Warum ist an Tankstellen das Telefonieren mit Handy verboten?
In der Nähe von Benzin-Zapfsäulen schwirrt immer ein wenig Treibstoff in der Luft herum. Und da Handys elektrische Impulse aussenden, könnte ein solcher Impuls die Dämpfe entzünden. Im Normalfall passiert nichts, wenn Sie Ihr Mobiltelefon in der Umgebung einer Zapfsäule benutzen. Allerdings kann es bei einer Verkettung verschiedener Umstände eben durchaus passieren, dass eine SMS mehr entfacht als das Herz der Liebsten ... Bei bekannten Bränden und Explosionen, die es an Tankanlagen schon gab, schließen Fachleute nicht aus, dass aktive Mobiltelefone sie verursacht haben. Mit dem Handy-Verbot gehen Tankstellenbesitzer daher auf Nummer sicher.
Was bedeutet Vernissage?
Den Begriff Vernissage können Sie übersetzen mit „Beginn“ oder „Eröffnung (einer Kunstausstellung)“ bzw. „Vorbesichtigung“. Der eigentlichen Bedeutung kommt der letztgenannte Ausdruck am nächsten: Denn die Vernissage war früher als Veranstaltung gedacht, bei der Künstler ihre Gemälde mit einem Firnis (= transparenten Schutzlack) überzogen. So war das Werk zum letzten Mal im Ursprungs- und zum ersten Mal im nicht mehr veränderbaren Ausstellungszustand zu betrachten – und das nur für einen ausgewählten, privaten Kreis, nicht für die Öffentlichkeit. Heute ist das freilich anders. Es wird nicht mehr gefirnisst auf einer Vernissage und in der Regel hat auch ein größeres Publikum Zutritt zu der Veranstaltung, die meist mehr zu bieten hat als die reine Kunst.
Abgeleitet ist Vernissage vom Französischen: Dort bedeutet vernir = lackieren, firnissen. Verfolgen wir die Wurzeln des Wortes weiter, gelangen wir bis nach Nordafrika, genauer gesagt in die lybische Stadt Banghazi. Die hieß ganz früher einmal Berenike. Bekannt war die Stadt für ihr natürliches Harz, das sie exportierte – und aus diesem Koniferen-Harz wurde ursprünglich der Firnis hergestellt. Aus Berenike wurde bei den Griechen beronike (veronike). Die Italiener formten es aus dem lateinischen veronice zu vernice, bei den Franzosen wurde es zu vernis und im Deutschen schließlich Firnis.
Abgeleitet ist Vernissage vom Französischen: Dort bedeutet vernir = lackieren, firnissen. Verfolgen wir die Wurzeln des Wortes weiter, gelangen wir bis nach Nordafrika, genauer gesagt in die lybische Stadt Banghazi. Die hieß ganz früher einmal Berenike. Bekannt war die Stadt für ihr natürliches Harz, das sie exportierte – und aus diesem Koniferen-Harz wurde ursprünglich der Firnis hergestellt. Aus Berenike wurde bei den Griechen beronike (veronike). Die Italiener formten es aus dem lateinischen veronice zu vernice, bei den Franzosen wurde es zu vernis und im Deutschen schließlich Firnis.
Wann beginnt das Herz zu schlagen?
Das Herz pocht das ganze Leben lang in unserer Brust. Wenn wir uns sehr anstrengen, können wir das sogar spüren. Doch wann beginnt das Herz eines Menschen eigentlich das erste Mal zu schlagen? Die Antwort auf die Frage weiß Professor Ernst Tamm. Er arbeitet an der Universität Regensburg im Bundesland Bayern.
Schon in der Schwangerschaft schlägt das Herz
Bevor ein Baby auf die Welt kommt, wächst es im Bauch der Mama. Wenn es noch ganz klein ist, nennen Ärzte es Embryo. Ernst Tamm sagt: "Das Herz des Embryos beginnt das erste Mal in der vierten Schwangerschaftswoche zu schlagen. Dann ist der Embryo etwa fünf Millimeter groß. Das Herz des kleinen Embryos schlägt noch nicht so, wie bei uns. Es ist so ähnlich angelegt wie ein Schlauch, der das Blut hin und her pumpt."
