Warum ist es im Herbst so oft neblig?

An einem schönen Herbsttag kann die Sonne den Boden und die Luft noch kräftig aufheizen. In der darauf folgenden Nacht strahlen Luft und Boden die aufgenommene Wärme wieder ab. Der Boden gibt mehr Wärme ab als die Luft, da er ein schlechterer Wärmespeicher ist. Daher ist am Morgen nach einer klaren Herbstnacht der Boden kälter als die Luft.

Der kalte Boden kühlt die darüber liegende Luft ab, sodass die unteren Luftschichten kühler sind als die höheren. Da kalte Luft weniger Wasserdampf aufnehmen kann als warme, kondensiert der überschüssige Wasserdampf aus. Das bedeutet: Der in der Luft vorhandene Wasserdampf perlt zu kleinen Tropfen aus. Wir sehen diese Tröpfchen dann als Nebel.

Es gibt verschiedene Formen von Nebel. Vermischt sich feuchte warme Luft mit kalter spricht man von Mischungsnebel. Ein typisches Beispiel dafür sind die scheinbar "rauchenden" Seen an kalten Herbstmorgen, "dampfende" Straßen nach Regengüssen oder der "Frosthauch", wenn wir im Winter unseren Atem sehen.

Bleiben die Luftschichten getrennt und überlagert milde Luft die kalten Luftschichten am Boden, spricht man von Inversionsnebel. So bleibt der Wasserdampf aber auch Abgase, Rauch und Staub, in der in der Kaltluftschicht gefangen. Diese Art Nebel ist sehr zäh, oft bedarf es richtiger Stürme, damit er sich auflöst. Besonders häufig ist Nebel im November, daher gilt er auch als "Nebelmonat".

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Was heißt, etwas "in petto" zu haben?

Man soll nicht lügen, muss aber auch nicht alles sagen. Dieses Motto gilt für Leute, die etwas "in petto" haben. Die Formulierung leitet sich vom lateinischen "in pectore" ab. Das meint wörtlich: etwas in der Brust verschlossen zu bewahren. Solange man etwas nur "in petto" hat, formt sich zwar ein Gedanke, man redet aber noch nicht darüber. Das muss gar nicht böse gemeint sein: Oft geht es dabei einfach um eine Überraschung für andere.

Warum bekommen wir manchmal Schluckauf?

Beim Schluckauf zieht sich das Zwerchfell des Menschen ruckartig zusammen, ohne dass der Betroffene es verhindern kann. Das Zwerchfell ist ein großer flacher Muskel, der den Brustraum vom Bauchraum trennt.

Ebenfalls am Schluckauf beteiligt ist die Luftröhre, durch die die Luft beim Atmen in die Lunge hinein und wieder heraus strömt. Die Luftröhre hat einen Deckel, der beim Einatmen eigentlich geöffnet wird. Beim Schluckauf wird dieser Deckel aber plötzlich geschlossen. Der Mensch macht dann das typische Hicks-Geräusch.

Weil das Zwerchfell direkt über dem Magen liegt, kann hastiges Trinken von sehr kalten Getränken einen Schluckauf auslösen. Auch starke Gefühle wie Freude, Wut, Ärger oder Angst können die Ursache von Schluckauf sein. Das hängt mit der Arbeitsweise des menschlichen Körpers zusammen: Muskeln braucht der Mensch zum Bewegen, und die Muskeln wiederum werden von Nerven gesteuert. Gefühle wie Freude oder Angst beeinflussen die Nerven und können deshalb einen Schluckauf auslösen.

Es gibt viele Tipps, was gegen einen Schluckauf hilft. Die Betroffenen können zum Beispiel einatmen, die Luft anhalten und dann drücken, so als würden sie auf der Toilette sitzen. Auch das Trinken einer größeren Menge kalter Flüssigkeit kann helfen. Es kann Schluckauf auslösen und beenden. Sich erschrecken zu lassen, hilft auch oft. Ein Kühlkissen, wie man es gegen Schmerzen nach Insektenstichen oder Stürzen verwendet, kann auch gegen Schluckauf wirksam sein. Dafür legt man es sich auf den oberen Teil des Bauches.

