Seit etwa 1900 gehört die Redewendung zu jeder Silvesterparty wie Feuerwerk und Bleigießen. Doch der "gute Rutsch" hat nicht etwa etwas damit zu tun,, dass wir ins neue Jahr hinübergleiten. Und auch nichts mit dem Ausrutschen auf Eis und Schnee - selbst wenn das zur Jahreszeit passen würde.
Der viel gewünschte "Rutsch" leitet sich von dem hebräischen Wort für Neujahr ab: "Rosch ha-Shana". Das bedeutet so viel wie "Anfang des Jahres".
Wenn wir sagen "guten Rutsch", meinen wir also wörtlich einfach nur enien guten Start ins neue Jahr.
Woher kommt das Christkind?
Das Christkind wird in der Bibel nicht erwähnt - es ist eine Symbolfigur des weihnachtlichen Schenkens und eine Erfindung von Martin Luther.
Die Protestanten lehnten die alten katholischen Heiligen ab, auch den Nikolaus. Luther ersetzte die Figur durch das Christkind, das am 25. Dezember Geschenke verteilt.
Erst nach 1900 gaben die Katholiken ihren Brauch auf, bereits am Nikolaustag zu schenken und übernahmen die Christkind Tradition.
Traditionell wird das Christkind als Mädchen oder Engel dargestellt.
Die Protestanten lehnten die alten katholischen Heiligen ab, auch den Nikolaus. Luther ersetzte die Figur durch das Christkind, das am 25. Dezember Geschenke verteilt.
Erst nach 1900 gaben die Katholiken ihren Brauch auf, bereits am Nikolaustag zu schenken und übernahmen die Christkind Tradition.
Traditionell wird das Christkind als Mädchen oder Engel dargestellt.
Seit wann gibt es den Weihnachtsbaum mit Kugeln?
Erstmals erwähnt wurde der Weihnachtsbaum im Jahr 1419. Die Freiburger Bäckerschaft behängte eine Tanne mit Äpfeln, Nüssen und Gebäck. Deswegen hieß er anfangs auch Zuckerbaum.
Die Idee, farbige Kugeln herzustellen, stammt von einem Glasbläser des 19. Jahrhunderts, der sich die teuren Walnüsse und Äpfel nicht leisten konnte. Als ein Händler die Kugeln in die USA importierte, kam es bald zum weltweiten Boom.
Die Idee, farbige Kugeln herzustellen, stammt von einem Glasbläser des 19. Jahrhunderts, der sich die teuren Walnüsse und Äpfel nicht leisten konnte. Als ein Händler die Kugeln in die USA importierte, kam es bald zum weltweiten Boom.
Warum legen wir beim Beten die Hände zusammen?
Die frühen Christen beteten keineswegs so wie wir: Sie hielten die Arme weit weg vom Körper und die Handflächen gen Himmel. Damit wollten sie sich einerseits Gott öffnen, andererseits den leidenden Jesus am Kreuz nachahmen. Warum beten wir heute ganz anders, nämlich mit zusammengelegten Händen?
Unser heutiges Beten entstammt einem ganz weltlichen Ritual: Im Mittelalter, genauer im 11. Jh., waren es die Vasallen und Knappen, die ihrem Ritter oder Lehnsherren auf den Knien und mit vor dem Herzen zusammengefalteten Händen ewige Treue und Hingabe schworen. Diese Geste setzte sich im 13. Jh. unter Papst Gregor IX. auch als Gebetshaltung in der Kirche durch – vor allem, weil die Mönche vom mächtigen Franziskanerorden in ihren Messen dazu übergingen. Mit Hilfe der gefalteten Hände wollten sie ihre Konzentration und innere Sammlung steigern.
Achtung, Etikette!
Offiziell „richtig“ beten Sie zwar mit zusammengelegten Händen, aber nicht mit verschlungenen Fingern! Das Kreuzen der Finger gehört nicht zur kirchlichen Liturgie, sondern nur zum persönlichen Gebet. Denn es entstammt der heidnischen Antike: Für die Heiden waren gekreuzte Finger eine Schutzhaltung gegenüber Dämonen und anderem Unheil.
Das Beten mit zusammengelegten Händen ist auch in anderen Religionen üblich, z. B. im Hinduismus. Das legt den Schluss nahe, dass die Geste eine universelle Bedeutung hat: Wer die Hände beisammenhält, zeigt, dass er keine Waffe trägt und nichts Böses im Schilde führt – und dass er sich ohne Wenn und Aber dem göttlichen Willen unterwirft.
Unser heutiges Beten entstammt einem ganz weltlichen Ritual: Im Mittelalter, genauer im 11. Jh., waren es die Vasallen und Knappen, die ihrem Ritter oder Lehnsherren auf den Knien und mit vor dem Herzen zusammengefalteten Händen ewige Treue und Hingabe schworen. Diese Geste setzte sich im 13. Jh. unter Papst Gregor IX. auch als Gebetshaltung in der Kirche durch – vor allem, weil die Mönche vom mächtigen Franziskanerorden in ihren Messen dazu übergingen. Mit Hilfe der gefalteten Hände wollten sie ihre Konzentration und innere Sammlung steigern.
Achtung, Etikette!