Das Baby wird über die Mutter versorgt
Unser Herz hat zwei Hälften. Die rechte pumpt das Blut in die Lunge. Dort nimmt das Blut Sauerstoff auf und fließt wieder zum Herz zurück. Die linke Herzhälfte schickt es dann weiter durch den ganzen Körper. So kann das Blut Sauerstoff und andere wichtige Stoffe im Körper verteilen. Solange Babys im Bauch sind, haben sie zwischen den beiden Hälften ein Loch. Das Herz des Embryos braucht das Blut nicht erst zur Lunge zu pumpen. Denn das Baby im Bauch kann ja noch nicht atmen. Es bekommt Sauerstoff und alle wichtigen anderen Dinge von seiner Mutter. Ihr Blut bringt diese durch die Nabelschnur zum Baby. So versorgt es den kleinen Körper mit allen wichtigen Dingen.
Nach der Geburt muss das Baby selbstständig atmen
Direkt nach der Geburt muss das Babyherz anders arbeiten als vorher. Denn das Baby muss dann alleine atmen und seinen Körper mit Sauerstoff versorgen. Darum schließt sich das Loch zwischen den beiden Herzhälften. Nur so kann das Herz das Blut erst in die Lunge und dann durch den Körper pumpen.
Schon in der Schwangerschaft schlägt das Herz
Bevor ein Baby auf die Welt kommt, wächst es im Bauch der Mama. Wenn es noch ganz klein ist, nennen Ärzte es Embryo. Ernst Tamm sagt: "Das Herz des Embryos beginnt das erste Mal in der vierten Schwangerschaftswoche zu schlagen. Dann ist der Embryo etwa fünf Millimeter groß. Das Herz des kleinen Embryos schlägt noch nicht so, wie bei uns. Es ist so ähnlich angelegt wie ein Schlauch, der das Blut hin und her pumpt."
Das Baby wird über die Mutter versorgt
Unser Herz hat zwei Hälften. Die rechte pumpt das Blut in die Lunge. Dort nimmt das Blut Sauerstoff auf und fließt wieder zum Herz zurück. Die linke Herzhälfte schickt es dann weiter durch den ganzen Körper. So kann das Blut Sauerstoff und andere wichtige Stoffe im Körper verteilen. Solange Babys im Bauch sind, haben sie zwischen den beiden Hälften ein Loch. Das Herz des Embryos braucht das Blut nicht erst zur Lunge zu pumpen. Denn das Baby im Bauch kann ja noch nicht atmen. Es bekommt Sauerstoff und alle wichtigen anderen Dinge von seiner Mutter. Ihr Blut bringt diese durch die Nabelschnur zum Baby. So versorgt es den kleinen Körper mit allen wichtigen Dingen.
Nach der Geburt muss das Baby selbstständig atmen
Direkt nach der Geburt muss das Babyherz anders arbeiten als vorher. Denn das Baby muss dann alleine atmen und seinen Körper mit Sauerstoff versorgen. Darum schließt sich das Loch zwischen den beiden Herzhälften. Nur so kann das Herz das Blut erst in die Lunge und dann durch den Körper pumpen.
Warum ist unser Bier rein?
Die Deutschen stehen fast an der Spitze des weltweiten Bierkonsums – mehr als 115 Liter sind es pro Kopf und Jahr. So typisch das Bier hierzulande ist: Es stammt nicht aus unseren Breiten.
Das 1. sumerische Bier: trüb und klebrig-süß
Es wird dem Zufall zugeschrieben, dass ein Mensch das Ur-Bier entdeckte. Irgend jemand wird ein Stück Brot, aufgeweicht in Wasser und leicht angegoren, getestet und für gut befunden haben. Fest steht, dass vor mehr als 6.000 Jahren das Volk der Sumerer in der Region um das heutige Irak Bier hergestellt hat: aus nicht durchgeba-ckenem, vergorenen Brot aus Gerste oder dem alten Getreide „Emmer“. Für den Geschmack gaben die Sumerer Honig, Gewürze und Kräuter dazu.
Babylonisches Bier: mit Strohhalm zu genießen
Als die Babylonier 2.000 v. Chr. das Reich der Sumerer übernahmen, eigneten sie sich deren Braukunst an. Sie stellten bereits 20 verschiedene Sorten her! Die Menschen tranken es mit langen Tonröhrchen, weil das Bier nicht filtriert war und bittere Rückstände enthielt. Der babylonische König Hammurapi (1728–1686 v. Chr.) verfasste eines der ältesten Gesetzbücher, darin auch Regeln zum Bier: Schankwirten war zum Beispiel das Panschen verboten; als Bezahlung für ihr Bier durften sie nur Gerste annehmen, kein Silber.