Warum ist der Himmel blau?

Was wir sehen, wenn wir in den Himmel gucken, ist ein Teil des Sonnenlichts. Jeder heiße Körper sendet nämlich Licht aus. Sehen können wir Licht jedoch nur, wenn es auf einen Gegenstand trifft - und sei er noch so klein. Solche winzigen Teilchen befinden sich auch in der Atmosphäre der Erde. Diese unzähligen Luftmoleküle sind verantwortlich dafür, dass der Himmel blau erscheint.

Das Sonnenlicht besteht eigentlich aus vielen verschiedenen Farben, wie Violett, Rot, Blau und Gelb. Diese verschiedenen Farben des Lichts sind eigentlich Lichtstrahlen in unterschiedlichen Wellenlängen. Blaues Licht beispielsweise ist extrem kurzwellig. Es wird von Luftmolekülen reflektiert - also abgelenkt - und trifft dann unser Auge. Das geschieht unzählige Male. Deshalb erscheint uns der Himmel blau. Der langwellige, rote Anteil des Lichts hingegen zieht an den meisten Luftteilchen vorbei. Weil das rote Licht nicht reflektiert wird, können wir es auch nicht sehen.

Ohne Luft gäbe es also keine Streuung des Lichts. Es wäre auf der Erde immer dunkel und wir könnten Tag und Nacht die Sterne sehen. Das ist beispielsweise auf dem Mond der Fall. Der Mond hat nämlich keine Atmosphäre.

Und wieso erscheint bei einem Sonnenuntergang der Himmel rot? Das hängt mit der Länge des Wegs zusammen, den das Sonnenlicht innerhalb der Erdatmosphäre zurücklegen muss. Mittags steht die Sonne hoch am Himmel. Der Weg des Lichts durch die Luftteilchen ist relativ kurz. Abends, wenn die Sonne tief steht, ist der Weg der Sonnenstrahlen durch die Atmosphäre länger. Dabei werden die blauen kurzwelligen Strahlen bereits frühzeitig abgelenkt. Auf dem langen Weg bis zu uns haben auch die langwelligen roten Strahlen "die Chance", auf Luftteilchen zu treffen. Wird der rote Teil des Lichts reflektiert, erscheint uns der Himmel rot.

Eigentlich ist der Himmel tagsüber aber gar nicht blau, sondern violett. Doch unser Auge kann diese sogenannte ultraviolette Strahlung nicht wahrnehmen. Im Auge gibt es nämlich nur drei Arten von Sinneszellen, mit denen wir Farben sehen können, die sogenannten Zäpfchen. Mit ihnen können wir Blau, Grün und Rot unterscheiden. Den violetten Anteil des Sonnenlichts kann unser Auge nicht wahrnehmen. Manche Tiere, wie zum Beispiel Bienen, haben jedoch einen zusätzlichen Zapfentyp. So können Bienen auch UV-Licht sehen.

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Welche Farbe hat Wasser?

Wasser ist schon blau, aber nur ganz zart blau. Mit Wasser ist es so ähnlich wie mit ganz hellblauem Glas. Guckt man durch eine Scheibe aus ganz hellblauem Glas, sieht man die Farbe kaum. Schauen wir durch viele solcher Scheiben, sehen wir das Blau schon deutlicher. So ist es auch mit Wasser: Ein Strahl oder ein Glas voll Wasser ist eine so kleine Menge, dass das Wasser noch durchsichtig aussieht. Im Meer dagegen ist ganz viel Wasser. Da sehen wir die Farbe deutlicher.

Es gibt allerdings noch andere Dinge, die die Farbe von Wasser beeinflussen. Das kann zum Beispiel der Meeresboden oder bei Flüssen das Flussbett sein. Sind im Meer unten weiße Felsen, wirkt auch das Wasser gleich heller. Außerdem kommt es auch auf die Stoffe an, die im Wasser sind: In China gibt es zum Beispiel einen Fluss, der Gelber Fluss heißt. Er ist tatsächlich gelb. Das kommt davon, weil in dem Wasser Lehm ist. Der Lehm färbt das Wasser des Flusses gelb.

