Was wir heute so landläufig als „Hasen“ bezeichnen und als Heimtiere halten, sind gar keine Hasen, sondern Kaninchen. Die Unterschiede zwischen Hasen und Kaninchen sind so gravierend, dass sie sich nicht einmal paaren könnten (das liegt an der unterschiedlichen Chromosomenzahl). Der Feldhase, der unter Artenschutz steht, ist viel größer und schwerer als das Wildkaninchen. Er hat rötlich-braunes Fell, lange Ohren und ist – außer in der Paarungszeit – alleine auf weiter Flur anzutreffen. Kaninchen dagegen sind Rudeltiere, ihr rundlicher Körper ist von graubraunem Fell umhüllt. Wildkaninchen wohnen in Höhlen, in die sie bei Gefahr auch flüchten. Ihre Jungen kommen nackt und blind, also völlig hilflos, auf die Welt. Hasenjungen dagegen sind von Geburt an sehend und alleine relativ schnell überlebensfähig. (Quelle: Fressnapf)
Und der Osterhase? Der ist wirklich ein Hase! Lediglich in den USA und in Australien wird er wegen der dortigen Bezeichnung Easter Bunny (Bunny = Kaninchen, Häschen, aber nicht: Feldhase) auch als Kaninchen betrachtet. Aber seinen Ursprung hat er wohl bei uns im deutschsprachigen Raum. Hasen sind Symbole der Fruchtbarkeit. Ihr Kot ist eierförmig und liegt oft wie Eier in einem Nest nebeneinander. Erklärungsversuche gibt es viele, warum sich ausgerechnet der Hase als Eier-Überbringer durchgesetzt hat. Doch das hat noch niemand wirklich herausgefunden.
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