Ägyptisches Bier: alltägliche Massenware
Zeitgleich zum Orient fand auch die Hochkultur der Ägypter zu dem alkoholischen Getränk aus vergorenem Brotteig. Dort war es ein Volksgetränk, von dem sogar Sklaven täglich ihre Ration tranken. Etwa die Hälfte ihrer Getreideernte verwandelten die Ägypter in Bier. Den Geschmack rundeten sie mit Honig, Datteln und Gewürzen ab.
Germanisches Bier: ein „schauerlicher Saft“
Erst um 1.000 v. Chr. gelangten Bierrezepturen in den Norden Europas. Die Germanen nutzten Gerste, Weizen oder Hirse als Grundstoff, ohne es vorher zu Brot zu verarbeiten. Kräuter wie Anis, Kümmel, Rosmarin, Myrte oder bittere Eichenrinde würzten das Gebräu – damals übrigens von Frauen hergestellt, da Backen und Brauen gut zusammenpassten. Auch Honig gaben sie zu, damit die Gärung in Schwung kam. Was dabei herauskam, war trüb, klebrig, schaumlos und nicht lange haltbar. Der Römer Cornelius Tacitus (55–120) schrieb über die Germanen, sie tränken „einen schauerlichen Saft, aus Gerste oder Weizen gegoren“.
Mittelalter-Bier: Exportware
In Deutschland entwickelten sich unter Kaiser Karl dem Großen (748–814) neben dem bürgerlichen Brauhandwerk auch die Klöster zu Brauereien, weil dieser sie gezielt förderte. Im Mittelalter galt Bier schon als Grundnahrungsmittel, an dem auch andere Länder Gefallen hatten: Per Schiff exportierten die Norddeutschen ihr Bier ins Ausland. Bei der Herstellung achteten sie auf ordentliche Qualität – denn zu leicht ging beim Brauen etwas schief (dann waren Hopfen sowie Malz verloren). Dies nahmen die Bayern zum Vorbild ihrer Brauordnungen und für das Reinheitsgebot.
Übrigens: Was ist Malz ...?
Ohne Zucker lässt sich das Gemisch aus Gerste, Hefe, Wasser nur schwer vergären. Denn dieser nährt die Alkohol und Kohlensäure produzierende Hefe. Gerste hat jedoch kaum Zucker. Allerdings verwandelt sie beim Keimen Stärke aus dem Korn mithilfe von Enzymen in den süßen Stoff. Deshalb lassen Bierbrauer Gerste keimen, indem sie die Körner in Wasser aufquellen lassen und ausbreiten. Die Arbeit der Enzyme wird dann durch Trocknung gestoppt – das Endprodukt ist Gerstenmalz, das dem Bier auch Aroma und Farbe gibt.
... und was bewirkt Hopfen?
Ein Segen: Ab dem 11. Jahrhundert ersetzte der Hopfen nach und nach die alten Gewürzmischungen für Biere – und sorgte endlich für einen guten, herben und würzigen Geschmack. Vorteil der Heilpflanze ist: Ihre Dolden enthalten antibiotische Wirkstoffe und Gerbstoffe, durch die das Bier haltbarer und klarer wird. Außerdem sorgt Hopfen für einen festeren Schaum.
Das 1. sumerische Bier: trüb und klebrig-süß
Es wird dem Zufall zugeschrieben, dass ein Mensch das Ur-Bier entdeckte. Irgend jemand wird ein Stück Brot, aufgeweicht in Wasser und leicht angegoren, getestet und für gut befunden haben. Fest steht, dass vor mehr als 6.000 Jahren das Volk der Sumerer in der Region um das heutige Irak Bier hergestellt hat: aus nicht durchgeba-ckenem, vergorenen Brot aus Gerste oder dem alten Getreide „Emmer“. Für den Geschmack gaben die Sumerer Honig, Gewürze und Kräuter dazu.
Babylonisches Bier: mit Strohhalm zu genießen
Als die Babylonier 2.000 v. Chr. das Reich der Sumerer übernahmen, eigneten sie sich deren Braukunst an. Sie stellten bereits 20 verschiedene Sorten her! Die Menschen tranken es mit langen Tonröhrchen, weil das Bier nicht filtriert war und bittere Rückstände enthielt. Der babylonische König Hammurapi (1728–1686 v. Chr.) verfasste eines der ältesten Gesetzbücher, darin auch Regeln zum Bier: Schankwirten war zum Beispiel das Panschen verboten; als Bezahlung für ihr Bier durften sie nur Gerste annehmen, kein Silber.