Außerdem können sich Pflanzen, die am Ufer eines Flusses wachsen, oder der Himmel im Wasser spiegeln. Dann sieht die Farbe des Wassers noch einmal anders aus. Das ist zum Beispiel beim Schwarzen Meer so. An das Schwarze Meer grenzen viele Länder wie Russland, Rumänien und die Türkei. Rund um das Schwarze Meer wachsen Wälder, die ganz dunkel aussehen. Weil sie sich im Wasser spiegeln, wirkt das Meer ganz dunkel.

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Warum färben sich Blätter an Bäumen im Herbst bunt?


Damit ein Blatt an einer Pflanze eine bestimmte Farbe hat, muss in dem Blatt ein bestimmter Farbstoff vorhanden sein. In einem Pflanzenblatt sind im Frühjahr und Sommer mehrere Farbstoffe da. Einer davon ist grün und heißt Chlorophyll. Chlorophyll ist ein sehr kräftiger Farbstoff, er überdeckt andere Farben. Zum Beispiel ist auch ein Gelb schon im Sommer in dem Blatt, aber es kommt gegen das Grün nicht an. Chlorophyll hat nicht nur die Aufgabe, das Blatt grün zu färben. Teile des Farbstoffs braucht der Baum auch für seine Ernährung. Und im Herbst, kurz bevor der Baum seine Blätter abwirft, wandern diese wertvollen Bestandteile der grünen Blattfarbe in den Stamm und die Äste. Dann fehlt dem Blatt auch die grüne Farbe, und es kommt das Gelb durch, das bislang überdeckt war.

Die rote Farbe des Blattes entsteht im Herbst komplett neu. Das ist ganz schön aufwendig - und das alles für kurze Zeit, denn schließlich dauert die Zeit der bunten Blätter nur wenige Wochen. Einen so großen Aufwand betreibt ein Baum nur, wenn es sich wirklich lohnt. Auch das Rotfärben des Blattes hängt mit dem Abziehen des Chlorophylls aus dem Blatt zusammen. Für den Transport in Äste und Zweige braucht der Baum Stoffe, die der Biologe Enzyme nennt. Diese Enzyme sind empfindlich: Sie vertragen Licht nicht gut. Der rote Farbstoff schützt die Enzyme, während sie die wichtigen Teile des Chlorophylls in die Pflanze bringen.

Außerdem ist Rot eine Signalfarbe, das heißt, sie sagt: "Achtung, Vorsicht". So wie Ampeln im Straßenverkehr auf uns wirken, hat das rote Blatt in der Natur eine Botschaft für Insekten. Sie suchen im Herbst nämlich Blätter, auf denen sie ihre Eier ablegen können. Mit der roten Farbe warnt das Blatt die Insekten, ihre Eier auf ihm abzulegen. Denn wenn das Blatt abfällt, stirbt es ab - und das Insektenei mit ihm.

Quelle: dapd

Warum ist man morgens größer als abends?

Für den Größenverlust am Abend sind die Schwerkraft und die Bandscheiben der Wirbelsäule, die unseren Körper beweglich machen, verantwortlich. Sie saugen sich nachts mit Flüssigkeit voll. Tagsüber, wenn wir aktiv sind, aber auch durch die Schwerkraft und das Körpergewicht, geben die Bandscheiben die Flüssigkeit wieder ab. So wird die Wirbelsäule wiederzusammengedrückt - und messbar kürzer.

Darum sind wir morgens ein bis zwei Zentimeter größer.

Wie kommt es zu den Symbolen für Mann und Frau?

Jeder kennt die Kreise mit Kreuz und Pfeil, die Bereiche für Männer und Frauen markieren.

Entnommen sind die Symbole der Götterwelt der alten Römer.

Das weibliche Zeichen symbolisierte ursprünglich den Handspiegel der Liebesgöttin Vernus, die für Schönheit und Harmonie steht.

Das Zeichen für Männlichkeit geht auf den Kriegsgott Mars zurück, zeigt Schild und Pfeil eines Soldaten oder Jägers.