Seit Wochen ist es brütend heiß. Der Boden ist staubig und trocken, die Pflanzen lassen ihre Blätter hängen, alles wartet auf Regen. Und dann wabert der seltsam süßliche Geruch durchs Fenster und lässt die Nase wissen, dass die Wolken gnädig sind und ihr gespeichertes Wasser freigegeben haben.
Petrichor heißt dieser sinnliche Duft. Er entsteht, wenn Regen auf trockene Erde fällt.
Dort trifft er auf eine Verbindung namens Geosmin und Öle, die Pflanzen während der trockenen Periode abgesondert haben. Durch den Regen gelangen diese Stoffe in die Luft und verbreiten den typischen Geruch.
Geprägt wurde der Begriff 1964 durch die australischen Forscher Isabel Bear und Richard Thomas in einem Artikel der Zeitschrift "Nature".
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