Ägyptisches Bier: alltägliche Massenware
Zeitgleich zum Orient fand auch die Hochkultur der Ägypter zu dem alkoholischen Getränk aus vergorenem Brotteig. Dort war es ein Volksgetränk, von dem sogar Sklaven täglich ihre Ration tranken. Etwa die Hälfte ihrer Getreideernte verwandelten die Ägypter in Bier. Den Geschmack rundeten sie mit Honig, Datteln und Gewürzen ab.
Germanisches Bier: ein „schauerlicher Saft“
Erst um 1.000 v. Chr. gelangten Bierrezepturen in den Norden Europas. Die Germanen nutzten Gerste, Weizen oder Hirse als Grundstoff, ohne es vorher zu Brot zu verarbeiten. Kräuter wie Anis, Kümmel, Rosmarin, Myrte oder bittere Eichenrinde würzten das Gebräu – damals übrigens von Frauen hergestellt, da Backen und Brauen gut zusammenpassten. Auch Honig gaben sie zu, damit die Gärung in Schwung kam. Was dabei herauskam, war trüb, klebrig, schaumlos und nicht lange haltbar. Der Römer Cornelius Tacitus (55–120) schrieb über die Germanen, sie tränken „einen schauerlichen Saft, aus Gerste oder Weizen gegoren“.
Mittelalter-Bier: Exportware
In Deutschland entwickelten sich unter Kaiser Karl dem Großen (748–814) neben dem bürgerlichen Brauhandwerk auch die Klöster zu Brauereien, weil dieser sie gezielt förderte. Im Mittelalter galt Bier schon als Grundnahrungsmittel, an dem auch andere Länder Gefallen hatten: Per Schiff exportierten die Norddeutschen ihr Bier ins Ausland. Bei der Herstellung achteten sie auf ordentliche Qualität – denn zu leicht ging beim Brauen etwas schief (dann waren Hopfen sowie Malz verloren). Dies nahmen die Bayern zum Vorbild ihrer Brauordnungen und für das Reinheitsgebot.
Übrigens: Was ist Malz ...?
Ohne Zucker lässt sich das Gemisch aus Gerste, Hefe, Wasser nur schwer vergären. Denn dieser nährt die Alkohol und Kohlensäure produzierende Hefe. Gerste hat jedoch kaum Zucker. Allerdings verwandelt sie beim Keimen Stärke aus dem Korn mithilfe von Enzymen in den süßen Stoff. Deshalb lassen Bierbrauer Gerste keimen, indem sie die Körner in Wasser aufquellen lassen und ausbreiten. Die Arbeit der Enzyme wird dann durch Trocknung gestoppt – das Endprodukt ist Gerstenmalz, das dem Bier auch Aroma und Farbe gibt.
... und was bewirkt Hopfen?
Ein Segen: Ab dem 11. Jahrhundert ersetzte der Hopfen nach und nach die alten Gewürzmischungen für Biere – und sorgte endlich für einen guten, herben und würzigen Geschmack. Vorteil der Heilpflanze ist: Ihre Dolden enthalten antibiotische Wirkstoffe und Gerbstoffe, durch die das Bier haltbarer und klarer wird. Außerdem sorgt Hopfen für einen festeren Schaum.
Was steckt hinter welchem Aroma?
Was denken Sie, wie viel Aromastoffe Sie pro Jahr zu sich nehmen und vor allem welche? Es sind etwa 130 Gramm, die wir in Deutschland pro Jahr und Kopf verzehren. Davon fallen 70 Prozent auf „natürliche Aromen“, knappe 30 Prozent auf „naturidentische“. Und hier die TOP 5 der Lebensmittel, in denen die meisten Aromen drin sind:*
1. Erfrischungsgetränke
2. Milcherzeugnisse
3. Wurstwaren
4. Speiseeis
5. Fertiggerichte
Und wie unterscheiden sich nun die verschiedenen Aromastoffe konkret voneinander? Nach der Aromenverordnung gibt es folgende Aromen oder Mischungen davon:
• Aromastoffe = natürliche, naturidentische und künstliche Aromastoffe
• Aromaextrakte = Auszüge oder Destillate aus natürlichen Ausgangsmaterialien (pflanzlicher oder tierischer Art)
• Reaktionsaromen = Aromen, die durch Erhitzen mehrerer Ausgangserzeugnisse entstehen, wie es auch beim normalen Backen, Kochen oder Braten passiert
• Raucharomen = flüssige oder feste Stoffe, die kondensierten Rauch enthalten
Natürliche Aromastoffe entstammen aus Rohstoffen natürlichen Ursprungs, entweder aus pflanzlichen oder tierischen Ausgangsmaterialien. Sie werden mithilfe physikalischer, mikrobiologischer oder klassischer Zubereitungs-Verfahren (z. B. Trocknen oder Rösten) oder mithilfe von Enzymen gewonnen. Natürliches Himbeeraroma wird etwa aus Himbeeren gewonnen.
