben wollen und die dann Teil des "Seemannsgarns" wurden. So nennt man die oft abenteuerlichen Geschichten, die Matrosen sich erzählen.
Ihren schönen Namen hat die Fata Morgana übrigens von der Fee Morgan aus der berühmten Sage von König Artus und seinen Rittern der Tafelrunde: Die etwas eigenwillige Fee soll auf der Insel Avalon gewohnt haben, die normale Menschen nicht erreichen konnten - ganz so wie die Luftspiegelungen.
Warum werden Babys nicht heiser
Das neugeborene Baby liegt in der Wiege und schreit. Und schreit, und schreit. Ist das normal, fragen sich die besorgten Eltern. Warum wird es eigentlich nicht heiser?
Alle Laute, die wir von uns geben - ob Schreien oder Sprechen - entstehen durch die Schwingungen der Stimmbänder im Kehlkopf. Sie bestehen aus Muskeln und Gewebeschichten, und wenn sie zu stark belastet werden, etwa durch langes Schreien, kann eine Entzündung im Kehlkopfbereich entstehen. Die verhindert dann, dass die Stimmbänder frei schwingen können, und die Stimme versagt - man ist heiser. Wie viele Organe in unserem Körper sind auch die Stimmbänder einem Abnutzungsprozess unterworfen. Je mehr sie im Laufe des Lebens beansprucht werden, desto anfälliger werden sie für Ausfälle, sprich: Heiserkeit. Genau da liegt der Vorteil gesunder Babys. Ihr Organ ist brandneu und voll funktionsfähig. Entwickelt sich der Säugling zum so genannten Schreikind, kann dieser Vorteil bereits nach einem Jahr vorüber sein und das Kind wird durch die starke Beanspruchung heiser. Auch können Krankheiten im Kehlkopf für Heiserkeit schon beim Säugling sorgen. In der Regel hat das gesunde Baby jedoch eine erheblich größere Ausdauer als seine Erziehungsberechtigten. Und dafür gibt es noch einen zweiten Grund.
Der Säugling beherrscht bei der Geburt automatisch die optimale Atmung, die so genannten Bauch-Brust-Atmung. Dabei senkt sich das Zwerchfell beim Einatmen ab und drängt die Baucheingeweide nach unten. Dadurch wird der Bauch sichtbar dicker. Gleichzeitig vergrößern die Zwischenrippenmuskeln den Brustkorb. Diese Technik sorgt nicht nur für eine angenehme Stimme, das Schreien ist so viel weniger anstrengend. Menschen, die mit ihrer Stimme arbeiten, müssen diese Bauch-Brust-Atmung oft erst wieder lernen. Denn Nachrichtensprecher etwa, Lehrer oder Schauspieler können es sich nicht leisten, heiser zu sein.
Ein gesundes Baby wird also beim Schreien aus zwei Gründen nicht heiser. Erstens: das Stimmorgan ist neu und allein deshalb bei gesunden Kindern sehr belastbar. Zum zweiten beherrscht der Säugling automatisch die optimale Bauch-Brust-Atmung. So klingt die Stimme nicht nur besser, das Sprechen oder Schreien ist auch weniger anstrengend. Und deshalb werden Kleinkinder beim Schreien kaum heiser.
Alle Laute, die wir von uns geben - ob Schreien oder Sprechen - entstehen durch die Schwingungen der Stimmbänder im Kehlkopf. Sie bestehen aus Muskeln und Gewebeschichten, und wenn sie zu stark belastet werden, etwa durch langes Schreien, kann eine Entzündung im Kehlkopfbereich entstehen. Die verhindert dann, dass die Stimmbänder frei schwingen können, und die Stimme versagt - man ist heiser. Wie viele Organe in unserem Körper sind auch die Stimmbänder einem Abnutzungsprozess unterworfen. Je mehr sie im Laufe des Lebens beansprucht werden, desto anfälliger werden sie für Ausfälle, sprich: Heiserkeit. Genau da liegt der Vorteil gesunder Babys. Ihr Organ ist brandneu und voll funktionsfähig. Entwickelt sich der Säugling zum so genannten Schreikind, kann dieser Vorteil bereits nach einem Jahr vorüber sein und das Kind wird durch die starke Beanspruchung heiser. Auch können Krankheiten im Kehlkopf für Heiserkeit schon beim Säugling sorgen. In der Regel hat das gesunde Baby jedoch eine erheblich größere Ausdauer als seine Erziehungsberechtigten. Und dafür gibt es noch einen zweiten Grund.
Der Säugling beherrscht bei der Geburt automatisch die optimale Atmung, die so genannten Bauch-Brust-Atmung. Dabei senkt sich das Zwerchfell beim Einatmen ab und drängt die Baucheingeweide nach unten. Dadurch wird der Bauch sichtbar dicker. Gleichzeitig vergrößern die Zwischenrippenmuskeln den Brustkorb. Diese Technik sorgt nicht nur für eine angenehme Stimme, das Schreien ist so viel weniger anstrengend. Menschen, die mit ihrer Stimme arbeiten, müssen diese Bauch-Brust-Atmung oft erst wieder lernen. Denn Nachrichtensprecher etwa, Lehrer oder Schauspieler können es sich nicht leisten, heiser zu sein.
Ein gesundes Baby wird also beim Schreien aus zwei Gründen nicht heiser. Erstens: das Stimmorgan ist neu und allein deshalb bei gesunden Kindern sehr belastbar. Zum zweiten beherrscht der Säugling automatisch die optimale Bauch-Brust-Atmung. So klingt die Stimme nicht nur besser, das Sprechen oder Schreien ist auch weniger anstrengend. Und deshalb werden Kleinkinder beim Schreien kaum heiser.
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