Der Begründer der Homöopathie ist Christian Friedrich Samuel Hahnemann Er praktizierte, übersetzte medizinische Bücher und startete Versuche mit Natur-Arzneien auf der Suche nach einer alternativen Heilmethode. Der Grund: Die damals bekannten Medikamente hatten zu viele Nebenwirkungen.
Er testete rund 300 Arzneistoffe an sich, Familienangehörigen und Schülern. Die auftretenden Symptome hielt er schriftlich fest. Sie ergeben das jeweilige „Arzneimittelbild“, mit dem Homöopathen noch heute arbeiten.
Vor mehr als 210 Jahren veröffentlichte er sein Prinzip similia similibus curentur – Ähnliches werde mit Ähnlichem geheilt. Das ist die Basis der Homöopathie, deren Name sich aus den griechischen Wörtern homoios für „gleich, ähnlich“ und pathos für „Leiden, Krankheit“ ableitet. Homöopathische Arzneimittel bestehen aus stark verdünnten Substanzen (z. B. Pflanzenwirkstoffe, chemische Elemente), die bei gesunden Menschen Symptome hervorrufen, die denen eines kranken Patienten ähneln. Nimmt ein Kranker ein homöopathisches Mittel, soll ihn das künstlich in einen Krankheitszustand versetzen, was die eigentliche Krankheit auslöschen soll. Viele Schulmediziner sehen diese Wirkung als umstritten an.
Hahnemann führte bis kurz vor seinem Tod 1843 eine bekannte Praxis in Paris und arbeitete stetig daran, seine Therapie zu optimieren.