Es ist nicht nur das älteste Fest des Christentums, das wir in der Regel im April feiern. Es bildet auch die Grundpfeiler des Glaubens: An Ostern wird der Tod nicht verdrängt, obwohl er der tiefste Punkt ist, den ein Mensch in seiner Existenz erreicht. Viele haben Angst vor ihm. Aber: Gott ließ seinen gekreuzigten Sohn auferstehen. Dieses Ereignis nährt die Hoffnung auf Gottes Treue und darauf, dass jedem Christen zeitliches und ewiges Leben geschenkt wird.
Mit der Ausbreitung des Christentums setzte sich auch in anderen Ländern durch, dass die Menschen in Erinnerung an die Auferstehung Jesu Christi ein Fest feierten. Seit dem Jahr 325 ist dieses datiert auf den 1. Sonntag nach Frühlingsvollmond.
Was ist die Karwoche?
Das Osterfest schließt neben der Auferstehung gleich die ganze Karwoche mit ein. Kara aus dem althochdeutschen bedeutet Klage, Trauer. Diese Klagewoche verbindet folgende 4 Tage: 1. den Ankunftstag Jesu in Jerusalem = Palmsonntag, 2. den Tag des letzten Abendmahls = Gründonnerstag („grün“ von greinen), 3. den Tag der Kreuzigung = Karfreitag und 4. den Tag der Grabesruhe = Karsamstag. An Ostersonntag war die Auferstehung.
Ist Ostern die Morgenröte?
Das Wort „Ostern“ leitet sich aus dem indogermanischen Begriff für Morgenröte Eostro ab. Daraus ging das althochdeutsche ostarun hervor. Die Morgenröte markiert den Beginn des eigentlichen Oster-Festtags – in der Nacht davor war es Brauch, bis zum Tagesanbruch Wache zu halten.
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