Offiziell „richtig“ beten Sie zwar mit zusammengelegten Händen, aber nicht mit verschlungenen Fingern! Das Kreuzen der Finger gehört nicht zur kirchlichen Liturgie, sondern nur zum persönlichen Gebet. Denn es entstammt der heidnischen Antike: Für die Heiden waren gekreuzte Finger eine Schutzhaltung gegenüber Dämonen und anderem Unheil.
Das Beten mit zusammengelegten Händen ist auch in anderen Religionen üblich, z. B. im Hinduismus. Das legt den Schluss nahe, dass die Geste eine universelle Bedeutung hat: Wer die Hände beisammenhält, zeigt, dass er keine Waffe trägt und nichts Böses im Schilde führt – und dass er sich ohne Wenn und Aber dem göttlichen Willen unterwirft.
Wer war eigentlich der Nikolaus?
So kennt man ihn: lange Kutte, Stiefel und weißer Bart – den Nikolaus. Er ist der weltweit bekannteste Heilige der Christen. Wer oder was steckt eigentlich hinter der Gestalt, die am 5. oder 6. Dezember an viele Wohnungstüren klopft? Da gab es zum Beispiel den Abt Nikolaus von Sion, der im 6. Jahrhundert nach Christus wirkte. Und es gab den Bischof Nikolaus von Myra, dessen Tod man am 6. Dezember gedenkt. Er soll schon als Kind Wunder vollbracht haben und bereits kurz nach seinem Tod um die Jahre 345 bis 350 als Heiliger verehrt worden sein. Beide Männer lebten in Kleinasien, der heutigen Türkei. Zu beiden gab es viele Geschichten, die von ihrer Hilfsbereitschaft erzählten. Deshalb ist es nicht unwahrscheinlich, dass der uns bekannte Nikolaus die Taten beider Personen in sich vereint: Leben zu retten, Menschen, vor allem Kindern, zu helfen und vor Schande zu bewahren.
Der Bischof von Myra erlangte nach seinem Tod so große Bekanntheit, dass seine sterblichen Überreste im 11. Jahrhundert nach Italien überführt und dort begraben wurden. Danach feierte man ihn jedes Jahr mit einer großen Prozession. Kinder erhielten vorweihnachtliche Geschenke, so dass der Nikolaus bis zum 16. Jahrhundert der eigentliche Gabenbringer in der Weihnachtszeit war. Durch die Reformation und vor allem in protestantisch geprägten Regionen büßte Nikolaus jedoch an seiner Bedeutung ein. Die Geschenke sollte fortan am 24. Dezember das Christkind bringen. Der beliebte Nikolaus-Brauch ließ sich jedoch nicht so leicht auslöschen: Eine Gestalt namens Weihnachtsmann tauchte anstelle des Nikolaus an Heiligabend auf.
Heute unterscheiden wir eigentlich kaum mehr zwischen den beiden. Coca Cola nutzte den Weihnachtsmann, dessen rotes Gewand erst Ende des 19. Jahrhunderts entstand, zu Werbezwecken: Weißer Bart und roter Stoff entsprachen genau den Farben der Marke.
Der Bischof von Myra erlangte nach seinem Tod so große Bekanntheit, dass seine sterblichen Überreste im 11. Jahrhundert nach Italien überführt und dort begraben wurden. Danach feierte man ihn jedes Jahr mit einer großen Prozession. Kinder erhielten vorweihnachtliche Geschenke, so dass der Nikolaus bis zum 16. Jahrhundert der eigentliche Gabenbringer in der Weihnachtszeit war. Durch die Reformation und vor allem in protestantisch geprägten Regionen büßte Nikolaus jedoch an seiner Bedeutung ein. Die Geschenke sollte fortan am 24. Dezember das Christkind bringen. Der beliebte Nikolaus-Brauch ließ sich jedoch nicht so leicht auslöschen: Eine Gestalt namens Weihnachtsmann tauchte anstelle des Nikolaus an Heiligabend auf.
Heute unterscheiden wir eigentlich kaum mehr zwischen den beiden. Coca Cola nutzte den Weihnachtsmann, dessen rotes Gewand erst Ende des 19. Jahrhunderts entstand, zu Werbezwecken: Weißer Bart und roter Stoff entsprachen genau den Farben der Marke.
Warum beschenken wir uns an Weihnachten?
Wer bringt denn nun die Geschenke an Heiligabend, das Christkind oder der Weihnachtsmann? Welcher von beiden war eher da? Und warum gibt es überhaupt Geschenke? simplify your life-Chefredakteurin Dr. Ruth Drost-Hüttl formuliert es so:
Die Kunstfigur „Christkind“ hat Martin Luther um 1535 geschaffen, weil er dem katholischen Kult um den Heiligen Nikolaus etwas entgegensetzen wollte. Die Kinder, so Luther, sollten am Weihnachtstag die Gaben durch den „heiligen Christ“ erhalten. Dieses Christkind stellte er sich ursprünglich ohne Gestalt vor, war für ihn aber sicher identisch mit dem Jesuskind in der Krippe. Doch bald entwickelte sich das Bild eines engelsähnlichen Christkinds, das (wie Nikolaus) zur Bescherung in die Häuser kam und häufig als Mädchen dargestellt wurde. Die Vorstellung vom Christkind eroberte zuerst die evangelisch gewordenen Teile Deutschlands, dann das Rheinland, zuletzt Bayern und Österreich.
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