Naturidentische Aromastoffe sind chemisch identisch mit einem natürlichen Aromastoff und haben deshalb vergleichbare Geschmackseigenschaften. Sie werden synthetisch hergestellt. Ein Beispiel: Der für den typischen Vanillegeschmack verantwortliche Geschmacksbaustein Vanillin muss nicht aus der Vanilleschote kommen. Vanillin kann aus verschiedenen anderen (Rohstoff-)Quellen hergestellt werden, sehr häufig aus dem bei der Zellstoffherstellung aus Holz anfallenden Lignin. Auch mehrere verschiedene Ausgangsstoffe können die Basis für ein bestimmtes naturidentisches Aroma sein.
Künstliche Aromastoffe kommen von ihrem chemischen Aufbau her nicht in der Natur vor. Sie werden wie die naturidentischen Aromastoffe durch chemische Synthese gewonnen und sind häufig viel geschmacksintensiver als Aromen aus Naturprodukten. In Deutschland sind zurzeit 15 künstliche Aromastoffe zugelassen. Ihr Anteil am Gesamtmix der Aromastoffe ist sehr gering (nehmen wir die Zahlen von oben: 70 % natürliche, 28 % naturidentische, 2 % künstliche Aromen). Ethylvanillin wird sehr häufig verwendet.
* Den Aussagen dieses Abschnitts liegen Daten des Deutschen Verbands der Aromaindustrie e.V. zugrunde (aromenhaus.de).
1. Erfrischungsgetränke
2. Milcherzeugnisse
3. Wurstwaren
4. Speiseeis
5. Fertiggerichte
Und wie unterscheiden sich nun die verschiedenen Aromastoffe konkret voneinander? Nach der Aromenverordnung gibt es folgende Aromen oder Mischungen davon:
• Aromastoffe = natürliche, naturidentische und künstliche Aromastoffe
• Aromaextrakte = Auszüge oder Destillate aus natürlichen Ausgangsmaterialien (pflanzlicher oder tierischer Art)
• Reaktionsaromen = Aromen, die durch Erhitzen mehrerer Ausgangserzeugnisse entstehen, wie es auch beim normalen Backen, Kochen oder Braten passiert
• Raucharomen = flüssige oder feste Stoffe, die kondensierten Rauch enthalten
Natürliche Aromastoffe entstammen aus Rohstoffen natürlichen Ursprungs, entweder aus pflanzlichen oder tierischen Ausgangsmaterialien. Sie werden mithilfe physikalischer, mikrobiologischer oder klassischer Zubereitungs-Verfahren (z. B. Trocknen oder Rösten) oder mithilfe von Enzymen gewonnen. Natürliches Himbeeraroma wird etwa aus Himbeeren gewonnen.
Naturidentische Aromastoffe sind chemisch identisch mit einem natürlichen Aromastoff und haben deshalb vergleichbare Geschmackseigenschaften. Sie werden synthetisch hergestellt. Ein Beispiel: Der für den typischen Vanillegeschmack verantwortliche Geschmacksbaustein Vanillin muss nicht aus der Vanilleschote kommen. Vanillin kann aus verschiedenen anderen (Rohstoff-)Quellen hergestellt werden, sehr häufig aus dem bei der Zellstoffherstellung aus Holz anfallenden Lignin. Auch mehrere verschiedene Ausgangsstoffe können die Basis für ein bestimmtes naturidentisches Aroma sein.
Künstliche Aromastoffe kommen von ihrem chemischen Aufbau her nicht in der Natur vor. Sie werden wie die naturidentischen Aromastoffe durch chemische Synthese gewonnen und sind häufig viel geschmacksintensiver als Aromen aus Naturprodukten. In Deutschland sind zurzeit 15 künstliche Aromastoffe zugelassen. Ihr Anteil am Gesamtmix der Aromastoffe ist sehr gering (nehmen wir die Zahlen von oben: 70 % natürliche, 28 % naturidentische, 2 % künstliche Aromen). Ethylvanillin wird sehr häufig verwendet.
* Den Aussagen dieses Abschnitts liegen Daten des Deutschen Verbands der Aromaindustrie e.V. zugrunde (aromenhaus.de).
Abonnieren
Posts (Atom)